Businessplan erstellen: Leitfaden, Vorlage und Beispiele

Der Businessplan ist die Grundlage für ein erfolgreiches Geschäftskonzept. Und er hilft, Kapitalgeber von der Idee zu überzeugen. Was in einen fertigen, bankfähigen Businessplan gehört, zeigen wir anhand einer bewährten Gliederung und Erläuterungen zu allen Businessplan-Kapiteln.

Um schnell und einfach den Businessplan zu erstellen, helfen die kostenfreie Businessplan-Vorlage und viele Businessplan-Beispiele .

ein business plan erstellen

Von René Klein Chefredakteur

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

  • Wer einen Businessplan schreibt, wächst 30 % schneller und reduziert das Risiko zu scheitern.
  • Eine bewährte Gliederung nutzen, da Banken und Investoren klare Erwartungen an die Inhalte des Businessplans haben.
  • Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans. Und gleichzeitig der schwierigste Teil.
  • Schreiben Sie den Businessplan stets selbst. Der Banker merkt dies im Bankgespräch sonst schnell

Der Businessplan ist das zentrale Dokument für die Planung der Gründung oder die Expansion eines Unternehmens. Der Businessplan beantwortet die Fragen: Welche Produkte und Dienstleistungen werden angeboten? Welche Strategie verfolgt das Unternehmen im Markt? Welche Chancen und Risiken bestehen? Wie ist es um die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten (Stichwort Finanzplan ) bestellt? Der Businessplan hilft die Entscheidung zu treffen, das Vorhaben umzusetzen oder nicht.

  | Aufbau und Inhalt des Geschäftsplans

Gründer fragen häufig: Was muss alles im Businessplan stehen? Ein Blick in die zahlreichen Fachbücher zum Businessplan zeigt unterschiedliche Gliederungen. Eine Vorschrift, wie ein Businessplan ganz genau auszusehen hat, existiert nicht. Doch es gibt etablierte Standards, die helfen, dass der Plan systematisch erstellt wird und der Leser schnell die gewünschten Informationen findet. Dafür gehören diese Hauptkapitel auf jeden Fall in den Businessplan:

  • Executive Summary
  • Gründer(team)
  • Idee & Angebot
  • Markt & Wettbewerb
  • Vision und Ziele
  • Marketingmix
  • Organisation (Standort, Rechtsform etc.)
  • SWOT Analyse

Die Hauptkapitel des Businessplans umfassen zahlreiche Unterkapitel. Diese stellen wir im Kapitel Gliederung des Businessplans vor.

Wie lang muss der Businessplan sein?

Die Länge des Geschäftsplans hängt von der Komplexität des Vorhabens ab. Der Businessplan eines Freiberuflers ist mit 15 bis 20 Seiten ausreichend lang. Für eine klassische Unternehmensgründung wie bspw. ein Ladengeschäft oder ein Gastronomiebetrieb sind 20 bis 40 Seiten inkl. Finanzplan eine gute Zielmarke. Innovative bzw. sehr technische Gründungsvorhaben mit einem großen Kapitalbedarf sind inkl. Anhang deutlich umfangreicher.

Die Länge ist jedoch nicht das entscheidende Kriterium. Auf die Inhalte kommt es an, wenn Sie den Businessplan erstellen.

Unser Businessplan Wiki erläutert die zentralen Kapitel des Businessplans. Per Klick öffnet sich ein Ratgeber für jedes Thema.

#1 Executive Summary

Die wichtigsten Inhalte des Geschäftsplans werden in der Executive Summary auf 2 Seiten zusammengefasst. Leser, wie bspw. Kapitalgeber, entscheiden meist auf dieser Basis, ob sie den Businessplan weiterlesen. Daher ist die Summary nicht zu unterschätzen, wenn Sie den Businessplan erstellen. Obwohl das Kapitel am Anfang des Businessplans steht, wird es zum Schluss geschrieben.

#2 Gründer(team)

Was ist die Motivation des Gründers bzw. der Gründer für die Unternehmensgründung? Welche Qualifikationen bringen sie mit? Für einen erfolgreichen Businessplan müssen Gründer in diesem Kapitel aufzeigen, warum sie perfekt für das Vorhaben geeignet sind. Lebensläufe und Zertifikate gehören jedoch in den Anhang.

#3 Idee & Angebot

Die Idee ist der Ausgangspunkt für das Unternehmen. Welches Problem löst die Idee? Wo liegt der Kundennutzen? Das Angebot ist detailliert darzustellen. Im Finanzplan ist aufzuzeigen, mit welchen Produkten, welcher Umsatz erzielt wird.

  • Beispiel: Grundsätzlich bietet ein Restaurant zwar Essen und Getränke an. Diese allgemeine Beschreibung hilft aber nicht, zu bewerten, ob das Angebot passend für die Zielgruppe ist und sich gegenüber Konkurrenten und Mitbewerbern behaupten kann.

#4 Zielgruppe

Wer wird das Produkt kaufen? Oder die Dienstleistung nutzen? In den Businessplan gehört die Definition der Zielgruppe anhand verschiedener Faktoren. Es wird unterschieden in Privatkunden (B2C) und Geschäftskunden (B2B) . Neben den Eigenschaften der Zielgruppe spielt das Kaufverhalten eine Rolle, um Absatzschätzungen im Zahlenteil vorzunehmen.

#5 Markt & Wettbewerb

Auf Basis der Zielgruppe wird die Marktgröße bestimmt. Wird der Markt wachsen oder schrumpfen? Wer sind die Konkurrenten? Wie aggressiv verhält sich die Konkurrenz? Und welche Hürden bestehen eventuell für den Markteintritt? Eine Marktforschung hilft, um im Abschnitt Markt und Wettbewerb mit der Marktanalyse zu überzeugen.

#6 Vision und Ziele

Der Businessplan gibt Auskunft darüber, was Gründer mit dem Unternehmen erreichen wollen (Stichwort Vision). Dazu werden kurz-, mittel- und langfristige Ziele festgelegt, um der Vision schrittweise näher zu kommen.

#7 Strategie

Auf Basis der Unternehmensziele folgt das Strategie-Kapitel im Businessplan. Besonders wichtig ist die Frage, welchen Kundennutzen das Unternehmen bietet. Die Positionierung im Markt und die Unterschiede zu den Wettbewerbern sind herauszuarbeiten. Darauf baut die Unternehmensstrategie auf. Erfolgsversprechend haben sich für Unternehmen drei Strategien erwiesen.

#8 Marketingmix

Die Kunden kommen nicht von allein! Das Zauberwort heißt Marketing. Gründer müssen Zielkunden mit den Marketingmaßnahmen  möglichst effizient erreichen. Zur Kalkulation hilft bei der Businessplanerstellung ein Tool für das Marketingbudget .

#9 Organisation (Standort, Rechtsform etc.)

Ins Kapitel Organisation gehören Themen wie die Rechtsform und der Firmenname. Aber auch die Anmeldung von Schutzrechten wie Marken oder Patenten. Sind Genehmigungen für den Start notwendig? Welcher Standort wird ausgewählt? Wie viele Mitarbeiter sollen eingestellt werden?

#10 Finanzplan

Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans: Investitionen, GuV, Liquidität, Umsätze und Kosten sind die Stichworte. Mit dem Finanzplan wird der Kapitalbedarf der Unternehmensgründung ermittelt und aufgezeigt, wie dieser finanziert wird. Unser umfangreiches Finanzplan-Tool inklusive Liquiditätsplanung hilft, den Zahlenteil im Geschäftsplan zu erstellen.

#11 SWOT Analyse

Zum Abschluss des Businessplans erfolgt die SWOT Analyse. Stärken und Schwächen des Unternehmens werden erfasst. Chancen und Risiken identifiziert und Maßnahmen abgeleitet, um von Chancen zu profitieren und Risiken des Gründungsvorhabens zu minimieren.

In den Anhang gehören die Anlagen zum Businessplan. Diese umfassen bspw. die Lebensläufe der Gründer, Marktstudien, wichtige Verträge, Produktbeschreibungen, Fotos und Skizzen.

Infografik: Was gehört in den Businessplan?

Businessplan erstellen: Infografik

Die Ausarbeitung des Businessplans dauert in der Regel einige Wochen bis hin zu ein paar Monaten . Diese Zeit braucht man für die Recherche zu allen Inhalten, für das Schreiben des Textteils und die Erstellung der Finanzplans. Der Aufwand hängt von der Komplexität des Unternehmenskonzepts, den eigenen Kenntnissen und der Zeit ab, die man jeden Tag aufbringen kann. Wer den Businessplan neben dem Vollzeitjob schreibt, wird mehr Zeit benötigen. Doch wer Zeit und Fleiß investiert, ist besser auf die Existenzgründung vorbereitet.

  | Vorlage, Beispiele, Software & Tools

Kostenfreie businessplan-vorlage.

Eine Businessplan-Vorlage ist ein Word-Dokument mit einem Inhaltsverzeichnis und Muster für den Businessplan. Sie unterstützt dabei, den Businessplan zu schreiben. Daher stellen wir eine Vorlage zum kostenfreien Download bereit. Die Businessplan-Vorlage umfasst ebenso ein Deckblatt sowie wichtige Informationen zu jedem Kapitel: jetzt zur Businessplan-Vorlage.

Businessplan-Beispiele für viele Branchen

Zur Informationsbeschaffung und Hilfe bei der Geschäftsplanerstellung lohnt es, einen fertigen Businessplan aus der eigenen Branche herunterzuladen. Die Geschäftsplan-Beispiele bieten bereits wichtige Informationen für den Start, z.B. zu Markt und Wettbewerb. Wir stellen vorgefertigte Businessplan-Beispiele mit Text- und Zahlenteil u.a. aus den Branchen Einzelhandel, E-Commerce, Dienstleistungen, Gastronomie und Handwerk   zum Download zur Verfügung .

Businessplansoftware

Die Businessplanerstellung per Word für den Verbalteil und Excel für den Zahlenteil ist der Klassiker. Beide Programme bieten aber keine spezielle Hilfe für Gründer. Startpunkt ist ein weißes Blatt und die Gliederung sowie die gesamte Formatierung für den Geschäftsplan sind selbst zu erstellen. Beim Finanzplan per Excel wird es noch komplizierter. Die Erstellung eines Excel-Finanzplans dauert für unerfahrene Gründer sehr lange und ist fehleranfällig.

Einfacher ist es für Gründer, wenn sie mit einer Businessplan-Software den Businessplan erstellen. Die Software bietet viel mehr als eine Businessplan-Vorlage samt Inhaltsverzeichnis. Die Vorteile sind:

  • Formatierung und Gliederung bestehen schon,
  • Hinweise, Leitfragen und Beispiel in jedem Kapitel,
  • Teammitglieder einladen und den Geschäftsplan erstellen,
  • keine Formelfehler wie bei Excel in Finanzplan und Liquiditätsplan,
  • PDF des Businessplans auf Knopfdruck erstellen.

Wir haben unsere Businessplan-Software in Zusammenarbeit mit Gründerberatern, Banken und Investoren entwickelt. So erfüllt der fertige Businessplan deren Anforderungen. Schreiben Sie den Businessplan ganz einfach kostenfrei: mehr über die Businessplan-Software erfahren .

Tools für einzelne Kapitel

Grafiken und Schaubilder gehören in einen guten Businessplan. Unsere kostenfreien Tools unterstützen Gründer in vielen Kapiteln dabei. Zum Beispiel ist eine SWOT Analyse ist mit dem SWOT-Analyse Tool schnell erstellt. Weitere Businessplan-Tools sind:

Icon Standortanalyse

  | Businessplan schreiben: Tipps & Fehler

Ein guter Businessplan schafft es, direkt auf den ersten Seiten das Interesse des Lesers zu wecken. Dies gelingt durch den optischen Eindruck sowie eine inhaltlich fesselnde Darstellung des Gründungsvorhabens. Der weitere Textteil darf keine handwerklichen Fehler aufweisen und fachlich überzeugen.

Vorbereitung für den Businessplan

Business model canvas.

Das Business Model Canvas ist eine Kurzfassung des Businessplans. Es hilft, die Erfolgsfaktoren eines Geschäftsmodells zu prüfen. Wie z.B. Leistung bzw. Produkt, Zielgruppe, Kundenbeziehungen, Einnahmen und Ausgaben. Deshalb lautet eine häufige Frage, ob statt der Geschäftsplanerstellung nicht das Business Model Canvas das geeignetere Tool sei. Unsere Empfehlung: Starten Sie mit dem Canvas. Wenn das Geschäftsmodell überzeugt, geht es an die Details im Businessplan. So wird Geschäftsidee mit dem Business Model Canvas geprüft.

Adressaten im Blick

Den Businessplan erstellen Existenzgründer für sich selbst, als zentrales Planungsdokument für das eigene Geschäft. Es gibt aber eine Reihe von Adressaten, die einen fertigen Businessplan benötigen:

Für das Arbeitsamt den Businessplan erstellen: Wer sich aus der Arbeitslosigkeit selbstständig machen möchte, kann mit dem Businessplan den Gründungszuschuss beantragen.

Businessplan für Förder- und Bürgschaftsbanken: Für Fördermittel oder  eine Bürgschaft dient der Businessplan dazu, die Kapitaldienstfähigkeit des Vorhabens unter Beweis zu stellen.

Businessplan für die Bank: Beim klassischen Kredit der Hausbank bildet der Business- inkl. Finanzplan die Grundlage für die Kreditentscheidung, da noch keine belastbaren Zahlen der Geschäftstätigkeit bestehen.

Für Investoren den Businessplan erstellen: Trotz Canvas oder Pitch-Deck geht es bei der Detailprüfung um den umfangreicheren Business- und Finanzplan. Im Fokus stehen die Marktgröße und die Wachstumsgeschwindigkeit des Start-ups.

Businessplan für Geschäftspartner: Es ist möglich, dass Geschäftspartner (z.B. Lieferanten, die eine längere Zahlungsfrist einräumen) eine Kurzform des Geschäftsplans sehen möchten.

Die verschiedenen Adressaten haben unterschiedliche Blickwinkel auf das Unternehmenskonzept, die beim Schreiben des Businessplans zu beachten sind. So wird der Businessplan adressatengerecht geschrieben.

Für Gründer ist es eine Herausforderung, den Businessplan zu schreiben. Vor allem, um Banken und Investoren mit dem Geschäftsplan zu überzeugen. Häufig entsteht Zeitdruck, da Gründungsdatum und Finanzierung näher rücken. Trotzdem lautet unser wichtigster Tipp: erstellen Sie den Businessplan selbst! Kaufen Sie keinen fertigen Businessplan, um dann einfach den Namen zu tauschen. Dies geht zwar schnell, ist aber nicht erfolgversprechend.

Beim Schreiben eines professionellen Businessplans helfen folgende Tipps:

#1 Umfangreiche Recherche: Der größte Teil der Arbeit liegt vor dem Schreiben. Der Start des Geschäftsplans ist die Informationssammlung. Alle relevanten Zahlen, Daten und Fakten werden zusammengetragen, um später Grundlage der Argumente und Annahmen zu sein. Beim Formulieren sind Datenangaben mit seriösen Quellen zu belegen.

#2 Konsistente Gliederung: Die inhaltlichen Themen sind das A und O für den Businessplan. Eine bewährte Businessplan-Gliederung stellt sicher, dass alles drin ist, was der Leser erwartet.

#3 Ansprechendes Design & Layout: Es kommt auch auf die Verpackung an. Ein gutes Layout & Design wird mit kleinen Handgriffen erreicht:

  • Gestaltung eines Deckblatts mit Logo & Bild.
  • Ausführliches Inhaltsverzeichnis und Seitennummerierung.
  • Klare und einheitliche Überschriftenhierarchie.
  • Einheitliche Schriftgrößen und -arten.
  • Nicht zu viel Text auf einer Seite, Zeilenabstände und Absätze einsetzen.
  • Ausdruck des Businessplans in guter Druckqualität.

#4 Lesbarkeit steigern: Ein gutes Layout ist ein Faktor für die Lesbarkeit des Geschäftsplans. Weitere Punkte sind:

  • Schreibfehler vermeiden, den Businessplan gegenlesen lassen.
  • Kurze, aktive Sätze formulieren.
  • Grafiken und Tabellen einsetzen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
  • Fachchinesisch und unnötige Fremdworte vermeiden, Fachbegriffe erläutern.
  • Auf die Kernaussagen fokussieren, nicht abschweifen.
  • Ergänzende Informationen gehören in den Anhang. Allerdings ist der Anhang auch kein Sammelbecken für alle möglichen Informationen.

Und zum Schluss: Lesen Sie den Businessplan von Anfang bis Ende und achten Sie darauf, dass keine Widersprüche im Text bestehen.

Im Laufe der Jahre haben wir viele Geschäftspläne von Gründern erhalten. Wir präsentieren die häufigsten Fehler.

#1 Vorgefertigte Muster-Texte übernehmen: Beispiel-Businesspläne helfen, bergen aber die Gefahr Inhalte einfach zu übernehmen. Jede Unternehmensgründung und jede Selbstständigkeit sind individuell - folglich auch jeder Businessplan.

#2 Betriebswirtschaftliche Fehler: Selbst für Businessplanneulinge gilt: fachliche Fehler und Fehlinformationen vermeiden. Betriebswirtschaftliche Begriffe müssen sitzen, egal ob zur Rechtsform, zu Steuern, zur Finanzplanung oder zur Liquiditätsplanung. Sonst sinkt schnell das Zutrauen in den Autor als denjenigen, der das Unternehmenskonzept zum Erfolg führen soll.

#2 Gründer(in) oder Gründerteam steht nicht im Fokus: Gründer stellen häufig die Idee in den Mittelpunkt. Eine Idee ist jedoch nicht gewinnbringend ohne die Umsetzung durch den Gründer bzw. das Gründerteam. Entscheidend ist, welche Qualifikationen der oder die Gründer(in) bzw. das Gründerteam mitbringen. Diese Darstellung benötigt ausreichend Platz.

#3 Marktforschung kommt zu kurz: Gründer sind vom Produkt überzeugt. Das ist gut. Noch besser ist, wenn es auch potenzielle Kunden gibt, die sich für das Angebot begeistern. Eine Marktforschung gehört bereits in den Geschäftsplan. Diese hilft zu zeigen, dass die Idee auf ein Bedürfnis trifft und liefert wertvolles Feedback für die Produktentwicklung.

#4 Zu stark produktorientiert: Die Überzeugung von den Vorteilen des eigenen Angebots ist oft grenzenlos. Doch wichtiger ist: Erkennt der Kunde die Vorteile des Angebots? Nimmt er diese tatsächlich als Vorteile wahr und honoriert er sie mit seiner Kaufentscheidung? Oft ist der Kundennutzen zu unspezifisch und die neuen Angebote erleben keinen erfolgreichen Marktstart.

#5 Keinen Wettbewerb: Häufig findet sich im Kapitel Markt & Wettbewerb die Aussage, dass es keinen relevanten Wettbewerb gibt. Bei Geldgebern läuten dann die Alarmglocken. Die gründliche Marktrecherche ist für den Geschäftsplan unabdingbar.

#6 Werbung wird es schon richten: Die ersten Kunden sind noch weit entfernt, wenn Gründer einen Businessplan erstellen. Gerade deshalb muss im Kapitel Marketing klar aufgezeigt werden, wie Kunden zu erreichen sind, und, was die Kundengewinnung kosten wird. Der Vertrieb wird häufig unterschätzt. Die Darstellung der Neukundengewinnung und Kundenbindung sind deshalb besonders wichtig.

#7 Finanzplanung zu optimistisch - Kapitalbedarf zu gering: Selbst bei großen Unternehmen, die ihre Produkte mit viel Geld für Werbung in den Markt bringen, dauert es oft länger, bis sich der Erfolg einstellt. Gründer haben es viel schwerer, sich im Markt zu behaupten. Viele angehende Unternehmer planen eine sehr euphorische Umsatzkurve und die Gewinnzone ist laut Businessplan schnell erreicht. Meist dauert es aber 12 bis 18 Monate bis zum Break-even . Dadurch fällt der tatsächliche Kapitalbedarf höher aus als geplant. Es entstehen schnell Liquiditätsengpässe. Eine realistische Planung und Puffer in der Liquiditätsplanung helfen, diesen Fehler zu vermeiden.

Da es wichtig ist, möglichst keine Fehler im Businessplan zu machen, haben wir in einem gesonderten Kapitel weitere schwerwiegende Businessplan-Fehler zusammengestellt.

Zur Orientierung hilft es, andere Businesspläne zu lesen. Wir haben zahlreiche Beispiel-Businesspläne zusammengestellt.

  | Businessplan steigert Erfolgsaussichten

Wer gründet oder expandiert, möchte eine Marktchance nutzen. Wo Chancen bestehen, lauern auch Risiken. Gravierend können vor allem die finanziellen Konsequenzen eines Scheiterns sein. Das größte Risiko für den Erfolg eines Unternehmens entsteht aus mangelnder Planung . Nach der Unternehmensgründung zeigt sich, dass ein Produkt nicht optimal auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet ist, wichtige Mitbewerber außer Acht gelassen wurden, die falschen Marketingkanäle genutzt werden oder der Kapitalbedarf zu niedrig eingeschätzt wurde.

Ein professioneller Businessplan prüft diese Faktoren. Studien belegen den Einfluss des Businessplans auf den Gründungserfolg:

  • Gründer mit Businessplan gründen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die keinen Geschäftsplan aufstellen.
  • Unternehmen mit Businessplan wachsen um 30 % schneller .
  • Obwohl der Businessplan keine Erfolgs-Garantie darstellt, ist das Risiko zu scheitern geringer .

Diese 3 Fakten unterstreichen, wie wichtig es ist, den Businessplan für sich selbst zu schreiben und mit guter Planung das Gründungsvorhaben voranzubringen. Außerdem: Ohne Businessplan gibt es weder Geld von der Bank noch einen Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit.

Von den Vorteilen eines Businessplans profitieren

Warum einen Businessplan schreiben? Weil es viele Vorteile bringt:

  • Teure Fehler vermeiden: Bei der Erarbeitung des Businesskonzepts werden Fehler auf "Papier" gemacht, die nach dem Marktstart viel teurer wären.
  • Fokus setzen: Der Idee, die man im Kopf hat, fehlt es an vielen Details. Der Businessplan gibt Orientierung und Struktur, um diese Details auszuarbeiten.
  • Marktattraktivität bestimmen: Ein kritischer Punkt ist herauszufinden, ob das geplante Produkt auf einen Markt trifft, der groß und attraktiv genug ist.
  • Die eigenen Fähigkeiten verbessern:   Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema lernen Gründer und Unternehmer viel über das künftige Produkt, die Kunden, Mitbewerber und Konkurrenten etc. Und punkten später in Bank- oder Investorengesprächen.
  • Kapitalbedarf ermitteln: Zu wenig Kapital ist ein Hauptgrund für das Scheitern vieler Existenzgründungen. Das Kapitel Finanzplanung im Businessplan hilft, Umsätze und Kosten zu planen sowie den Finanzierungsbedarf realistisch einzuschätzen.
  • Zugang zu Kapital: Der Businessplan ist die Basis für Bankgespräche und Investorenverhandlungen.
  • Action Plan: Wenn Gründer den Businessplan aufstellen, werden bspw. in den Kapiteln Strategie und Marketing konkrete Maßnahmen zur Umsetzung nach der Gründung erarbeitet. So geht keine wertvolle Zeit verloren und Gründer starten in die Selbstständigkeit durch .
  • Erfolgsanalyse: Der Businessplan dient zur Unternehmenssteuerung. So wird die Ist-Entwicklung mit dem Plan abgeglichen. Dies hilft frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, wenn nicht alles nach Plan läuft.

Ein Geschäftsplan ist wie ein Routenplaner oder eine Wanderkarte. Das Ziel wird gesetzt und mit der Karte wird der passende Weg ausgesucht. Je nach Beschaffenheit der Route werden entsprechende Ausrüstung oder Fähigkeiten benötigt. So eine Wanderkarte ist der Geschäftsplan für die Unternehmensgründung.

Zum Video: Der Businessplan - Ihr Plan fürs Business

ein business plan erstellen

  | Beratungsangebote

Hilfe beim Businessplan leistet eine Businessplan-Software . Seminare, Gründercoaches und Businessplanwettbewerbe unterstützen beim Businessplanschreiben und der Ausarbeitung des Geschäftsplans.

Seminare und kostenfreie Beratungsangebote

Mehrstündige Existenzgründerseminare zur Businessplanerstellung werden bspw. von den Handelskammern durchgeführt. Die Kosten liegen unter 100 Euro. Nachteil ist, dass bei mehreren Teilnehmern nicht individuell an den Geschäftsplänen gearbeitet werden kann. Weiterhin gibt es kostenfreie, 1- bis 2-stündige Beratungsangebote von öffentlichen Institutionen oder den Handels- und Handwerkskammern. Dort besteht die Möglichkeit über einzelne Inhalte des Businessplans zu sprechen.

Geförderte Beratung durch Gründercoaches

Ein Gründercoach leistet umfangreiche Hilfe für den Businessplan. Der Mehrwert der Gründerberater besteht darin, nach der Businessplanerstellung bei der Finanzierung zu unterstützen. Berater wissen genau, was einen bankfähigen Finanzplan auszeichnet und wie eine ideale Vorbereitung auf das Bankgespräch aussieht. Zahlreiche Förderprogramme tragen über Zuschüsse einen guten Teil der Beratungskosten. Wir unterstützen bei der Suche nach dem geeigneten Gründercoach .

Businessplanwettbewerbe

Wettbewerbe bieten Workshop-Angebote, teilweise Mentoring, Informationsmaterial sowie Businessplan-Handbücher. Am Ende werden die besten Businesspläne mit Preisgeldern ausgezeichnet. Die Teilnahme an den Businessplanwettbewerben ist kostenfrei. Der jeweilige Wettbewerb sollte zur Unternehmensgründung passen. Wir zeigen, welche Businessplanwettbewerbe es gibt .

  • Staat trägt bis 80 % der Kosten
  • Coach hilft bei der Bankensuche
  • Begleitung zum Bankgespräch
  • Nötig für den Gründungszuschuss
  • Persönliche Experten-Beratung
  • 100 % Kostenübernahme mit AVGS

  | Unternehmenskonzept präsentieren

Ist der Businessplan fertig geschrieben, wird er zu den passenden Adressaten geschickt. Für ein erfolgreiches Geschäftsplan-Marketing helfen ein paar Hinweise:

#1 Wirklich fertig? Bevor der Businessplan an Banken oder Investoren geht, ist Feedback wichtig. Freunde oder Bekannte können den Geschäftsplan lesen. Häufig treten dann Unklarheiten oder Widersprüche zutage. Damit können Gründer weiter am fertigen Businessplan feilen.

#2 Adressatengerecht anpassen: Der Wurm muss dem Fisch schmecken. Der Geschäftsplan wird an die Zielgruppe angepasst. Bestimmte Aspekte rücken in den Vordergrund und andere Dinge werden weglassen. Der Überblick darf trotz mehrerer Businesspläne nicht verloren gehen. Lesen Sie mehr über die Adressaten des Businessplans.

#3 Vertraulichkeitshinweis und -vereinbarung: Ein Vertraulichkeitshinweis gehört auf den Businessplan. Zusätzlich kann eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA - Non-Disclosure Agreement) durch den Empfänger unterzeichnet werden.

#4 Pitch-Deck und Unternehmenspräsentation: Der Erstkontakt mit Kapitalgebern erfolgt in der Regel nicht mit dem gesamten Business- und Finanzplan. Stattdessen werden die wichtigsten Informationen in Präsentationen zusammengestellt. Gefallen diese, wird im nächsten Schritt der fertige Businessplan verschickt. Was gute Präsentationen auszeichnet, haben wir in den Kapiteln Unternehmenspräsentation und Pitch-Deck zusammengestellt. 

#5 Bankgespräch: Im Vorfeld des Bankgesprächs erhält der Bankmitarbeiter den fertigen Geschäftsplan. Im Gespräch geht es dann um die Details. Die Vorbereitung auf das Gespräch ist enorm wichtig. Alle Einzelheiten des Plans müssen Gründern bekannt sein, um schnell Antworten liefern zu können. Das Bankgespräch dient dazu, den Gründer oder die Gründerin unter die Lupe zu nehmen. Lesen Sie mehr Tipps zum Bankgespräch .

#6 Gekonnt präsentieren: Wenn das Vorhaben vor Publikum präsentiert wird, wird nicht aus dem fertigen Businessplan vorgelesen. Meist geht es um einen kurzen Vortrag in freier Rede oder mit Powerpoint-Präsentation. Üben Sie den Vortrag vor dem Spiegel, vor Freunden, Mitgründern oder Mitarbeitern. Sprechen Sie frei, statt vom Zettel abzulesen. Und überlegen Sie sich Antworten auf mögliche Fragen. Wir haben Tipps für den perfekten Elevator Pitch zusammengestellt.

#7 Englischer Businessplan: Für die Investorensuche führt der Weg schnell ins Ausland - besonders in den angelsächsischen Bereich. Unabhängig davon, welche Sprache es sein wird, ist sicherzustellen, dass der Businessplan korrekt übersetzt wird. Idealerweise durch ein Übersetzungsbüro.

Ein zusätzlicher Tipp: schicken Sie den fertigen Businessplan oder das Pitch-Deck nicht an beliebig viele Adressen herum. Durch die Recherche der passenden Empfänger ist es möglich, individuelle Anschreiben zu formulieren, die Interesse wecken.

Lassen Sie sich von Absagen nicht entmutigen . Diese gehören bei der Suche nach Kapitalgebern dazu. Die Absagen sind meist keine Bewertungen der Gründerperson oder des Unternehmenskonzepts. Eventuelles Feedback hilft, den Businessplan kontinuierlich zu verbessern.

  | Offene Fragen

Folgende Fragen hören wir von Existenzgründern, wenn sie einen Businessplan erstellen.

Einen Businessplan zu schreiben, lohnt sich erst, wenn eine passende Geschäftsidee gefunden und wichtige Faktoren des Geschäftsmodells geprüft wurden. Für den Businessplan brauchen Gründer eine stringente Gliederung, die z. B. die Kapitel Gründer, Markt, Ziele, Marketing und Strategie enthält. Für einen bankfähigen Businessplan benötigen Gründer dann noch einen Finanzplan . Ein guter Businessplan erfordert zudem Zeit und viele Detailinformationen. Ein Berater kann dabei unterstützen. 

Ein Businessplan kostet zunächst nur Fleiß und Zeit. Die Businessplan-Software Unternehmerheld ist für die Businessplanerstellung sogar kostenfrei. Wenn ein Berater unterstützt, kostet der Businessplan meist 3.000 bis 4.000 Euro, wovon durch Förderprogramme nur einen kleinerer Teil durch die Existenzgründer zu tragen sind. Musterbusinesspläne gibt es häufig kostenfrei oder gegen geringe Gebühren von 20 Euro zum Download.

Für-Gründer.de bietet eine umfangreiche digitale Businessplan-Vorlage . Ein fertige, anpassbare Gliederung und Leitfragen helfen bei der Erstellung. Ein Beispiel-Businessplan zeigt exemplarisch, wie die Inhalte der einzelnen Kapitel aussehen können.

Viele Existenzgründer sagen, dass sie einen Businessplan erstellen, weil Bank, Investoren oder die Arbeitsagentur das so wünschen. Das stimmt zwar und ist auch eine valide Begründung, warum sie einen Businessplan schreiben sollten. Den Businessplan erstellen Gründer aber in erster Linie für sich selbst. Denn so wie der Businessplan für Externe ein wichtiges Entscheidungsdokument ist, müssen auch Gründer die Chancen des Gründungsvorhabens gut einschätzen.

Existenzgründer schreiben den Businessplan in erster Linie für sich selbst. Gleichzeitig gibt es verschiedene Stakeholder, die für ihre Entscheidungen den Businessplan verlangen:

  • Arbeitsamt: Für die Beantragung  des Gründungszuschusses muss der Businessplan die Tragfähigkeit des Konzepts belegen.
  • Förder- und Bürgschaftsbanken: Um Fördermittel oder Bürgschaften zu erhalten, erfüllt der Businessplan die Aufgabe, zu zeigen, ob der Kredit aus dem operativen Geschäft getilgt werden kann.
  • Bank: Auch beim klassischen Kredit der Hausbank ist der Business- und Finanzplan eine wesentliche Entscheidungsgrundlage, da keine historischen Daten zur Geschäftsentwicklung bestehen.
  • Investoren: Zur Detailprüfung spielt der Businessplan ein große Rolle, vor allem um die Wachstumsperspektiven zu prüfen.
  • Geschäftspartner: Künftige Geschäftspartner können eine Kurzform des Geschäftsplans erhalten, wenn es z.B. darum geht, dass Lieferanten den neu gegründeten Unternehmen längere Zahlungsfristen einräumen.

Alternative zum Businessplan sind das Pitch Deck, die Unternehmenspräsentation oder das Business Model Canvas. Diese erreichen jedoch nicht den Detailgrad eines Geschäftsplans. Das Pitch Deck oder die Unternehmenspräsentation zeigen vielmehr den roten Faden auf und stellen die Highlights des Gründungsvorhabens vor. Sie zielen darauf ab, bei möglichen Investoren Interesse für eine Finanzierung zu wecken. Gerade visuell können sie ohne Zweifel mehr beeindrucken als der textlastige Businessplan. Das Canvas ist als Vorstufe des Businessplans sinnvoll, um wesentliche Elemente des Geschäftsmodells zu prüfen.

Die Businessplanerstellung kann per Word und Excel erfolgen. Beide Programme weisen jedoch Nachteile auf. Eine Gliederung und die gesamte Formatierung müssen in Word angelegt werden. Der Aufbau eines Excel-Finanzplans dauert in der Regel sehr lange und ist fehleranfällig.

Aufgrund der Probleme per Word und Excel suchen viele Existenzgründer schnell nach passenden Vorlagen mit Inhaltsverzeichnis und Mustern für den Businessplan, von denen es im Internet viele gibt. Vorlagen für den Textteil des Businessplans in Word sind dabei meist noch unkritisch. Allerdings stellt sich stets die Frage, wer die Vorlage erstellt hat und ob diese der aktuellen Praxis entspricht. Gerade bei Excel-Vorlagen steckt der Teufel dann häufig im Detail. Sind alle Formeln korrekt? Passt die Vorlage zu meinem Geschäftsmodell? Ermittelt das Tool alle Kennzahlen, die bspw. von der Bank gefordert werden. Und wie integriere ich die Excel-Ergebnisse in mein Worddokument des Geschäftsplans?

Der Businessplan erfüllt folgende Aufgaben:

  • Prüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Konzepts.
  • Qualifikation des Gründers oder Unternehmers.
  • Verhandlungsgrundlage für Geldgeber und Finanzierungspartner.
  • Plan für Umsetzung des Geschäftskonzepts und spätere Erfolgskontrolle.

Bei einem Businessplan helfen zunächst Leitfäden und Artikel online, im nächsten Schritt können Gründer sich ebenfalls an IHK bzw. HWK wenden. Darüber hinaus gibt es diverse Gründernetzwerke oder auch die Möglichkeit der Teilnahme an einem Businessplan-Wettbewerb. Zusätzlich können Gründer sich auch an einen speziellen Businessplan-Berater wenden.

  | Unser Fazit

Der Businessplan (englisch für Geschäftsplan) ist die strukturierte Ausarbeitung der Geschäftsidee bzw. des Unternehmenskonzepts. Die fundierte Planung erhöht die Erfolgschancen der Unternehmensgründung. Im Businessplan erarbeiten Gründer:

  • An wen sich die Geschäftsidee richtet ( Zielgruppe ).
  • Wie die Geschäftsidee funktionieren soll ( Strategie ).
  • Wo die Chancen und Risiken liegen ( SWOT-Analyse ).
  • Ob sich die Geschäftsidee überhaupt lohnt ( Finanzplan ).
  • Ob die Liquidität innerhalb des Planungshorizonts gewährleistet ist.

Der Businessplan ist mehr als eine lästige Pflichtübung für Banken, Investoren oder das Arbeitsamt. Er ist der ganz persönliche Leitfaden für die Selbstständigkeit und den Unternehmensaufbau. Er gehört nach der Gründung nicht in die Schublade, sondern sollte konsequent umgesetzt werden. Dies bedeutet kein starres Festhalten am Businessplan. Anpassungen sind nötig, wenn sich Rahmenbedingungen ändern oder geplante Maßnahmen nicht erfolgreich sind.

Wichtige Inhalte Zu den wichtigsten Kapiteln im Geschäftsplan zählen:

  • Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Unternehmensziele und -strategie
  • Gründer- und Managementteam
  • Finanzen: Herzstück im Businessplan ist der Finanzplan .

Besonderen Stellenwert hat auch die SWOT-Analyse , wenn Gründer den Businessplan erstellen. Ganz zum Schluss des Geschäftsplans steht die Executive Summary an. Auf zwei Seiten werden die Hauptpunkte des Geschäftsplans vorgestellt. Damit verschaffen sich Leser schnell einen Überblick, bevor sie das gesamte Dokument lesen.

Auf die Form achten Neben dem Inhalt muss ein Geschäftsplan formalen Anforderungen entsprechen, um die Leser restlos zu überzeugen. Ein Geschäftsplan mit klarer Struktur, ansprechendem Layout, individueller Gestaltung und guter Lesbarkeit wirken sich auf die Beurteilung durch den Leser aus. Daran ist zu denken, wenn Sie den Geschäftsplan erstellen.

Berater helfen Gerade wenn Gründer für eine Finanzierung den Businessplan schreiben, lohnt die Unterstützung durch einen Gründercoach. Zuschüsse aus Förderprogrammen übernehmen einen Großteil der Beratungskosten. Prüfen Sie die Referenzen eines möglichen Beraters. Kennt er sich in Ihrer Branche aus und ist er erfolgreich bei der Begleitung von Bankgesprächen? Wichtig ist, dass Sie sich gut mit dem Berater verstehen. Lernen Sie einen Berater aus unserem Netzwerk im kostenfreien Erstgespräch kennen.

Businessplan Vorlagen und Beispiele

✓ Word-Vorlage

✓ Muster-Businessplan

✓ Beispiele als PDF

Icon Businessplan-Software

✓ Fertige Gliederung

✓ Leitfragen & Beispiele

✓ Kostenfrei

frage[at]fuer-gruender.de

ein business plan erstellen

Den Businessplan schnell & einfach schreiben

  • Businessplan-Vorlage zum Download
  • Businessplan-Beispiele
  • Ratgeber mit Gliederung & Leitfragen

Die 3 Phasen der Businessplanerstellung meistern

Ein guter Businessplan überzeugt Banken oder Investoren davon, eine Idee zu finanzieren. Gleichzeitig ist der Geschäftsplan der Fahrplan für den unternehmerischen Erfolg. Für ein professionelles Unternehmenskonzept kommt es auf die Informationssammlung, die schriftliche Ausarbeitung und die Präsentation an. Dabei helfen Tools, Tipps und Beispiele.

Vorab: die 3 wichtigsten Fragen rund um den Businessplan

Was ist ein Businessplan? Einfach gesagt, ist der Businessplan die strukturierte Zusammenfassung einer Geschäftsidee und das Planungsdokument eines Unternehmens für die nächsten Jahre.

Welche Aufgaben erfüllt er? Der Businessplan dient dazu aufzuzeigen, worin die Geschäftsidee besteht, an wen sie sich richtet (Zielgruppe), wie das Vorhaben umgesetzt werden soll (Strategie) und ob sich die Idee finanziell lohnt (finanzielle Tragfähigkeit).

Wann wird der Geschäftsplan erstellt? Sobald das Geschäftsmodell steht, prüfen Gründer mit dem Businessplan die Erfolgsaussichten der angestrebten Unternehmensgründung. Dabei können externe Adressaten ebenfalls einen Businessplan verlangen. Bspw. die Arbeitsagentur, wenn der Gründungszuschuss beantragt wird, oder die Bank, wenn ein Kredit zur Finanzierung des Kapitalbedarfs notwendig ist (Stichwort bankfähiger Businessplan).

Businessplan schreiben

1. Phase: Informationen sammeln

Ein Großteil der Arbeit für den Businessplan findet vor dem Schreiben statt. Zunächst gilt es, Informationen, Daten und Fakten zum Gründungsvorhaben zu recherchieren. Diese dienen dazu, die Machbarkeit und die wirtschaftliche Attraktivität der Unternehmensgründung zu belegen .

Bei der Auseinandersetzung mit der Branche, dem Markt oder den Zielkunden gewinnen Gründer Erkenntnisse, die in den Businessplan eingearbeitet werden. Nach der Gründung sind diese bspw. wertvoll für Marketingkampagnen. Für die zielgerichtete Recherche dient die Gliederung des Geschäftsplans als Grundlage.

Inhalte: Was muss alles im Businessplan stehen?

Der Inhalt des Businessplans besteht aus vier Teilen: 1. Deckblatt und Inhaltsverzeichnis, 2. Textteil, 3. Zahlenteil ( Finanzplan ) und 4. Anhang.

Auf dem Deckblatt des Businessplans sind Angaben zum künftigen Unternehmen (Name, Logo und Kontaktdaten) und das Datum zu finden. Ein Bild auf dem Deckblatt sorgt für einen guten ersten Eindruck. Das Inhaltsverzeichnis listet alle Haupt- und Unterkapitel inkl. Seitenzahlen auf.

Der Text- und Zahlenteil des Businessplans ist in folgende Kapitel und Inhalte gegliedert:

  • Executive Summary : Auf maximal 2 Seiten erfolgt die Zusammenfassung der Hauptkapitel des Businessplans.
  • Gründer(team) : Motivation, Qualifikationen und Gründerprofil des Gründers oder des Gründerteams.
  • Zielkunden : Wer gehört zur Zielgruppe und wodurch zeichnet sich diese aus?
  • Geschäftsidee : Welches Problem löst die Idee für den Kunden? Aus welchen Produkten und Dienstleistungen besteht das Angebot konkret?
  • Markt & Wettbewerb : Wie groß ist der Markt? Welches Marktpotenzial besteht? Wer sind die wichtigsten Wettbewerber?
  • Ziele und Strategie : Egal ob Freiberufler oder Start-up, Visionen und Ziele benötigt jede Gründungsidee. Wie sieht die Strategie aus, um diese Ziele zu erreichen?
  • Marketing : Wie werden Kunden gewonnen? Zu den wichtigen Inhalten im Marketingplan zählen Produkt, Preis, Vertriebskanäle und Werbung.
  • Unternehmensorganisation : Im Mittelpunkt stehen die Rechtsform, der Firmenname, Schutzrechte, Genehmigungen, der Aufbau der Mitarbeiter, der Standort und ggf. wichtige Zulieferer.
  • Finanzen : Im Finanzteil des Businessplans werden Umsätze, variable und laufende Kosten sowie Investitionen kalkuliert. Ziel ist, mit der Liquiditätsplanung den Kapitalbedarf zu ermitteln. Welche Finanzierung wird zur Deckung des Kapitalbedarfs angestrebt?
  • SWOT-Analyse : Auf Basis der Businessplan-Inhalte werden Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie Chancen und Risiken aus dem Umfeld bestimmt. Im zweiten Schritt der SWOT-Analyse besteht die Aufgabe darin, Maßnahmen abzuleiten, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Eine Meilensteinplanung ergänzt den Geschäftsplan und zeigt dem Leser auf, welche wichtigen Schritte bis zum Unternehmensstart in Angriff genommen werden sollen.

In den Anhang des Businessplans gehören u. a. die Lebensläufe der Gründer, Statistiken und Studien zur Branche, Belege über angemeldete Schutzrechte sowie detaillierte Tabellen des Finanzteils. Der Anhang dient nicht als Sammelbecken für Informationen jeglicher Art. Vielmehr müssen die ergänzenden Dokumente den Businessplan in der Argumentation unterstützen.

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Das Unternehmerheld Businessplan-Tool ist kostenfrei und bietet eine bewährte Gliederung, Leitfragen und Beispiele für die einfache & schnelle Businessplanerstellung.

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Woher Daten für die Businessplan-Recherche nehmen?

Besonders viele externe Daten benötigen Gründer für die Kapitel Zielkunden sowie Markt & Wettbewerb, wenn sie den Businessplan erstellen wollen. Bei der Finanzplanung helfen bspw. Branchendaten, wenn es darum geht, Wachstumsraten, Auslastungen oder einen durchschnittlichen Warenkorb im Onlinehandel zu bestimmen.

Zur Datenbeschaffung gibt es zahlreiche Quellen, in denen bereits vorhandenen Daten verfügbar sind. Dazu gehören bspw:

  • Statistikportale wie DESTATIS oder Statista, Branchenverbände wie Bitkom oder DEHOGA oder Branchenbriefe der Volksbanken
  • Studien von Marktforschungsunternehmen wie GfK
  • Steuer- und Unternehmensberater
  • Dienste wie Google Maps für die Standort- und Wettbewerbsanalyse oder das Unternehmensregister für Daten über Wettbewerber
  • Bewertungsportale
  • Angaben der Wettbewerber selbst, bspw. von deren Webseiten oder Social Media Kanälen

Viele Informationen sind kostenfrei verfügbar. Sehr umfangreiche Marktstudien müssen häufig kostenpflichtig von den Anbietern erworben werden.

An einigen Stellen reichen bestehende Informationen für die Businessplanerstellung nicht aus. Eine eigene Marktforschung ist vor allem dann zu empfehlen, wenn es um die Zielkunden und deren Kaufverhalten geht. Die Befragung möglicher Kunden kann über Onlinetools, telefonisch oder persönlich erfolgen. Um Kosten zu sparen, können Gründer dies meist selbst organiseren. Zur Unterstützung - und bei größeren Budgets - gibt es spezialisierte Dienstleister, die die Marktforschung übernehmen.

Tipp: zuerst das Geschäftsmodell entwickeln

Die Idee für die Unternehmensgründung ist meist etwas vage formuliert. Unklar ist häufig, wie konkret Geld verdient werden soll. Auf Basis der Idee entwickeln Gründer ein tragfähiges Geschäftsmodell. Dieser Schritt kann als Vorstufe zum Businessplan erfolgen. Mit dem Business Model Canvas werden die zentralen 9 Bereiche eines Geschäftsmodells visualisiert und geprüft. Dazu zählen u. a. die Kundengruppen, das Werteversprechen, Schlüsselaktiviäten sowie das Einnahmemodell. Sind die wichtigen Bereiche der Geschäftsidee validiert bzw. überzeugend abgedeckt, lohnt es, einen Businessplan aufzustellen. Die Punkte werden aus dem Canvas in den Businessplan übernommen und vertieft.

Businessplan erstellen

2. Phase: den Businessplan schreiben

An die Recherche schließt sich die Texterstellung im Businessplan an. Eine Zeitplanung zeigt auf, bis wann welche Kapitel zu schreiben sind. So ist sichergestellt, dass das Unternehmenskonzept bis zu Gesprächen mit Investoren und Banken ausgearbeitet ist. Wird im Team gegründet, ist die Zeitplanung mit einer Aufgabenplanung zu erweitern: Wer liefert welches Kapitel bis wann? Für das Schreiben gibt es Tipps, die beim Businessplan helfen, und Fehler, die unbedingt zu vermeiden sind.

Neben der Organisation stellt sich die Frage, wie der Businessplan geschrieben werden soll. Klassisch per Word und Excel oder zeitgemäß mit einer Businessplansoftware ?

Hilfsmittel: Vorlage, Beispiele und Software

Eine Businessplan-Vorlage und Businessplan-Beispiele dienen als Hilfe für den Businessplan. So erhalten Gründer einen Überblick über den Aufbau und typische Inhalte eines Businessplans. Zum kostenfreien Download bieten wir eine Vorlage und zahlreiche Beispiel-Geschäftspläne an.

Word und Excel waren für das Schreiben eines Businessplans häufig das Mittel der Wahl. Eine Businessplansoftware ist mittlerweile eine hilfreiche Alternative, um den Businessplan zu erstellen. Die Unternehmerheld Businessplansoftware ist eine kostenlose digitale Vorlage. Die Software vereinfacht die Businessplanerstellung mit einer bewährten Gliederung, Leitfragen und einem realen Beispiel für jedes Kapitel. Gegenüber Word- oder Excel-Vorlagen punktet die Software durch:

  • Professionelles Layout
  • Leitfragen und Beispiele
  • Export des Businessplan-PDFs auf Knopfdruck
  • Gemeinsam im Team arbeiten
  • Am Desktop oder Mobile nutzbar
  • Regelmäßige Updates und neue Funktionen
  • Backups und hohe Sicherheitsstandards

Im Fokus: der Finanzplan

Der Finanzplan ist eine besondere Herausforderung für Gründer und Unternehmen, wenn sie den Businessplan erstellen. Dies hängt damit zusammen, dass eine ganze Reihe an Annahmen und Schätzungen zur finanziellen Entwicklung des Unternehmens getroffen werden. Die Zahlen müssen plausibel sein, um einen realistischen Kapitalbedarf zu ermitteln und Kapitalgeber von dem Konzept überzeugen zu können. Gleichzeitig ist die Erstellung eines Finanzplans mit Excel sehr komplex und fehleranfällig . Bei der Verwendung von Excel-Finanzplanvorlagen ist Vorsicht geboten, da oft unklar ist, wie aktuell die Vorlagen sind und ob nicht Formelfehler bestehen. Fehler im Finanzplan führen schnell zur Ablehnung des gesamten Businessplans.

Der Unternehmerheld Online-Finanzplan schafft Abhilfe und führt Gründer Schritt für Schritt durch den Zahlenteil des Businessplans. Die wichtigsten Tabellen und Grafiken können einfach in den Businessplan übernommen werden: jetzt mehr über die Finanzplansoftware erfahren .

Typische Fehler im Businessplan vermeiden

Häufige Fehler im Businessplan von Gründern und Unternehmern sind:

# 1 Beispieltexte werden übernommen: Texte aus Businessplan-Beispielen oder einer Vorlage dienen zur Inspiration. Sie passen jedoch nicht 1:1 zu einer anderen Geschäftsidee. Jeder Gründungsvorhaben ist einzigartig. Damit auch jeder Businessplan.

# 2 Gründer und Gründerteam werden nur kurz vorgestellt: Der Gründer bzw. das Gründerteam spielen für die Umsetzung der Idee eine große Rolle. Dementsprechend gehören sie prominent in den Businessplan. Es ist wichtig, zu zeigen, dass die Gründer ausreichend qualifiziert und motiviert sind, die Geschäftsidee richtig umzusetzen.

# 3 Es gibt augenscheinlich keine Konkurrenz: Wer behauptet, es gäbe keine Wettbewerber, hat seine Marktanalyse nicht genau genug durchgeführt. Es ist vielmehr ein Erfolgsfaktor, Wettbewerber gut zu kennen und das eigene Alleinstellungsmerkmal klar herauszuarbeiten.

# 4 Der Finanzplan ist zu optimistisch und das Kapital reicht nicht: Eine realistische Finanzplanung ist das A und O in jedem Businessplan. Die Praxis zeigt, dass der Break-Even meist deutlich später als Plan erreicht wird. Daraus resultieren Liquiditätsengpässe, da der Kapitalbedarf zu niedrig angesetzt wurde. Verschiedene Szenarien und ein Puffer führen zu einer besseren Finanzplanung.

Tipps für Lesbarkeit & Design

Die Lesbarkeit des Businessplans steigern einfache Tipps für die Textarbeit: keine Schreibfehler begehen, lange Schachtelsätze aufteilen und Fremdwörter reduzieren bzw. einfach erklären.

Layout und Design tragen ebenfalls zur Lesbarkeit des Plans bei und erhöhen den professionellen Eindruck:

  • Gestaltung des Businessplans gemäß der eigenen Corporate Identity
  • Tabellen und Grafiken einsetzen, um komplexe Sachverhalte übersichtlich darzustellen
  • Nicht zu kleine Schrift verwenden, Zeilenabstand groß genug wählen
  • Fotos gezielt einsetzen, um Aufmerksamkeit zu erhöhen
  • Schriftgrößen der Überschriften und des Textes einheitlich gestalten

Businessplanberatung: Businessplan erstellen lassen?

Gründercoaches oder Unternehmensberater leisten mit ihrer Erfahrung wertvolle Hilfe, wenn Gründer einen Businessplan schreiben. Die Beratung wird durch Förderprogramme unterstützt. Die Beratungskosten, die in der Regel zwischen 2.000 und 4.000 Euro liegen, müssen daher meist nur zu 30 bis 50 % selbst getragen werden. Die Businessplanberatung lohnt sich speziell dann, wenn eine Finanzierung angestrebt ist. Gute Gründerberater unterstützten bei der Suche des passenden Hausbank und begleiten Gründer häufig beim Bankgespräch.

Wichtig ist allerdings, dass sich Gründer nicht durch den Berater den Businessplan erstellen lassen. Dies mag komfortabel sein. Doch wer seinen eigenen Geschäftsplan nicht selbst erstellt hat, wird ihn auch nicht selbst umsetzen können.

3. Phase: mit dem fertigen Businessplan überzeugen

Der Businessplan ist in erster Linie ein Dokument für die eigene Planung. Häufig wird er aber auch für externe Adressaten benötigt. Dazu gehören bspw. das Arbeitsamt, um den Gründungszuschuss zu erhalten oder die Bank, wenn Förderkredite augenommen werden sollen. 

Damit der fertige Businessplan überzeugt, helfen ein paar abschließende Tipps.

Vor dem Verschicken: kritisch prüfen & anpassen

Der Businessplan ist fertig geschrieben? Bevor der Businessplan an die Ansprechpartner weitergeleitet wird, sollte genügend Zeit auf die abschließende Prüfung verwendet werden. Dies bedeutet den gesamten Geschäftsplan Korrektur zu lesen und neben Fehlern insbesondere auf Widersprüche zu prüfen. Freunde und Familie können dabei ebenso helfen, wie ein Gründercoach mit einem Businessplan-Check unterstützen kann.

Bei einem Businessplanwettbewerb mitmachen

Kostenfreie Feedback und in bestem Falle sogar Preisgelder erhält ein Businessplan bei den zahlreichen Businessplanwettbewerben, die in Deutschland stattfinden. Wenn es zeitlich und inhaltlich passt, lohnt die Teilnahme an solch einem Wettbewerb auf jeden Fall. Gleichzeitig können Gründer das eigene Netzwerk um wertvolle Kontakte erweitern. Es kann jedoch sein, dass der jeweilige Wettbewerb mit einer eigenen Kapitelstruktur vorgibt, wie die Teilnehmer den Businessplan schreiben sollen. In diesem Fall lohnt es, einfach eine zweite Version des Businessplans zu erstellen.

Adressaten gerecht anpassen

Arbeitsamt, Bank oder Investor: unterschiedliche Adressanten bedeuten unterschiedliche Blickwinkel. Um zu überzeugen, hilft es, den Businessplan-Adressaten gerecht aufzustellen:

  • Arbeitsagentur:  Für die erfolgreiche Beantragung des Gründungzuschusses muss der Geschäftsplan aufzeigen, dass der Zuschuss tatsächlich benötigt wird bzw. dieser tatsächlich hilft, die Anlaufphase zu überbrücken. Wird eine zu optimistische Darstellung im Finanzplan gewählt, wird das Amt den Zuschuss ablehnen, da der Gründer es auch ohne schaffen würde. Stellt sich der Finanzierungsbedarf trotz Zuschuss als zu groß dar, erfolgt ebenfalls ein negativer Bescheid durch das Amt.
  • Bank: Die Bank möchte im Rahmen des Kredits sicher gehen, dass das Geschäftsmodell mit geringen Risiken verbunden ist und Zinsen und Tilgung bedient werden können. 
  • Investoren: Wenn Start-ups Eigenkapital von Business Angeln oder VC-Investoren einsammeln, rücken vor allem die Marktgröße und die Wachstumschancen in dem Mittelpunkt der Betrachtung. 

  Vor diesem Hintergrund entstehen - je nach Empfänger - mehrere Versionen des Businessplans.

Für den Erstkontakt: Unternehmenspräsentation oder Pitch Deck

Beim Kontakt mit Investoren oder für die Präsentation vor Publikum haben sich die Unternehmenspräsentation und das Pitch Deck als gute Instrumente etabliert. In verkürzter Form helfen sie, das Interesse zu wecken. Ist der Kontakt etabliert, geht es an die Detailprüfung mit dem Business- und Finanzplan. Damit dies gelingt, muss die Präsentation visuell und optisch ideal aufbereitet sein. Auf Für-Gründer.de gibt es mehr Details zum Aufbau und Inhalt des Pitch Decks .

Wenn die Präsentation oder das Pitch Deck nicht per Email geschickt, sondern als Präsentation vor Publikum gehalten wird, hängt viel von der Performance des Gründers oder des Gründerteams ab. Eine gute Vorbereitung anhand von Präsentationstechniken und das wiederholte Üben sind dafür notwendig.

Das Businessplan-Tool im Unternehmerheld hilft, einen bankfähigen Businessplan zu erstellen.

Häufige Fragen

Wie viele Seiten ein Businessplan haben sollte, hängt ganz davon ab, wie komplex die Geschäftsidee ist und wer Adressat des Businessplans ist. Sollen Geldgeber mit dem Businessplan von der Idee überzeugt werden, wird in der Regel ein viel ausführlicher Finanz-Teil benötigt, als wenn man dies nicht vorhat. Als groben Richtwert gelten 20 bis 40 Seiten plus Anhang, bei Kleingründungen kann dies durchaus weniger, bei innovativen, größeren Start-ups auch mehr sein.

Die Erstellung eines Businessplans bringt vielerlei Vorteile mit sich. Neben der optimalen Planung und Umsetzung der eigenen Geschäftsidee ist die Risikominimierung wohl der wichtigste Vorteil. Zudem lässt sich oftmals ausschließlich mit einem ausgearbeiteten Businessplan Kapital akquirieren . Dies kann   bei vielen Gründungen letztendlich darüber entscheiden, ob die Geschäftsidee umgesetzt werden kann.

Weitere Vorteile sind:

  • Markt und Konkurrenz sind immer im Blick
  • Anhand des Businessplans lässt sich das Vorhaben leicht präsentieren.

Ein Businessplan lässt sich spielend leicht und vor allem kostenlos mit dem Unternehmerheld Businessplan-Tool erstellen. Heutzutage noch mit Excel-Vorlagen oder Word-Mustern zu arbeiten, ist mittlerweile überholt. Die Businessplan-Software bietet zahlreiche Vorteile und den einfachen Export als PDF.

Wie viel Zeit benötigt wird, um einen Businessplan zu schreiben, hängt stark davon ab, wie umfangreich dieser sein muss. Dies wiederum ist davon abhängig, für wen der Businessplan geschrieben wird und wie komplex die Geschäftsidee ist.

Wenn aber die Recherche zu Markt und Konkurrenz sowie das tatsächliche Schreiben berücksichtigt werden, kann generell mit ein paar Wochen bis hin zu einigen Monaten gerechnet werden. Mit einer Software sind Gründer deutlich schneller unterwegs, als wenn ohne jegliches Grundgerüst gestartet wird.

Das Business Model Canvas wird häufig auch als Kurzfassung oder Vorstufe des Businessplans bezeichnet, ist somit keine vollwertige Alternative. Jedoch kann es sehr hilfreich sein, wenn in Vorbereitung des Businessplans ein Business Model Canvas aufgestellt wird. Mit dieser Grundlage schreibt sich der eigentliche Businessplan später auch deutlich leichter.

  • 15. Aug. 2023
  • 16 Min. Lesezeit

Businessplan erstellen - Ein Leitfaden zum Erfolg

Businessplan erstellen - Ein Leitfaden zum Erfolg

Wusstest du, dass rund 70 % aller Neugründungen in Deutschland innerhalb der ersten fünf Jahre scheitern? Stell dir vor: Geschäftsidee entwickeln, Behördengänge erledigen, Website erstellen , Team zusammenstellen, Branding aufbauen – all die Arbeit hast du investiert, und doch stehst du dann vor dem Nichts.

Doch die gute Nachricht ist: So muss es bei dir nicht laufen. Wenn du den Entschluss gefasst hast, dass du ein Unternehmen gründen möchtest und deine Geschäftsidee steht, solltest du dich deinem Businessplan widmen.

Der Businessplan ist die Basis für deinen Unternehmenserfolg, denn hier definierst du, welche wirtschaftlichen und strategischen Ziele dein Business verfolgt. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du einen Businessplan schreibst.

Inhaltsverzeichnis:

1. Was ist ein Businessplan?

2. Wozu dient ein Businessplan?

3. Aufbau und Inhalt des Geschäftsplans

4. Anforderungen an einen Businessplan

5. Tipps zum Businessplan erstellen und schreiben

6. Fehler, die du vermeiden solltest

7. Fazit: Ein guter Businessplan steigert Erfolgsaussichten

8. Häufig gestellte Fragen zum Businessplan

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan, oder auch Geschäftsplan, ist ein schriftliches Dokument, das die Ziele und Strategien deines Unternehmens definiert. Du kannst ihn dir wie einen Fahrplan vorstellen: Wohin will dein Business? (Ziele) Und wie kommt es dorthin? (Strategien)

Er enthält alle wichtigen Informationen, die dein Unternehmen ausmachen. Zum Beispiel den Unternehmensnamen, die Rechtsform, die Zielgruppe, die Finanzierung und welche Produkte bzw. Dienstleistungen du anbieten willst.

Der Businessplan ist also das Fundament, auf dem dein Unternehmen gebaut ist. Wenn du gemeinsam mit anderen ein Unternehmen gründest, stellt der Businessplan außerdem sicher, dass ihr alle die gleichen Vorstellungen von eurem Unternehmen habt.

Wozu dient ein Businessplan?

Der Businessplan ist also ein Stück (elektronisches) Papier, auf dem du dein Unternehmen definierst. Aber warum das alles? Und bist du als Unternehmer:in dazu verpflichtet, einen Businessplan zu schreiben?

Rechtlich gesehen bist du nicht dazu verpflichtet, einen Businessplan zu schreiben. Aber ein Businessplan gibt nicht nur dir einen Fahrplan an die Hand: Er dient auch dazu, potentielle Kreditgeber:innen, Investor:innen und Geschäftspartner:innen von deiner Geschäftsidee zu überzeugen. Ohne Businessplan wird es schwer, andere für dein Unternehmen zu begeistern.

Du brauchst also immer dann einen Businessplan, wenn du auf externe Geldmittel angewiesen bist und andere davon überzeugen musst, dass deine Geschäftsidee profitabel ist.

Falls du dein Unternehmen aus der Arbeitslosigkeit heraus gründest, hast du das Recht auf einen Gründungszuschuss. In diesem Fall benötigst du einen Businessplan für die Agentur für Arbeit.

Du hast gar nicht vor, ein Unternehmen zu gründen, sondern willst Freelancer werden ? Bevor du dich freust, dass du keinen Businessplan brauchst, müssen wir dich leider enttäuschen: Auch wenn du online Geld verdienen willst, empfehlen wir dir, einen Businessplan zu schreiben. Das gilt ebenso, wenn du mit einer Website Geld verdienen willst. Auch hier solltest du strategisch vorgehen und einen Businessplan schreiben.

Folgende Vorteile hat ein Businessplan für Freelancer:

Klarheit und Fokus : Was sind deine Ziele und wie willst du diese erreichen? Die konkreten Ziele und Strategien aufzuschreiben, zwingt dich als Freelancer dazu, deine Geschäftsidee genau zu definieren. Eine konkrete Geschäftsidee ist die wichtigste Grundlage für deinen Erfolg.

Zielgruppe bestimmen : An wen willst du deine Dienstleistung verkaufen? Was unterscheidet dich von deiner Konkurrenz? Wie kann es dir gelingen, neue Kund:innen zu gewinnen? All das solltest du dir überlegen und in deinem Businessplan festhalten.

Finanzen : Welche Ausgaben musst du stemmen? Welche Rücklagen stehen dir zur Verfügung? Wichtige Fragen, die beeinflussen, zu welchem Preis du deine Dienstleistung anbieten kannst.

Risikomanagement : Welche Gefahren und Risiken birgt deine Geschäftsidee? Welche Strategien kannst du entwickeln, um diese zu minimieren? Wenn du dir über die Gefahren und Risiken im Klaren bist, hilft dir das, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass du erfolgreich bist.

Die besten Geschäftsideen scheitern, wenn sie auf keinem Fundament basieren. Und dieses Fundament ist dein Businessplan. Ob Unternehmer:in oder Freelancer:in, ein durchdachter Businessplan macht dir das Leben leichter.

Aufbau und Inhalt des Businessplans

1. executive summary, 2. dein gründungsteam, 3. geschäftsidee & angebot, 4. zielgruppe, 5. markt- & wettbewerbsanalyse, 6. vision & unternehmensziele, 7. strategie, 8. marketingkanäle, 9. rechtliche informationen, 10. finanzplan, 11. swot-analyse, exkurs länge: wie lang sollte der businessplan sein.

Ein Businessplan sollte so kurz und prägnant wie möglich sein und dennoch alle wichtigen Punkte abdecken. Ist dein Businessplan zu lang und ausschweifend, können potentielle Kreditgeber:innen und Investor:innen schnell das Interesse verlieren.

In der Regel ist der Businessplan eines Unternehmens zwischen 20 und 40 Seiten lang (ohne Anhang). Die Seitenanzahl hängt von der Art des Unternehmens, der Branche und den Zielsetzungen ab. Der Businessplan eines Freelancers ist mit durchschnittlich 15 bis 20 Seiten (ohne Anhang) etwas kürzer.

Checkliste für den Geschäftsplan

Die Executive Summary, auch Zusammenfassung genannt, ist nahezu der wichtigste Teil deines Businessplans. Hier fasst du die wichtigsten Punkte deines Businessplans auf einer, maximal zwei Seiten zusammen. Obwohl sie deinen Businessplan eröffnet, schreibst du sie zum Schluss.

Warum ist die Executive Summary so wichtig? Geldgeber:innen entscheiden häufig schon nach dem Lesen der Zusammenfassung, ob sie sich überhaupt weiter mit deinem Businessplan beschäftigen wollen. Wenn du sie hier also nicht überzeugst, hast du oftmals schon verloren, egal wie gut dein restlicher Businessplan ist.

Achte deshalb darauf, dass du die Executive Summary klar, präzise und strukturiert formulierst und auf den Punkt kommst. Halte dich so kurz wie möglich, schreibe nur so viel wie nötig und vermeide lange Absätze.

Schreibe außerdem nicht zu nüchtern, du willst schließlich menschliche Wesen von dir überzeugen, das heißt: Schreibe so von deiner Geschäftsidee, dass deine Begeisterung deutlich wird und im besten Falle auf die Leser:innen überschwappt.

Doch bei aller Begeisterung: Vergiss die harten Fakten nicht. Alle Punkte müssen von dir mit konkreten Zahlen und Fakten gestützt werden.

Inhaltlich solltest du dich auf folgende Punkte konzentrieren:

Geschäftsidee: Wie unterscheidest du dich von deiner Konkurrenz? Was ist dein Alleinstellungsmerkmal? Wer ist deine Zielgruppe? Wie positionierst du dich auf dem Markt? Warum sollten Investor:innen genau in dein Unternehmen investieren und nicht in ein anderes? Gib einen Überblick über deine Finanzen: Welche Umsätze und Gewinne sind zu erwarten? Welche Investitionen müssen getätigt werden? Wie finanziert sich dein Unternehmen aktuell? Welche Wachstumspotenziale sind zu erwarten? Beende deine Executive Summary mit einer klaren Handlungsaufforderung. Ermutige Leser:innen zum Beispiel dazu, mit dir in Kontakt zu treten. Vergiss deshalb nicht, deine geschäftliche E-Mail-Adresse anzugeben.

In diesem Kapitel präsentierst du dein Team. Wer gründet mit dir das Unternehmen? Stelle alle Gründer:innen vor: Was sind ihre Stärken? Welche Motivation und Erfahrung bringen die einzelnen Personen mit? Welche Aufgabe übernimmt, wer im Unternehmen? Vertreten deine Mitgründer:innen bestimmte Werte, die für euer Unternehmen zentral sind? Im Anhang fügst du außerdem die einzelnen Lebensläufe und eventuelle Zertifikate und Zeugnisse hinzu.

Vielleicht lagert dein Unternehmen einzelne Aufgaben an Partner:innen aus. In diesem Fall stellst du auch diese vor. Warum können deine Geschäftspartner:innen die eine oder andere Aufgabe besser bewältigen, als dein Unternehmen es kann? Welchen Vorteil bringt es deinem Unternehmen, einzelne Leistungen auszulagern? All das beschreibst du in diesem Kapitel.

Exkurs Dauer: Wie lange braucht man für einen Businessplan?

Ein Businessplan zu schreiben, braucht Zeit. Wie lang du konkret brauchst, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie komplex ist dein Unternehmen aufgestellt? Wie gut kennst du dich mit der Branche und Finanzen im Allgemeinen aus? Wie viel musst du noch recherchieren? Arbeitest du noch in einem Vollzeitjob und gründest dein Unternehmen zunächst als Side Hustle ?

Das Schreiben eines Businessplans dauert also von mehreren Wochen bis hin zu mehreren Monaten. Je nachdem, wie viel Vorwissen du mitbringst, ob du ein Unternehmen gründest oder Freelancer bist, wie viel du recherchieren musst und wie viel Zeit du pro Tag investieren kannst.

Jetzt geht es um das Herzstück deines Unternehmens: die Geschäftsidee. Du hast deine Geschäftsidee bereits entwickelt und nun geht es darum, diese Idee so detailliert wie möglich aufzuschreiben.

Beschreibe in diesem Teil, welchen Nutzen deine Geschäftsidee für deine Kund:innen hat. Die besten Geschäftsideen lösen immer ein Problem. Welches Problem löst also deine Geschäftsidee? Und auf welche Weise löst sie dieses? Wie sieht dein konkretes Angebot aus?

Höchstwahrscheinlich gibt es bereits andere Anbieter auf dem Markt, die dieses Problem ebenfalls erkannt haben und eine Lösung anbieten. Wie unterscheiden sich deine Geschäftsidee und dein Angebot von den anderen Anbietern?

Schauen wir uns das Beispiel Ikea an. Möbelhäuser gibt es viele. Wie hat es das schwedische Möbelunternehmen trotzdem geschafft, so erfolgreich zu werden? Ikea hat den Möbelkauf vereinfacht. Als das Unternehmen in den 1970er-Jahren nach Deutschland kam, war es bei Möbelhäusern üblich, monatelang auf gekaufte Möbel warten zu müssen.

Ikea hingegen setzte von Anfang an auf Masse: hinfahren, Möbel aussuchen, Möbel direkt mitnehmen und zu Hause aufbauen. So kannst du dir innerhalb eines Tages ohne viel Planung ein ganzes Schlafzimmer einrichten.

Das Alleinstellungsmerkmal von Ikea war also, dass Kund:innen die Möbel direkt mit nach Hause nehmen konnten.

In den Businessplan gehört auch eine klare Definition deiner Zielgruppe. An wen richtet sich deine Geschäfts- oder Produktidee . Beschreibe die Kund:innen sind, an die sich dein Produkt oder deine Dienstleistung richtet. Zudem schilderst du, was genau dein Unternehmen tut, um auf die Bedürfnisse dieser Kund:innen einzugehen. Je nachdem, wer deine Zielgruppe ist, können andere Informationen relevant sein. Hierbei wird zwischen Privatkunden (B2C) und Geschäftskunden (B2B) unterschieden.

Du kannst deine Zielgruppe anhand folgender Kriterien näher beschreiben:

B2C oder B2B : Richtet sich dein Produkt/ deine Dienstleistung an Privatkund:innen (B2C) oder Geschäftskund:innen (B2B)?

Demographie : Alter, Geschlecht, Einkommen, Familienstand, Bildungsniveau

Geografie : Wo lebt deine Zielgruppe? Eine bestimmte Region, ein bestimmter Ort oder in einem bestimmten Land?

Verhalten : Welche Bedürfnisse und Interessen haben deine Kund:innen? Wie ist das Kaufverhalten deiner Zielgruppe?

Psychografie : Lebensstil, Werte, Einstellungen – was motiviert deine Zielgruppe?

Dein Supermarkt um die Ecke beispielsweise hat eine sehr breite Zielgruppe – alle, die in der nahen Umgebung leben und vor Ort einkaufen möchten. In seinem Businessplan beschreibt der Supermarkt seine Zielgruppe also zum Beispiel so:

„Wir richten uns an Anwohner:innen, die ihre täglichen Lebensmitteleinkäufe vor Ort erledigen möchten. Wir konzentrieren uns darauf, die lokale Nachbarschaft zu versorgen und zu unseren Kund:innen eine langfristige Beziehung aufzubauen.”

Andere Unternehmen hingegen sprechen eine Zielgruppe an, die weitaus mehr definiert ist. Stell dir einen Anbieter von Kochboxen vor. Hier müssen die Kund:innen deutlich mehr Kriterien erfüllen, als nur in einer bestimmten Umgebung zu leben.

Kochboxen sind teuer: Es müssen also Menschen angesprochen werden, die das nötige Kleingeld haben. Ein großes Versprechen von Kochbox-Anbietern ist außerdem die Zeitersparnis. Das Thema Zeit muss für die Zielgruppe also eine Rolle spielen, weshalb eher Berufstätige als Rentner:innen angesprochen werden sollten. Zugleich müssen die Menschen prinzipiell daran interessiert sein, mit frischen Zutaten selbst zu kochen. Dies setzt einen aktiven Lebensstil voraus.

Im Businessplan eines Kochbox-Anbieters würde die Zielgruppenanalyse also in etwa so lauten:

„Unsere Zielgruppe sind Berufstätige im Alter von 25 bis 50 Jahren. Sie zeichnet sich durch einen aktiven Lebensstil aus und legt Wert auf eine gesunde Ernährung. Da sie zeitlich eingeschränkt sind, suchen sie nach einer bequemen Lösung, um dennoch frisch und ausgewogen zu kochen, ohne selbst einkaufen und Mahlzeiten planen zu müssen. Wir bieten ihnen genau das: vorportionierte Kochboxen mit regionalen Zutaten und abwechslungsreichen Rezepten.”

Deine Zielgruppe hast du nun bestimmt. Darauf aufbauend geht es jetzt um die Markt- & Wettbewerbsanalyse. Wie stehen die Zukunftsaussichten für den Markt, auf dem du dich positionieren willst? Märkte wandeln sich im Laufe der Zeit, wenn neue Bedürfnisse und Möglichkeiten entstehen. Stehen die Zeichen bei deinem Markt eher auf Wachstum oder Rückgang?

In diesem Kapitel beschreibst du also den Markt, auf dem dein Unternehmen tätig werden will, und beantwortest folgende Fragen:

Marktwachstum : Über welches Potenzial verfügt der Markt? Wie sind die jährlichen Wachstumsraten? Welche Chancen kann dein Unternehmen ergreifen?

Markttrends und -entwicklungen : Welche aktuellen Trends und Entwicklungen gibt es auf dem Markt? Und wie wirken sich diese auf dein Unternehmen aus?

Zielgruppenanalyse : Wie sieht der Markt ganz konkret bei deiner Zielgruppe aus? Bringe deine zuvor ausgearbeitete Zielgruppenanalyse mit deiner Markt- & Wettbewerbsanalyse zusammen. Ging es bisher eher um den allgemeinen Markt deiner Branche, konkretisierst du ihn nun anhand deiner Zielgruppe. Welche Chancen und Risiken gibt es? Beispiel: Mode (allgemeiner Markt), nachhaltige Mode in großen Größen für Frauen ab 50 (konkretisierter Markt).

Wettbewerbsanalyse: Wie steht es um deine Konkurrenz? Wie sieht die Wettbewerbssituation aus? Handelt es sich um einen hart umkämpften Markt? Welche Hürden gilt es für dein Unternehmen zu überwinden? Wie agiert deine Konkurrenz auf dem Markt?

Eine Vision und Unternehmensziele sind entscheidend dafür, dass dein Unternehmen erfolgreich wird. Denn eine Vision gibt deinem Unternehmen eine klare Richtung und eine gemeinsame Übereinkunft, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln soll.

Sie ist wichtig, um langfristige Ziele und Entscheidungen zu bewerten, und sie motiviert und inspiriert deine Mitarbeiter:innen, deine Kund:innen und deine Investor:innen. So stellst du eine emotionale Bindung zu deinem Unternehmen her.

Wenn du deine Unternehmensvision in deinem Businessplan beschreibst, solltest du auf folgende Punkte eingehen:

Langfristige Ausrichtung : Welche langfristigen Ziele verfolgt dein Unternehmen? Wie stehen diese Ziele im Einklang mit der Vision?

Motivation : Auf welche Weise trägt die Vision dazu bei, Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Investor:innen an das Unternehmen zu binden?

Kommunikation & Positionierung : Wie wirkt sich die Vision auf die Unternehmenskommunikation und Marktpositionierung aus? Welches einheitliche Bild will dein Unternehmen vermitteln?

Wettbewerb : Gibt dir die Vision deines Unternehmens einen Wettbewerbsvorteil? Wie unterscheidet sich die Vision deines Unternehmens von den anderen?

Auf Grundlage deiner Vision entwickelst du kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele für dein Unternehmen. Unternehmensziele sind ein wichtiger Maßstab, um den Fortschritt und den Erfolg deines Unternehmens zu messen.

Dazu ist es jedoch wichtig, dass du realistische Ziele setzt und diese so formulierst, dass sie spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert, also SMART, sind. Die SMART-Methode ist eine beliebte Herangehensweise in der Geschäftswelt, um Ziele zu formulieren. Sie soll blinden Aktionismus verhindern und sicherstellen, dass du fokussiert an deinen Zielen arbeitest.

SMART Ziele formulieren geht so: Jedes deiner Ziele muss sich an den fünf SMART-Kriterien orientieren.

Wenn du die Ziele anhand der SMART-Methode formulierst, hast du nicht nur eindeutige, sondern auch überzeugende Ziele, die gut in deinem Businessplan ankommen.

Im vorangegangenen Kapitel hast du deine Unternehmensziele definiert. In diesem Kapitel beantwortest du die Frage, mit welchen Strategien du deine Ziele erreichen willst.

Lege deine Strategien in den Bereichen Preispolitik, Marketing, Vertrieb, Produktentwicklung und Personal dar.

Wichtig ist hier der Fokus auf deine Kund:innen. Welchen Nutzen haben diese von deinen jeweiligen Strategien? Arbeite außerdem heraus, welche Strategien deine Mitbewerber:innen anwenden und wie sich deine Strategien von ihnen unterscheiden. Wie kannst du einen Wettbewerbsvorteil erlangen und erfolgreich am Markt agieren?

Wie willst du deine Zielgruppe erreichen? Dieser Frage gehst du in diesem Kapitel nach. Mit gutem Marketing machst du nicht nur neue Kund:innen auf dich aufmerksam, du bindest auch existierende Kund:innen an dich.

In deinem Businessplan schreibst du nieder, welche Marketinginstrumente du anwenden willst. Marketinginstrumente umfassen die Preisstrategie, die Produktstrategie, die Vertriebsstrategie und die Kommunikationsstrategie.

Ein Beispiel für die Vertriebsstrategie sind Online- und Offline-Marketingkanäle. Willst du etwa ein Online Business aufbauen , wirst du allein auf Online-Marketingkanäle wie deine Website, SEO und Social Media setzen.

Eröffnest du hingegen einen Imbiss in deiner Stadt, setzt du vielleicht mehr auf Laufkundschaft und nutzt einen Mix aus Online- und Offline-Marketingkanälen wie Social Media, aber auch Außenwerbung, Sponsoring und Schaltung von Anzeigen in regionalen Printmedien.

Welcher Marketingmix für dich Sinn ergibt, hängt ganz von deinem Unternehmen ab. In diesem Kapitel ist der Platz dafür, deine Marketinginstrumente und -strategien zu benennen und darzulegen, warum du genau auf diese Strategien und Instrumente setzen willst.

Jetzt geht es um die trockene Bürokratie: Welche Rechtsform hat dein Unternehmen? Welchen Firmennamen hat dein Unternehmen? Hast du deinen Firmennamen schützen lassen ? Gibt es Marken oder Patente, die du angemeldet hast?

Wo ist der Sitz deines Unternehmens? Wie viele Mitarbeiter:innen planst du, einzustellen?

Lesetipp: Falls du noch keinen Firmennamen hast, haben wir dir hier Tipps zusammengestellt, wie du einen Firmennamen finden kannst.

In diesem Kapitel gibst du also Auskunft über alle rechtlichen Angelegenheiten, die dein Unternehmen betreffen.

Der wichtigste Teil deines Businessplans: der Finanzplan. Hier zeigst du potentiellen Investor:innen sowie Kreditgeber:innen, dass sich dein Unternehmen finanziell tragen, Gewinne erwirtschaften und Schulden zurückzahlen kann.

Wichtige Punkte sind hier die erwarteten Umsätze, Kosten, Verkaufsprognosen, Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie die Liquidität.

Lege hier im Detail dar, welche Umsätze dein Unternehmen erwartet, welche Kosten anfallen, aus welchen Finanzierungsquellen sich dein Unternehmen finanziert, mit welchen Risiken zu rechnen ist und wie du diese minimieren willst. Auch eine Prognose der zukünftigen Liquidität darf nicht fehlen.

Der Finanzplan hilft auch dir, zu ermitteln, welches Kapital für deine Unternehmensgründung benötigt wird. Um Kreditgeber:innen und Investor:innen von deinem Finanzplan zu überzeugen, ist es wichtig, dass du deine Finanzen mindestens für die nächsten drei bis fünf Jahre kalkulierst.

Achte darauf, dass dein Finanzplan realistisch, ehrlich, gut durchdacht und mit aussagekräftigen Zahlen und Daten untermauert ist.

Am Ende deines Businessplans kommt die SWOT-Analyse . Hier legst du die Stärken und Schwächen deines Unternehmens dar und arbeitest die Chancen und Risiken heraus.

Die SWOT-Analyse hilft deinem Unternehmen, seine Stärken auszubauen, Schwächen zu überwinden, Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. So kannst du strategische Entscheidungen treffen und Ziele formulieren, um die Wettbewerbsfähigkeit und langfristige Entwicklung deines Unternehmens zu verbessern.

Im Anhang fügst du alle zusätzlichen Dokumente hinzu. Das sind zum Beispiel Lebensläufe der Gründer:innen, Zertifikate, Verträge, Fotos, Skizzen, Produktbeschreibungen und Marktstudien.

Exkurs Sprache: Wie wird ein Businessplan formuliert?

In Deutschland ist es üblich, in offiziellen Dokumenten so kompliziert wie möglich zu schreiben. So scheint es zumindest.

Tatsächlich möchten wir dich aber dazu ermutigen, möglichst einfach zu schreiben und auf unnötige Fremdwörter zu verzichten. Zwar ist ein seriöser und sachlicher Sprachstil wichtig, aber dieser kann auch in einfacher Sprache erfolgen.

So verhinderst du, dass potentielle Investor:innen und Kreditgeber:innen schon nach kurzer Zeit deinen Businessplan entnervt zur Seite legen, weil sie jeden Satz mehrmals lesen müssen, um zu verstehen, was du meinst. Schreibe so, dass auch dein Nachbar nebenan deine Gründungsidee verstehen kann.

Achte außerdem darauf, dass dein Businessplan eine einheitliche Sprache aufweist. Das ist besonders wichtig, wenn mehrere Personen an dem Businessplan mitgeschrieben haben. Du kannst ihn am Ende entweder selbst stilistisch überarbeiten oder ihn professionell lektorieren lassen.

12 Punkte für den Businessplan

Anforderungen an einen Businessplan

Damit du mit deinem Businessplan potentielle Investor:innen und Kreditgeber:innen von dir überzeugst, muss dein Businessplan bestimmte Anforderungen erfüllen. Auch wenn du deinen Businessplan nur für dich selbst schreibst, wird es dir langfristig helfen, wenn du beim Schreiben deines Businessplans auf folgende Dinge achtest.

Achte auf Vollständigkeit

Stelle sicher, dass dein Businessplan alle relevanten Informationen über dein Unternehmen enthält.

Im Grunde teilt sich dein Businessplan in zwei Teile auf: dem Textteil und dem Zahlenteil.

Im Textteil dürfen folgende Informationen und Analysen nicht fehlen:

Was ist deine Geschäftsidee?

Mit wem gründest du das Unternehmen?

Alle rechtlichen Informationen zu deinem Unternehmen

Wie sieht dein Angebot aus? Wen willst du ansprechen (Zielgruppe)?

Wie sieht der Markt aus, auf dem du dich positionieren willst? Und wie willst du dich im Vergleich zu deiner Konkurrenz positionieren?

Welche Vision und Ziele verfolgt dein Unternehmen?

Welche Marketinginstrumente willst du nutzen, um neue Kund:innen zu gewinnen und existierende Kund:innen an dich zu binden?

Was sind die Stärken und Schwächen, die Chancen und Risiken deines Unternehmens?

Der Zahlenteil besteht aus dem Finanzplan. Im Finanzplan gibst du eine Übersicht über die finanzielle Situation und Entwicklung deines Unternehmens. Überzeuge externe Geldgeber:innen, dass deine Geschäftsidee profitabel ist und dein Unternehmen finanziell auf stabilen Beinen steht.

Dazu dürfen folgende Daten und Analysen nicht fehlen:

Wie viel Umsatz wirst du voraussichtlich machen?

Welche Kosten und Ausgaben erwartet dein Unternehmen?

Zeige die erwarteten Einnahmen und Ausgaben deines Unternehmens über einen längeren Zeitraum in einer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV).

Wie steht es um die Liquidität deines Unternehmens?

Welche Investitionen hast du für dein Unternehmen geplant?

Vergiss außerdem die Anhänge am Ende und die Zusammenfassung (Executive Summary) zu Beginn nicht. Auch ein Deckblatt und ein Inhaltsverzeichnis sind wichtig für einen guten Eindruck.

Nur wenn du alle Informationen bereitstellen, wirst du externe Geldgeber:innen von deiner Geschäftsidee überzeugen können. Aber auch wenn du Freelancer bist und nicht auf Kreditgeber:innen und Investor:innen angewiesen bist, profitierst du langfristig davon, dir diese Gedanken gemacht und aufgeschrieben zu haben.

Schreibe klar und verständlich

Egal, ob du den Businessplan für dich oder Externe schreibst: Schreibe immer so einfach und verständlich wie möglich. Einerseits deshalb, damit deine Leser:innen dabei bleiben und deinen Businessplan nicht bereits nach wenigen Seiten entnervt weglegen.

Aber andererseits ist eine einfache Sprache auch für deine eigene Klarheit wichtig. Denn wusstest du, dass es viel schwieriger ist, Inhalte einfach zu formulieren, statt sich hinter verschachtelten Sätzen und Fremdwörtern zu verstecken?

Wenn du es schaffst, einfach und präzise deine Ideen, Gedanken und Analysen niederzuschreiben, zeugt das davon, dass du auch im Kopf eine klare Vorstellung von deinem Unternehmen hast. So wirkst du auf externe Geldgeber:innen außerdem vertrauenswürdiger.

Einzelne Inhalte sind aber vielleicht einfach komplex und schwer zu verstehen, egal wie du sie formulierst. Setze in diesen Fällen Grafiken oder Tabellen ein, um sie zu visualisieren und so verständlicher zu machen.

Achte auf Plausibilität

Wenn es in deinem Businessplan um eines geht, dann ist es Plausibilität. Schließlich schreibst du einen Businessplan, um zu zeigen, dass deine Geschäftsidee wirtschaftlich Sinn ergibt.

Deshalb ist es entscheidend, dass deine gesamten Informationen plausibel klingen und nachzuvollziehen sind.

Das bedeutet, dass deine Prognosen und Analysen nicht in einem luftleeren Raum entstehen, sondern auf Grundlage von Marktanalysen. Zeige, dass du den Markt analysiert hast, indem du Zahlen und Fakten in deine Argumentation einbaust.

Dies gilt auch für deine gewählten Marketingmaßnahmen und weiteren Strategien. Wäge verschiedene Strategien miteinander ab, vergleiche sie und arbeite heraus, warum du dich genau für diese Strategie entscheidest und nicht für eine andere.

Und ganz wichtig: Rechne dir keine Zahlen schön. Das mag verlockend sein, wird dir langfristig aber nicht helfen. Denn so weckst du falsche Erwartungen bei deinen Geldgeber:innen und verspielst ihr Vertrauen. Kommuniziere ehrlich die Zahlen und gehe auch mit Unsicherheiten und Risiken offen um.

Strukturiere deinen Businessplan

Dein Businessplan sollte eine klare Struktur aufweisen und in Kapitel unterteilt sein, damit du die Lesbarkeit verbesserst. Verwende Überschriften, Absätze, ein professionelles Layout, ansprechende Grafiken und halte dich an die praxisübliche Gliederung für mehr Übersichtlichkeit und Professionalität.

Stelle deine Kund:innen in den Vordergrund

Wenn du deinen Businessplan schreibst, solltest du immer den Nutzen für deine Kund:innen im Hinterkopf haben. Argumentiere durchgängig so, dass deinen Leser:innen deutlich wird, dass du an deine Kund:innen denkst.

So kannst du zum Beispiel für Social Media als Vertriebskanal aus zwei Sichtweisen argumentieren: Zum einen ist Social Media für Unternehmen kostengünstig, zum anderen bietest du deinen Kund:innen aber auch kostenlosen Inhalt, der ihnen weiterhilft oder sie unterhält. Nenne in deinem Businessplan immer beide Sichtweisen!

Tipps zum Businessplan erstellen und schreiben

Diese Tipps helfen dir, einen erfolgreichen Businessplan zu schreiben

Wecke direkt zu Beginn Interesse

Finde direkt auf der ersten Seite einen interessanten Einstieg, der Leser:innen Lust macht, mehr über dein Geschäftsmodell zu erfahren.

Das gelingt dir zum einen mit einem optisch ansprechenden Layout und zum anderen mit einer guten Erzählkunst. Erzähl von deinem Geschäftsvorhaben auf fesselnde Art und Weise, ohne dabei zu ausschweifend und phantasievoll zu werden. Ein nüchterner und sachlicher Schreibstil ist dennoch das Wesentliche.

Lass’ dir Zeit, bevor du mit dem Schreiben beginnst

Viele machen den Fehler, direkt mit dem Schreiben des Businessplans anzufangen. Das ist keine gute Idee. Beschäftige dich zuerst intensiv mit deinem Geschäftsmodell, geh mehrere Szenarien durch und nimm dir Zeit, dein Geschäftsmodell ausführlich zu durchdenken.

Erstelle verschiedene Versionen deines Geschäftsmodells und nimm am Ende die, die das meiste Potenzial verspricht. Nur so überzeugst du mit einem soliden und vielversprechenden Geschäftsmodell.

Behalte die Adressat:innen im Blick

Einen Businessplan schreibst du häufig nicht nur für dich selbst. Du schreibst ihn für verschiedene Adressat:innen, die alle einen anderen Blick auf deinen Plan haben und andere Schwerpunkte setzen.

Neben dir sind mögliche Adressat:innen:

Investor:innen

Agentur für Arbeit

Gründerteam & Geschäftspartner:innen

Je nachdem, wen dein Businessplan überzeugen soll, solltest du die unterschiedlichen Blickpunkte beim Schreiben beachten.

Die Agentur für Arbeit verfolgt ein anderes Ziel als deine Bank. Für die Agentur für Arbeit geht es darum, ob du dazu geeignet bist, ein Unternehmen zu gründen. Deine Bank hingegen ist daran interessiert, ob du finanziell das erste Jahr überlebst.

Investiere Zeit in die Recherche

Die Recherche kann viel Zeit in Anspruch nehmen, aber es lohnt sich, versprochen! Denn eine gründliche Recherche ist entscheidend für deinen Businessplan. Sie stärkt deine Glaubwürdigkeit, ermöglicht realistische Einschätzungen und mindert Risiken. Mit genauen Informationen gewinnst du das Vertrauen potenzieller Investor:innen und kannst Risiken frühzeitig erkennen.

Gliedere deinen Businessplan konsistent

Achte auf einen roten Faden in deinem Businessplan. Diesen machst du mit einer konsistenten Gliederung auch für deine Leser:innen sichtbar, und zwar auf den ersten Blick. Sie hilft dir außerdem dabei, die einzelnen Kapitel miteinander zu verbinden und eine logische Argumentationsstruktur aufzubauen. Wichtig, um einen überzeugenden Eindruck zu hinterlassen.

Achte auf ein ansprechendes Design & Layout

Design und Layout tragen zum Eindruck bei und unterstützen deine Argumentation.

Gestalte dazu ein Deckblatt mit Logo und Kopfzeile. Stelle außerdem sicher, dass du im gesamten Businessplan eine einheitliche Schriftart und -größe verwendest. Nimm einen ansprechenden Zeilenabstand, damit sich deine Leser:innen nicht durch zu viel Text auf einer Seite erschlagen fühlen.

Spar’ außerdem weder am Papier noch am Drucker: eine gute Druckqualität ist unerlässlich.

Halte Stil und Tonalität einheitlich

Du vermittelst eine klare und professionelle Kommunikation, wenn du auf einen einheitlichen Stil sowie eine einheitliche Stimme und Tonalität achtest. Achte besonders darauf, wenn dein Businessplan von mehreren Personen geschrieben worden ist. Eventuell lohnt sich am Ende ein abschließendes Lektorat.

Schaffe eine gute Lesbarkeit

Es ist wichtig, dass dein Businessplan keine Rechtschreibfehler, Tippfehler oder grammatikalische Fehler enthält. Achte zudem auf eine klare Satzstruktur und vermeide Abschweifungen. Um den Text aufzulockern, setze gern Grafiken, Tabellen und Stichpunkte ein.

Hol’ dir Kritik von anderen

Was sagen andere zu deinem Businessplan? Ein Blick von außen ist immer hilfreich.

Bitte andere darum, deinen Businessplan zu lesen und dir ihre Meinung zu sagen. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Menschen handeln, die unternehmerisches Fachwissen mitbringen. Schließlich sollst du deinen Businessplan so schreiben, dass ihn auch Laien verstehen – das kannst du dann direkt testen!

Vermeide diese Fehler, wenn du deinen Businessplan schreibst

Häufig tauchen in Businessplänen immer wieder die gleichen Fehler auf. Wie du sie vermeiden kannst und wie du es stattdessen besser machst:

Verzichte auf generische Mustertexte

Die Versuchung ist groß, einfach einen vorgeschriebenen Mustertext zu verwenden und ihn mit deinen Angaben und Daten zu füllen.

Dennoch: Du solltest das auf keinen Fall tun. Leser:innen merken, wenn es sich um einen Standardtext handelt. Und wenn du schon beim Schreiben deines Businessplans keine Lust auf die Arbeit hast, was sollen sie dann von deiner Arbeitsmoral als Unternehmer:in denken?

Vermeide betriebswirtschaftliche Fehler

Auch für unerfahrene Businessplan-Schreiber:innen ist es wichtig, fachliche Fehler und Fehlinformationen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass du betriebswirtschaftliche Begriffe richtig einsetzt. Ansonsten vermittelst du keinen professionellen Eindruck. Stelle auch sicher, dass alle Informationen in deinem Businessplan korrekt und präzise sind.

Vergiss die Personen hinter der Idee nicht

Viele machen den Fehler, allein die Geschäftsidee in den Vordergrund zu stellen. Diese ist wichtig, keine Frage. Aber nur die Idee ist nichts wert ohne die Menschen, die sie umsetzen. Leser:innen fragen sich deshalb: Was befähigt die Personen dazu, diese Geschäftsidee in die Tat umzusetzen? Schreibe deshalb auch ausführlich über dich und dein Team.

Fang nicht zu früh mit dem Schreiben an

Es ist wichtig, dass dein Businessplan fundiert und gut durchdacht ist. Deshalb solltest du dir ausreichend Zeit für die Recherche nehmen und dein Geschäftsmodell gut ausarbeiten. Erst danach solltest du damit anfangen, deinen Businessplan zu schreiben. Wenn du zu früh anfängst, besteht die Gefahr, dass dein Businessplan nicht durchdacht wirkt und dadurch wenig überzeugend ist.

Fazit: Ein guter Businessplan steigert Erfolgsaussichten

Egal, ob du gründest oder expandierst ein guter Businessplan steigert deine Aussichten auf Erfolg. Er hilft dir dabei, klare Ziele zu setzten, ermöglicht dir eine effektive Planung und Kontrolle, beeindruckt Investor:innen, fördert die Teamkommunikation, minimiert Risiken und erlaubt dir fundierte Entscheidungen für dein Unternehmen zu treffen.

Wenn du einen erfolgreichen Businessplan erstellen willst, dann behalte alle Tipps aus diesem Artikel im Blick und vermeide häufige Fehler. Wir wünschen dir viel Erfolg.

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Häufig gestellte Fragen zum Businessplan

Ein Businessplan ist ein Dokument, in dem du deine Geschäftsidee und dein Unternehmen beschreibst. Du stellst dar, wie dein Geschäftsmodell wirtschaftlich erfolgreich werden soll, welche Strategien du dafür einsetzt, wer deine Zielgruppe ist und was deine Ziele sind. Außerdem gibst du einen Überblick über deine Finanzen. Der Zweck ist, andere Menschen von deiner Idee zu überzeugen und einen Fahrplan für dein Unternehmen zu haben.

Wie schreibe ich einen Businessplan?

Was gehört alles in einen businessplan, was macht einen guten businessplan aus.

ein business plan erstellen

Alexandra Eger

Content-Managerin

  • Business-Tipps

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1 Kommentar

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Businessplan-Vorlage

Um einen guten Start für Ihr Unternehmen zu ermöglichen, sollten Sie auf eine Businessplan-Vorlage zurückgreifen. Dadurch erhalten Sie eine solide Grundlage für Ihre Geschäftsstrategie – und mit nur wenigen Klicks können Sie die kostenlose Businessplan-Vorlage von Asana nutzen.

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Folgendes Szenario: Ihnen ist unter der Dusche die genialste Geschäftsidee aller Zeiten eingefallen. Sie würden am liebsten direkt mit der Umsetzung beginnen, doch Sie haben noch keinen Plan ausgearbeitet. Um Ihre Idee umzusetzen, brauchen Sie Startkapital, doch die Bank möchte dafür einen detaillierten Businessplan vorliegen haben. Und genau dabei möchten wir Ihnen in diesem Artikel helfen.

Was ist eine Businessplan-Vorlage?

Eine Businessplan-Vorlage ist ein Leitfaden, mit dessen Hilfe Sie Ihre Ideen strukturieren können. Unsere kostenlose Businessplan-Vorlage hilft Ihnen dabei, Ihr Unternehmen von Grund auf neu zu gestalten oder Ihr bestehendes Unternehmen auf einen neuen Markt auszuweiten.

Wie setzt sich eine Businessplan-Vorlage zusammen?

Unsere Businessplan-Vorlage soll die Ziele eines Unternehmens für die nächsten drei bis fünf Jahre umreißen. Wenn Sie dazu unsere Vorlage verwenden, können Sie dort alle wichtigen Informationen einfügen, die Sie für Ihren Businessplan brauchen. Dazu zählen:

Unternehmensbeschreibung : Dinge wie Ihre Executive Summary , Ihre Mission, das Vision Statement Ihres Unternehmens und die Biografie des Unternehmensgründers. 

Produkte und Dienstleistungen: Eine Übersicht darüber, was Ihr Unternehmen anbietet, einschließlich aller wichtigen Produkte und Dienstleistungen. Dazu können auch eine Dokumentation über die Entwicklung Ihrer Produkte, Screenshots oder Prototypen sowie die Preisgestaltung gehören.

Marketingpläne: Eine Übersicht darüber, wie Sie Ihr Produkt vermarkten zu gedenken. Fügen Sie in diesem Abschnitt auch Informationen wie eine SWOT-Analyse , Ergebnisse Ihrer Zielmarktforschung und die Positionierung Ihrer Marke hinzu.

Finanzierungsplan: Wichtige Informationen bezüglich der Finanzierung, wie etwa eine Bilanz, Gewinnschwellen-Analyse und Ihre Cashflow-Prognosen. 

Informationen über die Unternehmensführung und Geschäftsstruktur: Dazu zählen Daten zu den Unternehmensgründern, der Führungsetage und dem Vorstand.

So nutzen Sie unsere kostenlose Businessplan-Vorlage

Die Nutzung der kostenlosen Businessplan-Vorlage ist denkbar einfach: Erstellen Sie einfach ein neues Projekt mit unserer kostenlosen Vorlage. Fügen Sie dann die entsprechenden Informationen für Ihren spezifischen Businessplan in die einzelnen Abschnitte ein. Wenn Sie weitere Informationen in Ihren Businessplan einfügen möchten, können Sie bei Bedarf beliebig viele neue Abschnitte, benutzerdefinierte Felder oder Aufgaben zu dieser Vorlage hinzufügen.

Enthaltene Funktionen

Ziele . In Asana werden Ihre Ziele direkt mit der jeweiligen Arbeit verknüpft, die zum Erreichen dieser Ziele erforderlich ist. Dies ermöglicht es den Teammitgliedern, zu sehen, worauf sie hinarbeiten. Leider sind die Zielvorgaben und die zugrundeliegende Arbeit in vielen Unternehmen immer noch voneinander getrennt, doch indem Sie Ihre Team- und Unternehmensziele mit der damit verbundenen Arbeit verknüpfen, verschaffen Sie Ihren Teammitgliedern einen Echtzeit-Einblick darin, wie ihre Arbeit zum Erfolg des gesamten Teams – und Unternehmens – beiträgt. So erhalten Teams eine bessere Entscheidungsgrundlage und sind in der Lage, die Projekte zu identifizieren, die der Unternehmensmission zuträglich sind, und die Arbeit zu priorisieren, die messbare Ergebnisse liefert.

Berichterstellung . Diese Asana-Funktion übersetzt Projektdaten in visuelle Diagramme und leicht verständliche Schaubilder. Indem die Berichterstellung dort stattfindet, wo sämtliche Aufgaben erfasst werden, können Sie doppelte Arbeit vermeiden und das unnötige Hin und Her zwischen verschiedenen Apps verringern. Und weil die gesamte Arbeit des Teams bereits in Asana ist, können Sie Informationen aus dem jeweiligen Projekt oder Team beziehen, um so ein akkurates Gesamtbild über alle Geschehnisse an einem einzigen Ort zu erhalten.

Meilensteine . Meilensteine stellen wichtige Etappenziele für das Projekt dar. Sie geben den Teammitgliedern und Projektbeteiligten Aufschluss darüber, wie weit Sie mit dem Projekt vorangeschritten sind. Betrachten Sie Meilensteine als Anlass, die kleinen Erfolge auf dem Weg zum großen Projektziel zu feiern. 

Projektübersicht . Die Projektübersicht ist Ihre zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Projektzusammenhänge. Verschaffen Sie Ihrem Team einen Überblick über das Was, Warum und Wie Ihrer Projektarbeit aus der Vogelperspektive. Fügen Sie eine Projektbeschreibung hinzu, um die Zusammenarbeit in Asana zu definieren. Teilen Sie dann alle wichtigen Ressourcen und Zusammenhänge wie Meeting-Details, Kommunikationskanäle und Projektbriefings an einem Ort.

Empfohlene Apps

Microsoft Teams . Mit der Integration von Microsoft Teams und Asana können Sie die Informationen suchen und mit anderen teilen, die Sie benötigen, ohne Teams verlassen zu müssen. Verbinden Sie einfach Ihre Unterhaltungen in Microsoft Teams mit Aktionspunkten in Asana. Sie können auch während eines Meetings in MS Teams Aufgaben erstellen, zuweisen und ansehen, ohne den Browser wechseln zu müssen.

Slack . Alle Ideen, Anfragen und Handlungsanweisungen aus Slack können direkt als Aufgaben oder Kommentare in Asana erfasst werden. So werden aus kurzen Fragen und erwähnten Handlungen im Handumdrehen Aufgaben mit verantwortlichen Personen und klaren Fristen. Halten Sie Arbeitsschritte ganz einfach fest, damit Anfragen und To-dos nicht in Slack untergehen.

Google Workplace . Mit der Dateiauswahl von Google Workplace, die im Aufgabenfenster von Asana integriert ist, können Sie Dateien direkt an Ihre Aufgaben in Asana anhängen. Mit nur wenigen Klicks lassen sich beliebige Dateien aus My Drive anhängen.

Gmail . Mit der Asana-Integration für Gmail können Sie Asana-Aufgaben direkt über Ihr Gmail-Postfach erstellen. Alle von Ihnen mit Gmail erstellten Aufgaben werden automatisch den Inhalt Ihrer E-Mail einbinden, sodass Ihnen nichts entgeht. Sie müssen auf eine Asana-Aufgabe verweisen, während Sie eine E-Mail verfassen? Anstatt Asana zu öffnen, können Sie ganz einfach das Asana-Add-on für Gmail verwenden, um direkt über Ihr Gmail-Postfach nach dieser Aufgabe zu suchen.

Wie erstelle ich eine Businessplan-Vorlage?

Statt Ihren Businessplan von Grund auf neu zu erstellen, sollten Sie auf die kostenlose Asana-Vorlage zurückgreifen. Sobald Sie die Vorlage vor sich haben, können Sie aktuelle unternehmensspezifische Informationen wie das Geschäftsmodell, den Unternehmensnamen, die Adresse, das Mission Statement, Wertversprechen und die Zielgruppe hinzufügen. Wenn Sie diese Daten zu Ihrer Vorlage hinzufügen, müssen Sie nicht jedes Mal von Neuem beginnen, wenn Sie einen neuen Businessplan erstellen.

Welche Punkte sollte ich in meine Businessplan-Vorlage aufnehmen?

Businessplan-Vorlagen bestehen üblicherweise aus fünf Abschnitten: Eine Unternehmensbeschreibung, Produkte und Dienstleistungen, ein Marketingplan, grundlegende Informationen über die Unternehmensführung und Geschäftsstruktur und Ihr aktueller Finanzplan.

Wie umfangreich sollte mein Businessplan sein?

Die einfache Antwort: So umfangreich, wie nötig. Die ausführliche Antwort: Ihr Businessplan sollte für potenzielle Investoren nachvollziehbar beschreiben, wie Sie Ihr Unternehmen führen werden. Das Ziel eines Businessplans ist es, Ihre Geschäftsstrategie für die nächsten drei bis fünf Jahre zu schildern. Es sollten daher sämtliche wichtigen betrieblichen, finanziellen und strategischen Informationen enthalten sein. 

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Felix Thönnessen

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Businessplan erstellen: Die ultimative Anleitung in 11 Schritten (+ Video)

  • 3. Januar 2019

Endlich stehst Du in Deinem Leben an dem Punkt, hast Deine Marktlücke gefunden und musst Deinen ersten Businessplan erstellen . Ein Businessplan ist in erster Linie eine Darstellung Deines Geschäftsvorhabens . Ob Du den Businessplan für Dich selber oder für eine Bank, einen Investor oder jemand anderen verfasst – es geht immer darum, Dein Geschäftsvorhaben, deine Geschäftsidee und Deine Vision darzustellen.

Und wenn es um eine Darstellung geht, ist der Begriff „Präsentation“ nicht mehr weit entfernt. Wie einer Bank oder der Bundesagentur für Arbeit, präsentierst du ebenso auch Dir selber Deine eigene Geschäftsidee. Du vereinst bei der Erstellung Deines Businessplans deine Ziele, Überlegungen, Statistiken, Studien und Analysen. So stellst Du das Potenzial und die Realisierbarkeit Deines unternehmerischen Projekts dar.

Für Dich zum Überblick

Warum Du einen Businessplan erstellen solltest:

Egal, ob du den Businessplan erstellen oder schreiben lassen oder willst – du musst dieses umfangreiche Dokument immer als eine Art Test betrachten.

Der Businessplan ist – mindestens! – die Bachelorarbeit eines Startup-Gründers. Wenn Dein Businessplan in der Form zwar an sich richtig, aber inhaltlich schwach ist, dann scheitert es vielleicht sogar schon an deiner Idee. Allerdings dürfte die größere Herausforderung darin bestehen, deine gute Idee auch als gute Idee zu verkaufen.

Hier zeigt sich die Relevanz eines Geschäftsplanes am ehesten: Der Businessplan ist das Backup für Dein Konzept. Was darin geschrieben steht, soll den Wert, die Machbarkeit und die Rentabilität deines Vorhabens theoretisch untermauern.

Gleichzeitig muss dein Businessplan auch eventuelle Probleme, deren Lösungen und künftige Herausforderungen mit einbeziehen. Dein Businessplan dient nicht dazu, dass Du Deine Idee schönst und Unsicherheiten überspielst.

Du und die Leser Deines Businessplans (also Investoren und eventuelle zukünftige Geschäftspartner) müssen genau sehen, was von Deinem Business zu erwarten ist. Trotz eventueller Problemchen soll das Konzept überzeugend dargestellt sein. Damit zeigst Du, dass die Probleme erkannt und lösbar sind. Dein Businessplan soll ja schließlich begeistern.

Businessplan erstellen am PC. Wie erstelle ich einen Businessplan?

Wie erstelle ich einen Businessplan?

Wie erstelle ich denn nun als angehender Gründer einen Businessplan? Der Plan gibt vor allem eine klare Struktur vor und dient als Orientierungshilfe für Dein Handeln.

Er ist also in erster Linie für Dich selbst als Gründer sehr wertvoll. Aber natürlich willst nicht nur du selber, sondern gegebenenfalls auch viele andere dein Geschäftsvorhaben kennen lernen. So zum Beispiel die Bank, von der du einen Kredit benötigst oder ein Investor, von dem du dir eine Investition und einen strategischen Partner wünschst.

Aber auch Förderprogramme wie der Gründungszuschuss und das Einstiegsgeld der Bundesagentur für Arbeit bauen auf dem Businessplan auf. Hier wollen alle entscheidenden Personen wissen, worum es sich bei deinem Geschäftsvorhaben handelt.  Für die Existenzgründung ist der Businessplan also mehr als nur der Leitfaden bzw. der Geschäftsplan, der Dir einen roten Faden gibt.

Businessplan erstellen: In 11 Schritten zu Deinem Inhalt

Der Businessplan Inhalt ist nicht klar definiert. Dennoch hat sich für den Business Plan eine Struktur herauskristallisiert, die heutzutage von vielen Kapitalgebern erwartet wird. Ich stelle Dir in 11 Schritten dar, wie ich einen Businessplan schreibe:

1. Executive Summary

Die Executive Summary ist eins dieser vielen englischen Ausdrücke, die sich in den deutschen Gründer-Sprachgebrauch geschummelt haben. Dabei ist es nichts anderes als eine  Zusammenfassung  des gesamten Businessplans. Sie sollte nicht länger als zwei DinA4-Seiten lang sein und verfolgt den Zweck, dem Leser von Beginn an aufzuzeigen, worum es genau in dem Businessplan geht.

Das Geschäftsvorhaben sollte in seinen gröbsten Zügen also schon nach Lesen des Executive Summarys verstanden worden sein.  Kleiner Tipp : Schreib die Executive Summary ganz zum Schluss, wenn Du auch wirklich weißt, was du alles zusammenfassen musst.

Gehe Schritt für Schritt vor: Beginne bei dir, der Gründerperson (oder den Gründerpersonen, falls es sich um ein Gründer-Team handelt) und ende mit zusammenfassenden Angaben zum Finanzkonzept des Geschäftsvorhabens. Verdeutliche mit Absätzen die einzelnen Themenblöcke – das macht es besonders  übersichtlich .

2. Gründerperson

Beschreibe hier kurz,  warum  du dich selbstständig machen willst. Stelle deine Kompetenzen als Gründer bzw. die Kompetenzen des Gründer-Teams aufgeschlüsselt dar. Kläre hierbei auch, welche fachlichen, sozialen und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen hierfür erforderlich sind und über welche Kompetenzen du bzw. ihr bereits verfügt, um erfolgreich zu sein.

Zeige auch eventuelle Defizite bei den Qualifikationen und noch zu erlernende Kompetenzen auf. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eher ein Zeichen gesunder Selbstreflexion.

Mache dich nicht zu einem Superhelden! Selbst die vermeintlich „besten Unternehmer der Welt“ wie Apple-Gründer Steve Jobs und Amazon- Gründer Jeff Bezos haben nicht von jedem Bereich Ahnung – oder glaubst du Steve Jobs wusste, wie die Buchführung zu machen ist?! Eher nicht. Es ist unrealistisch, dass du alles gut kannst. Also bleibe sachlich und ehrlich im Businessplan.

3. Geschäftsidee

Erläutere kurz und prägnant, welche konkreten Ideen du verwirklichen willst und welche Chancen und Risiken hiermit verbunden sind. Geh hierbei auch darauf ein, welche Produkte und Dienstleistungen du konkret realisieren willst.

Die Geschäftsidee ist der  Kern deines Businessplans . Sie gibt dem Leser Aufschluss über dein gesamtes Gründungsvorhaben.

Das Ganze sollte aber auch nachvollziehbar sein. Es geht nicht nur darum, dass du selber deine Idee verstehst, sondern vor allem darum, dass es andere tun. Der Leser muss ein Gefühl dafür bekommen, inwieweit die Geschäftsidee realistisch ist und wie der Markt diese Idee annehmen wird. Steck ruhig deine Motivation und die Begeisterung für dein Projekt hinein, wenn du den Businessplan schreibst und reiße den Leser mit.

4. Produkt/Dienstleistung

An dieser Stelle soll vor allem eine Frage beantwortet werden:  Welchen Kundennutzen  erfüllst du mit deinem Produkt bzw. deiner Dienstleistung?

Ein Produkt, bzw. eine Dienstleistung löst immer ein Problem eines Abnehmers. Ein Abnehmer kann ein Konsument und eine Privatperson sein (dann spricht man von einem „Business-to-Consumer“ (B2C) – Modell) oder ein Unternehmen und eine Organisation sein (dann spricht man von einem „Business-to-Business“ (B2B) – Modell).

Hier stellst du dein Produkt, bzw. deine Dienstleistung vor. Erläutere dabei nicht haarklein alle technischen Prozesse, die Teil des Produktes oder der Dienstleistung sind. Der Leser will die Funktionalität verstehen, er will wissen, was für ein Problem das Produkt bzw. die Dienstleistung löst und natürlich auch wie. Jedoch nicht auf technischer Ebene, sondern auf einer operativen Ebene, sodass selbst die Oma die Geschäftsidee versteht.

Technische Details zu deinem Produkt oder dem Fertigungsverfahren gehören  in den Anhang.

Verweise im Businessplan an den entsprechenden Stellen auf die angehängten Unterlagen und kommentiere diese eindeutig. So weiß der Leser direkt, wo es langgeht.

5. Markt/Wettbewerb/Zielgruppe

In diesem Schritt soll die  Situation und das Umfeld  deiner Existenzgründung näher beleuchtet werden. Geh auf Veränderungen, Trends und Besonderheiten deines Marktes ein, beschreibe detailliert deine Zielgruppe – also die Menschen, denen du deine Produkte und Dienstleistungen anbieten möchtest.

Schlüssle dazu deinen Markt nach Bezugsgrößen auf. Am leichtesten geht das mit Fragen wie etwa für den Smartphone-Markt: Wie groß ist das Marktpotenzial in Deutschland noch? Wie weit ist die Sättigung fortgeschritten? Hat bereits jeder ein Smartphone? Wie viele Smartphones werden jährlich in Deutschland verkauft? Antworten auf diese Fragen und damit relevante Bezugsgrößen für die Marktanalyse, findest du mithilfe von Statistiken und Studien, die du im Internet (z.B. auf Statista) findest.

Vergesse weder eine ausführliche Analyse deiner Zielgruppe, noch deines Wettbewerbs. Die Meinung, dass die Zielgruppe „nicht richtig greifbar“ ist, ist leider sehr verbreitet.

Dabei kann sie für jedes Produkt und jede Dienstleistung mithilfe der gesammelten Daten im Internet im Vergleich zum letzten Jahrhundert leicht identifiziert werden. Ebenso wie alle Wettbewerber, zu denen übrigens nicht nur die Konkurrenten, sondern auch vermeintliche Partner gehören, die durch einen potenziell leichten Markteintritt schnell zum Konkurrenten werden können.

6. Organisationsstruktur

Gib hier einen kurzen Überblick, wer konkret an der Geschäftsidee deiner Existenzgründung beteiligt ist. Arbeitest du im Team oder findet die Gründung und Umsetzung nur durch dich alleine statt?

Geh hier auch darauf ein, welchen Personalumfang du benötigst, welche Tätigkeiten durch dich selbst durchgeführt werden und welche Aufgaben auf dein Team oder deine Kooperationspartner entfallen. Überdies legst du hier fest, welche Rechtsform du für dein Unternehmen gewählt hast. Auch das Gründungsdatum und der Gründungsort sollten vermerkt werden.

7. Marketing

Auch ein wichtiger Punkt beim Businessplan erstellen ist der Marketingteil. Hier wird zur Marketingstrategie und zu konkreten Werbe- und Vertriebsüberlegungen ausführlich Stellung genommen. Erläutere, wie du den oben beschriebenen Kunden für deine Produkte und Dienstleistungen begeistern willst. Was kannst du besser als die anderen und wie willst du diesen Wettbewerbsvorteil kommunizieren?

8. Businessplan erstellen: Die Finanzkalkulation

Beschreibe kurz, auf welcher Basis Du die Kalkulationen in deinem Finanzierungsplan entwickelt hast. Gehe außerdem auf erwartete zukünftige Umsatzentwicklungen ein.

Für den Businessplan ist ein aussagekräftiges Finanzierungskonzept deines Gründungsvorhabens notwendig. Dabei werden Ausführungen zum Geschäftskonzept und dessen Planungen zusammengeführt und in Zahlen wiedergegeben. Insgesamt soll ein Überblick über die künftige Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage des Unternehmens gegeben werden. Die Finanzplanung umfasst folgende Bestandteile: Kapitalbedarfsplan, Finanzierungsplan und eine Umsatz-/Rentabilitätsvorschau (für 3 Jahre).

9. Kapitalbedarfsplan

Der Kapitalbedarfsplan soll einen Überblick über das notwendige Kapital des Gründungsvorhabens geben. Dabei muss aufgezeigt werden, wie viel Kapital für die Umsetzung benötigt wird. Eine gute und schlüssige Planung spiegelt die Qualität des Gründungsvorhabens wider.

Schließlich wollen Investoren immer wissen, worin sie ihr Geld investieren und auch du willst den Überblick über deine Finanzen nicht verlieren.

10. Finanzierungsplan

Nachdem im ersten Schritt das notwendige Kapital festgelegt wurde, werden im Finanzierungsplan die Geldquellen des Gründungsvorhabens benannt. Das kann entweder Eigenkapital oder Fremdkapital sein.

Eigenkapital ist dein eigenes Geld, das angespart wurde und durch Rücklagen für das Gründungsvorhaben zur Verfügung steht oder Beteiligungskapital anderer Geldgeber.

Fremdkapital sind Bankkredite und öffentliche Fördermittel wie das  Gründercoaching Deutschland  oder der  Gründungszuschuss . Für die fachkundige Stellungnahme ist das Eigenkapital wichtiger als Fremdkapital.

11. Business-Plan erstellen – Umsatz-/Rentabilitätsvorschau

In der Umsatz- bzw. Rentabilitätsvorschau werden alle Einnahmen und Ausgaben erfasst, die innerhalb deiner Geschäftstätigkeit anfallen. Hierbei werden auch private Ausgaben einbezogen. Der Umsatz des neu gegründeten Unternehmens muss hoch genug sein, sodass alle betrieblichen Kosten gedeckt werden und auch der kalkulierte Gewinn erzielt wird. Eine solche Vorschau dient vor allem dazu festzustellen, ob sich das Gründungsvorhaben lohnt. Vor allem für den Gründer selbst. Daher muss der Plan gewissenhaft ausgearbeitet werden.

Worauf sollte ich sonst noch beim Businessplan erstellen achten?

Es ist wichtig, dass du von deinem eigenen Produkt, deiner eigenen Idee überzeugt bist. Nur indem du hinter dem stehst was du anbietest, wirst du dich auch erfolgreich verkaufen können. Egal wie gut deine Idee oder dein Businessplan ist, es wird dir nichts bringen, wenn du diesen nicht gut präsentieren kannst.

Für deinen erfolgreichen Businessplan Aufbau habe ich dir noch die folgenden Tipps zusammengestellt:

  • Arbeite strukturiert

Der Businessplan wächst und gedeiht zusammen mit der Entwicklung deiner Geschäftsidee. Dass einzelne Kapitel immer wieder umgeschrieben und neu gefeilt werden, ist also völlig normal.

Damit du in diesem Prozess nicht den Wald vor lauter Bäumen übersiehst und die Übersicht über deine Quellen verlierst, lautet mein erster Tipp: Themenblöcke festlegen und nummerieren, Querverweise notieren und Quellenmaterial nach Themen ordnen.

Ordnung ist alles Eine klare Struktur ist nicht nur für den Leser sehr hilfreich, der sich vielleicht nur ausgesuchte Kapitel vornimmt, sondern ist vor allem auch für dich der wichtigste Orientierungspunkt.

Anders gesagt: die Businessplan Gliederung ist der rote Faden, der dich sicher durch deine Arbeit führt – also halt dich daran fest.

  • Schreibe nicht für deine Kunden

Ja, du bist begeistert von deiner Idee und deinem mutigen Schritt in die Selbstständigkeit und so soll es auch sein.

Dein Businessplan ist jedoch nicht das richtige Medium, um Kunden von deinem Vorhaben zu überzeugen. Hier geht es vielmehr darum, einem unparteiischen Leser einen möglichst  objektiven Eindruck zu vermitteln .

Führe ruhig auch sachlich Stärken und Schwächen deines Konzepts auf, beachte dabei jedoch, dass du bei der Nennung von Risiken auch immer die sich daraus ergebenden Chancen aufzeigst.

Der Businessplan, den du erstellt hast, ist Plan A – keine Frage. Aber indem du zeigst, dass du auch andere Businessplanmuster durchdacht oder dich mit anderen Businessplanvorlagen vertraut gemacht hast, verleihst du dir und deinen späteren Geldgeber größere Sicherheit.

Es ist immer gut ein Sicherungsseil zu haben, grade dann, wenn du zum ersten Mal klettern gehst.

  • Kenne den Markt

Egal in welcher Branche du eine Unternehmensgründung anstrebst, es ist unumgänglich den Markt der Ideen bereits zu kennen. Während du deinen Businessplan erstellst, musst du dich zwangsläufig auch mit den Leuten beschäftigen, welche gleiche oder ähnliche Ideen haben wie du selbst. Hast du dich mit diesen nicht intensiv auseinandergesetzt, wirkt dein Wissen schnell geklaut oder noch schlimmer: Du uninformiert und dementsprechend wenig kompetent.

Leider bekommt man nichts im Leben geschenkt und das gleiche gilt auch beim Businessplan. Informiere dich darüber, welche Punkte du für deine Investoren am besten in deinen Businessplan aufnehmen solltest, denn eine Einstellung wie: „Einfach drauf los“ kann rasch zu übereilt und wenig durchdacht denjenigen gegenüber wirken, auf deren Unterstützung du später angewiesen bist. Bedenke dabei: Viele wollen gerne ein Unternehmen gründen, aber nur wenigen ist die dahinterstehende Arbeit tatsächlich bewusst.

  • Kritisiere Dich selbst

Klingt seltsam, aber kritisiere dich selbst, bevor andere es tun können. Indem du zeigst, dass du dir der Schwachstellen in deiner Idee bewusst bist und diese bei der Erstellung eines Businessplans nicht außer Acht lässt, zeigst du, dass du dich kritisch mit deiner Idee auseinandergesetzt hast.

Egal welches Vorhaben du in Angriff nehmen willst, egal welche Idee du an deine Investoren bringen möchtest, du wirst immer überzeugen müssen. Um einen erfolgreichen Businessplan zu schreiben, brauchst du zunächst eine innovative Idee, mit der du andere mitreißen und überzeugen kannst. Vergiss dabei nicht, vor allem am Anfang auf reine Fakten und auf solide Zahlen zu setzen. Insbesondere Investoren wollen Nägel mit Köpfen sehen und sich nicht von heißer Luft abspeisen lassen.

Lege Wert auf Text, Übersichtlichkeit & Design

  • Corporate Design  – also ein einheitliches Erscheinungsbild deines Unternehmens – geht schon beim Konzept los. Achte also darauf, dass du einheitliche Schriftgrößen und –typen verwendest, dass die Überschriften einheitlich gestaltet sind und arbeite mit ansprechenden und übersichtlichen Grafiken und Diagrammen.
  • Die  Schriftgröße  sollte nicht kleiner als 11 Punkte sein. Auch beim Druck und bei der Bindung ist auf Hochwertigkeit zu achten – schließlich soll sich deine tolle Idee doch im Sonntagsdress präsentieren.
  • Bei jeder Bewerbung, bei jedem Lebenslauf und bei jedem anderen Schreiben, dass dich persönlich auszeichnet solltest du immer eines vermeiden:  Grammatik und Rechtschreibfehler .

Dies ist wenn du einen Businessplan schreiben willst nicht anders, denn damit zeichnest du dich aus. Und unter uns gesagt: Würdest du jemandem eine erfolgreiche Unternehmensgründung und ein diplomatisches Geschick im Umgang mit Investoren zutrauen, der „das und dass“ nicht voneinander unterscheiden kann? Wohl eher nicht.

Was ich auch noch hilfreich finde, ist die  Businessplan Checkliste der KfW Bank

Businessplan für Gründer und Selbstständige

Businessplan erstellen Vorlage – Bekomme ich sie kostenlos?

Grundsätzlich kriegst du von mir hier erstmal ein Ja. Aber mit der Vorlage eines Businessplans meine ich keinen Fertigen, wo du nur noch deinen Namen eintragen musst. Wen willst du damit überzeugen? Niemanden wahrscheinlich. Aber du kannst zum Beispiel unsere Vorlage nutzen, die wir dir im Durchstarter-Programm kostenlos  zur Verfügung stellen. Damit hast du eine Grundlage und kannst loslegen. Die Vorlage dient als Muster für den Businessplan und hilft dir einen eigenen Businessplan erstellen zu können.

Das ist eine der am meist gestellten Fragen. Du kannst deinen Plan alleine oder mithilfe eines Beraters Deinen Businessplan erstellen. Du solltest Dir so oder so eine Menge Arbeit damit machen. Warum? Weil du oft nur eine Möglichkeit hast, Investoren oder Banken damit zu überzeugen. Genau für den Fall haben wir ein eigenes Produkt kreiert. Zusammen schreiben wir einen Businessplan, der Banken und Investoren überzeugt.

Zusammen können wir deinen Businessplan erstellen und dein Vorhaben so erfolgreich machen.

Businessplan erstellen lassen

Eine fertige Vorlage zu verwenden, wo alles in Text schon drin steht oder den Businessplan schreiben lassen, halte ich für Mist. Eine gute Vorlage zu verwenden die dir zeigt, wie der Aufbau auszusehen hat, in welches Kapitel welche Informationen hinein müssen, finde ich ist Gold wert.

Genau das haben wir zum Beispiel auch bei uns im Durchstarter Programm . In diesem Programm helfen wir dir vom Angestellten zum Selbstständigen, zur Selbstständigen. Da gibt es eine Vorlage zum Businessplan und einen Kurs wo dir erklärt wird wie du einen Businessplan perfekt und richtig ausfüllst.

Das ist hilfreich, weil es immer noch dein Businessplan ist. Aber mit Hilfe, mit Support und eben nicht von jemand Fremden.

Businessplan erstellen: Der Feinschliff

Nachdem du den Businessplan als solches erstellt hast, geht es nun an die Optimierung. Sei dir jedoch einer Gegebenheit bewusst: Du kannst den Businessplan immer weiter optimieren, aber solltest für dich selbst einen Punkt festlegen an dem du damit fertig bist. Ich gebe dir hier weitere Punkte an die Hand:

  • Die Zusammenfassung

Nachdem inhaltlich alles eingearbeitet ist, solltest du vor das erste Kapitel eine Zusammenfassung einfügen. Ich empfehle hier 2 Seiten. Auf diesen beiden Seiten sollten die Kernaussagen der jeweiligen Kapitel eingearbeitet werden.

  • Das Wording

Schreibe den Businessplan aus der Ich-Perspektive. Auch wenn eine objektive Schreibweise sinnvoll ist, solltest du im Hinblick auf den Lesern das Vorhaben positiv darstellen.

  • Orthographie

Achte auf eine gut lesbare Schrift, aber achte vor allem auf Rechtschreibung und Grammatik.

Bilder dienen vor allem dazu dein Vorhaben besser zu verdeutlichen oder mit Diagrammen darzustellen wie dein Markt aussieht. Setze Bilder gewählt ein, um den Textfluss bewusst aufzubrechen und den Leser evtl. sogar emotional anzusprechen.

Eine genaue Angabe wie lang ein Businessplan sein soll, gibt es nicht. In den meisten Fällen hat ein Businessplan jedoch einen textlichen Umfang von 20-40 Seiten.

Wenn du Informationen aus externen Quellen verwendest, solltest du diese auch explizit kennzeichnen. Gerade bei Diagrammen solltest Sie angeben aus welchem Jahr die Informationen stammen.

  • Fragenkatalog Top 10

Was ich gerne in Businesspläne einbinde, ist eine FAQ Liste – also welche 10 Fragen würde ein Leser als erstes stellen und diese beantwortest du dann positiv im Businessplan.

  • Fragen der Anderen

Wenn du über dein Vorhaben sprichst, werden dir zwangsläufig Fragen gestellt. Notiere dir diese Fragen und überprüfe, ob du darauf in deinem Businessplan Antworten findest. Andernfalls ergänze deinen Plan.

Durchstarter Programm Felix Thönnessen und Businessplan erstellen

Probleme & Lösungen beim Businessplan erstellen

Natürlich können bei der Erstellung des Businessplans Schwierigkeiten auftreten. Lass Dich davon nicht aus der Ruhe bringen. Für die klassischsten Probleme habe ich diese Lösungen für Dich:

Du findest keine Informationen über die Konkurrenz?

Natürlich veröffentlichen die Konkurrenten nicht alle Informationen, die Du benötigst. Dennoch kannst du auch kreative Wege einschlagen. Wenn du etwa ein Café eröffnen willst, besuch die Cafés der Konkurrenz und beobachte eine Zeitlang das Geschehen. Weiterhin kannst du natürlich –sofern du das mit deinem Gewissen ausmachen kannst- Konkurrenten anrufen und dich als potenzieller Kunde ausgeben. Oft haben auch Verbände Informationen zu Ihren Mitgliedern.

Mein Produkt lässt sich nun sehr schwierig beschreiben?

Wenn du bereits an dieser Stelle Schwierigkeiten hast dein Produkt zu beschreiben, wie soll ein Kunde es dann verstehen? Arbeite dann mit Vergleichen oder versuche andere Worte zu finden. Schau dir andere Produktbeschreibungen an und orientieren dich an diesen.

Meine Stärken und mein Lebenslauf passen eigentlich nicht zu meinem Vorhaben?

Wenn du dennoch davon überzeugt bist der richtige „Umsetzer“ zu sein, denke darüber nach wie du auf die Idee gekommen bist und welche Gedanken in deinem Kopf dazu geführt haben sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. So findest du evtl. eine Verbindung, die passt.

Ich finde keine relevanten Marktinformationen?

Wenn du trotz der Recherche im Internet nicht auf entsprechende Informationen stoßen, kannst du auch Interviews mit Branchenexperten führen und deren Meinungen im Businessplan wiedergeben. Auch eine kleine eigene Marktforschung würde sich dann ggfls. anbieten.

Ich habe sprachliche Schwierigkeiten?

Natürlich erscheint das zunächst als ein Problem. Jedoch kannst du heutzutage oft auch bezahlbar Unterstützung durch einen Dienstleister suchen. Ebenfalls kannst du einen Lektor nach Abschluss deines Plans drüber lesen lassen.

Ich finde keine relevanten Bilder für den Business Plan?

Du kannst auch Bilder als Stimmungseinstieg in das jeweilige Kapitel verwenden. Auch gibt es eine Vielzahl an kostenlosen Bilderdatenbanken, wo sich entsprechende Bilder finden lassen. Auch kann das Erstellen von eigenen Bildern hier eine Lösung sein.

Ich benötige Unterstützung beim Erstellen eines Business Plans?

Es gibt verschiedene Anlaufstellen, die du nutzen kannst. Dazu gehören etwa die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, Startercenter und darauf spezialisierte Gründungs- und Unternehmensberater. Oder unser Durchstarter Programm.

Der hier beschriebene Aufbau passt nicht zu meinem Vorhaben.

Der Aufbau stellt lediglich einen Leitfaden dar. Dieser kann im individuellen Fall auch angepasst werden. Betone dabei diese Kapitel, welche in Deinem Fall wichtig sind.

Woher soll ich wissen, ob der Leser meine Idee versteht?

Zeige den fertigen Plan jemanden, der deine Idee und dein Vorhaben nicht kennt. Nutze evtl. Rückfragen um deinen Plan weiter zu verbessern.

Muss der Plan zwangsläufig mit einer Textverarbeitungssoftware erstellt werden?

Nein, eventuell bietet sich auch eine Präsentationssoftware dafür an, wenn Du beispielsweise mit vielen Bildern arbeiten willst.

Wie kann ich sonst meinen Business-Plan noch optimieren?

Es gibt diverse Businessplan Wettbewerbe in denen du genau lernst, wie ein Businessplan aufzubauen ist und gleichzeitig die Chance hast, ein Preisgeld zu gewinnen.

Ich berate u.a. die Kandidaten von „Die Höhle der Löwen“  und kann Dank meiner langjährigen Erfahrung Gründern und Startups bei allen Themen rund um die Existenzgründung unterstützen – vor allem wenn es um Kundengewinnung, Finanzierung oder Businessplan erstellen geht. Mit dem Bestseller  „Erfolgreich Unternehmen gründen“  gebe ich meine Tipps an Startups in ganz Europa weiter – gerne auch an dich. Du willst einen  Businessplan erstellen  oder erstellen lassen? Dann bist du hier genau richtig.

Motivation, Mindset, Blockade – Weitere Tipps zur Erstellung:

Ich kenne um die Herausforderung wenn man das erste Mal seinen eigenen Business-Plan erstellt. Und ich bin nämlich mal damit gestartet, dass ich vielen Menschen (bestimmt 500) den Businessplan erstellt habe.

Natürlich habe ich das nicht immer ganz alleine gemacht, sondern mit anderen Experten zusammen. Und ich will Dir ein paar Tipps aus der Erfahrung geben, worauf es beim Thema Businessplan wirklich ankommt. Von Deiner eigenen Motivation über Mindset und wie Du bekannte Blockaden im Schreibprozess löst:

Businessplan erstellen Muster – Tu das bloß nicht!

Den größten Fehler den du machen kannst, ist auf irgendeine Seite zu gehen und Dir für 29 Euro ein fertiges Muster zu kaufen.

Wenn Du das machst, hey ganz ehrlich, dann wundere dich bitte nicht, dass dein Business nicht funktioniert, wundere dich bitte nicht, dass du keinen Kredit von der Bank bekommst, wundere dich bitte nicht, dass da eigentlich nur Müll drin steht.

Weil ein Businessplan ist in erster Linie dein roter Faden für deine Gründung, für dein Business, für deine nächsten Schritte. Und er ist die Grundlage für Investoren und Banken, von denen du Geld haben möchtest. Also leg dich ins Zeug!

Fragen über Fragen

Mein ultimativer Tipp dazu: Geh mal hin und schreibe alle Fragen auf, die dir einfallen und die irgendwie was mit deinem Business zu tun haben.

Also wie gewinne ich Kunden? Warum sollten Kunden das kaufen? Wie finanziere ich das eigentlich? Woher kommt das Geld? Wie teuer ist mein Produkt?

Schreibe dir alle Fragen auf, die Dir einfallen. Dann erzählst Du deine Idee so ein, zwei Leuten und schreibst dir deren Fragen auch noch auf.

Wenn du all diese Fragen gesammelt hast, dann gehst du hin und beantwortest diese Fragen. Und wenn Du diese Fragen beantwortet hast, dann hast Du einen Businessplan. Das ist super, oder? Das ist der ultimative Supertipp! Das hilft enorm, um deinen perfekten Businessplan zu erstellen.

Darstellung – Das Auge isst mit

Wichtig ist auch beim Erstellen Deines Businessplans, dass das Auge mit isst. Wenn das Ding hässlich aussieht, weil es einfach hässlich ist, dann ist auch der Inhalt hässlich.

Wenn ich als Bänker da sitze und gucke mir irgendwas an was aussieht wie hingerotzt, dann darf ich mich natürlich nicht wundern wenn kein Mensch Lust hat sich darauf zu melden, oder keiner in mich investieren will.

Das heißt sorge bei deinem Businessplan (extra Tipp) immer dafür, dass das Layout, die Schrift, die Bilder etc. schön aussehen. Weil ein Businessplan muss auch äußerlich was hermachen.

Businessplan erstellen: Ganz alleine oder schreiben lassen?

Nächster Punkt: suche Dir Support. Du hast doch noch nie einen Businessplan geschrieben, Du weißt doch gar nicht wie man einen Businessplan erstellt.

Das ist so als würdest du schwimmen gehen, du aber noch nie schwimmen warst. Dann springst du einfach ohne Schwimmflügel ist Becken und denkst das wird schon. Wahrscheinlich wird das nichts.

Das heißt suche Dir Leute, die Dich unterstützen können. Die diesen Prozess schon mal gegangen sind und wissen, wie man einen Businessplan schreibt und wie der aufgebaut wird. Zum Beispiel findest Du Gleichgesinnte sowie erfahrene Profi-Unterstützung in unserem Durchstarter Programm .

Was ist Deine Sprache?

Lass das Ding am Ende des Tages auch lesen. Lass es andere Leute lesen die mit Deiner Branche und Deinem Bereich im Idealfall gar nichts zu tun haben. Und die dann Dir sagen: „Hey pass mal auf, ich würde das vielleicht anpassen und ich würde das anpassen. Das ist so ein Punkt der mir auffällt, und das ist ein Punkt der mir auffällt“, und so weiter.

Weil Du musst überlegen, für die meisten Menschen oder viele Menschen stehen ja an unterschiedlichen Wissensständen. Das heißt, du hast jetzt einen Bänker sitzen, oder jemanden von der Arbeitsagentur, einen Investor; Du weißt doch gar nicht wie sehr der sich mit dem Thema auskennt.

Das heißt, achte auf die Sprache, die Du verwendest. Achte darauf, dass Dein Businessplan eher vertrieblich ist. Das klingt jetzt so salopp, aber ist eigentlich ganz wichtig.

Ein Businessplan ist nicht nur erklärend, sondern soll ja dem Leser verkaufen, dass Deine Idee so gut ist dass er oder sie im Idealfall Geld investieren, Geld rein stecken oder ähnliche Dinge tut.

Dafür musst du aber halt auch genau deren Sprache sprechen.

Wecke Interesse

Du merkst ich gebe dir hier Content ohne Ende! Besuch mich also gerne auch auf meinem YouTube Kanal und lass ein Abonnement da! Hier versuchen wir für dich so viel wie möglich an relevantem Content reinzuballern.

Du solltest gleich von Anfang an versuchen immer wieder das Interesse des Lesers zu wecken! Ihn dazu anregen, wirklich weiterzulesen und sich damit auseinanderzusetzen. Also Fakten zu schaffen, Zahlen zu schaffen, sodass derjenige der deinen Businessplan liest Interesse daran hat weiterzulesen.

Auch das geht natürlich ein Stück weit über die Sprache, aber das geht eben auch darüber, dass du eben auch Fakten schaffst. Dass man das Gefühl hat du redest jetzt nicht nur von irgendeiner undefinierten Wolke, sondern hier gibt es auch Dinge die ich greifen und packen kann. Weil schau, wenn irgendjemand in deine Idee investieren oder in Dein Produkt investieren soll, oder im besten Fall in dich, dann will derjenige ja so viel Greifbares wie möglich haben.

Wenn ich jetzt eine schöne Frau da vorne in der Bar sehe und ich versuche die so zu greifen (was ich jetzt nicht einfach so machen würde), und ich greife immer nur in so Nebel rein, dann habe ich ja das Gefühl, dass nichts zu packen ist (Wenn Du eine Frau bist, hoffe ich natürlich du liest an dieser Stelle trotzdem weiter:-) ).

Sei kritisch

Nächster Punkt: es ist doch viel einfacher seine Idee im Businessplan selbst kritisch zu reflektieren, als dass es nachher jemand anderes tut.

Weil sich selber reflektiert damit auseinanderzusetzen, was du machst oder was du tust und wo es vielleicht Schwierigkeiten geben soll oder kann; das zeigt doch eine Objektivität, eine Offenheit und eine Kritikfähigkeit. Und so sitzt Du nicht nachher nicht ohne Worte oder mit vielen „Äh’s“ beim Bänker, wenn er kritisch auf Deine Inhalte eingeht.  „Äh“ ist so das Wort was ich am häufigsten gehört habe, wenn ich bei irgendwelchen Bankgesprächen saß.

Auch hier musst du wirklich versuchen alles so herüberzubringen, dass das Hand und Fuß hat.

Businessplan erstellen: Deine Motivation

Ein weiterer wichtiger Teil im Businessplan ist, dass du deine Motivation klarmachst. Dein Engagement und deine Leidenschaft muss man durch die Blätter brennen spüren, sodass jemand das Gefühl hat „Boah guck dir den mal an! Was hat die hier für ein Thema aufgezogen?! Das ist ja Wahnsinn! Die brennt ja voll dafür, die hat da richtig Lust darauf“. Das spürt man auch durch Worte.

Wenn du sagst, schreiben ist nicht meins, dann such Dir jemanden, der schreiben kann. Du kannst jetzt natürlich auch 30 Texter Kurse machen, aber es geht auch simpler. Wir reden ja nicht davon, dass ein Businessplan ein Buch werden muss. Aber über die Sprache wird ganz viel transportiert.

Der Aufbau Deines Businessplans

Wenn Du dir die unterschiedlichen Kapitel und den unterschiedlichen Aufbau des Businessplans anschaust, dann gibt es ganz ganz viele verschiedene Vorlagen, wie man das machen kann.

In der Regel fängt man erstmal an ein bisschen was über sich zu erzählen. Wer bin ich überhaupt, was habe ich bisher gemacht, was habe ich gelernt, welche wirtschaftliche Kompetenz habe ich, welche gründungsrelevanten Kompetenz habe ich, welche Sozialkompetenz habe ich. Erzähle relevante Dinge über mich, nicht dass ich mit Oma Erna 1982 zwei Wochen auf Sardinien im Urlaub war. Aber Dinge, die für Dich oder über Dich relevant sind für den Leser.

Dann kommst du zum nächsten Part und erzählst etwas über Deine Idee und Dein Produkt. Also was hast du vor, was willst du da ganz konkret machen, was ist das Tolle daran? Das ist die Idee und das Produkt!

Dann habe ich immer ein organisatorisches Kapitel , also da geht es um Rechtsform und um Team und um all diese organisatorischen Dinge. Wer unterstützt Dich noch, wer sind deine Mentoren und so weiter.

Als nächstes der Markt , Zielgruppe, Wettbewerb, Marktentwicklungen. Was tut sich da, was passiert da, wer sind Deine Konkurrenten und so weiter. Vom Markt zum Marketing . Wie willst du denn deine Idee überhaupt vermarkten, welche Strategie schlägst Du ein, welche Kommunikationskanäle sind sinnvoll.

Und dann gehst du zum letzten Teil über, zum Thema Finanzierung. Wie sieht die Finanzierung aus, wie willst du das Ganze bezahlen?

Hier auch wichtig, nächster Tipp: du kannst auch mal mit einem Best und einem Worst Case Szenario arbeiten. Also einmal darzustellen okay, im besten Fall sieht es so und so aus, und im schlechtesten Fall sieht es so und so aus.

Auch hier wieder zu zeigen wie reflektiert Du bist und wie intensiv Du Dich mit deinem eigenen Produkt, deiner Idee und Deiner Gründung auseinandergesetzt hast.

Du kannst auch als kleiner Tipp, du kannst Zusammenfassungen machen. Also jedes Kapitel kann eine kleine Zusammenfassungen bekommen, damit wenn du einen schnellen Leser hast, der vielleicht auch nur die Zusammenfassungen lesen kann.

Du kannst auch am Ende (das ist jetzt schon ein Highclass Tipp) sowas machen wie „zehn Gründe für Felix Thönnessen GmbH“. Und dann schreibst Du zehn Vorteile rein, um den Leser nochmal damit abzuschließen und zu sagen: „Hey hör mal, ich wollte Dir am Ende nochmal mit auf den Weg geben

  • stark wachsender Markt,
  • Erfahrungen im Markt,
  • bereits bestehende Kundenkontakte,
  • bumm bumm bumm bumm bumm.

Businessplan erstellen: So startest Du durch!

Also wie so eine Vorteilsliste die Du herunterrattern kannst. Super super viele Dinge, die Du also machen solltest und die sinnvoll sind um Deinen Businessplan zu erstellen und besser zu machen.

Durchstarter Programm für Gründer von Felix Thönnessen

Schau dir unbedingt auch mal unser Durchstarter Programm an, wo wir dir genau dabei helfen, dir eine Businessplan Vorlage geben, einen Kurs, Kalkulationsvorlage, wie du das alles ausfüllst. Da hast du alles was du zur Gründung brauchst, von Steuern über Ideenentwicklung bis zum Businessplan.

Also in dem Sinne, besuche mich im Durchstarter Programm und ich freue mich darauf, Dich bei Deiner Gründung und beim Businessplan erstellen zu unterstützen!

Bleib motiviert, Dein Felix

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Felix Thönnessen

Premium Keynote Speaker, Mentor, TV Coach, Autor, Investor und vieles mehr.

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Unternehmertum

Letztes Update: 21.11.2023

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Veröffentlicht am: 09.05.2023

Businessplan erstellen: Tipps, Beispiele und Vorlage

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Rabia Taskiran

Content Marketing Specialist

Was ist ein Businessplan?

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Erstelle jetzt deinen E-Commerce Shop!

Du möchtest ein Unternehmen gründen und deine Geschäftsidee erfolgreich in die Tat umsetzen? Um diese beiden Ziele zu erreichen, musst du einen Businessplan erstellen.

In diesem Blogartikel erklären wir dir, was ein Businessplan ist, wieso du ihn brauchst und wie du einen exzellenten Businessplan schreiben kannst.

Am Ende dieses Blogartikels findest du zwei Vorlagen für einen Businessplan, die du kostenlos herunterladen kannst.

Businessplan erstellen

Ein Businessplan ist eine Roadmap für die nächsten 3 bis 5 Jahre. Er führt dich durch jeden Schritt der Gründung und Führung deines Unternehmens. Er beschreibt dein Unternehmen, deine Produkte , deine Strategie, deine Ziele, deine Kunden und deine Mitbewerber.

Ein Businessplan hilft dir, deine kurz- und langfristigen Ziele zu erreichen und deckt diese vier Hauptbereiche ab:

  • Unternehmensprofil
  • Vertrieb und Marketing
  • Ablauf 

Es gibt zwei Arten von Businessplänen:

  • Traditioneller Plan: Der traditionelle Plan enthält alle Einzelheiten und umfasst mehr als 20 Seiten . Der traditionelle Plan erfordert mehr Arbeit.
  • Lean Startup Plan: Dieser Plan besteht in der Regel aus einer einzigen Seite und enthält nur die wichtigsten Punkte. Der Nachteil beim Lean Startup Plan ist, dass er nicht alle wichtigen und relevanten Informationen enthält. Um Investitionen zu erhalten, benötigen Unternehmer einen detaillierten Plan.

Sehen wir uns die Top 10 Gründe an, wieso du einen Businessplan erstellen solltest. 

  • Ein Businessplan führt dich durch jeden Schritt der Gründung und Verwaltung deines Unternehmens. 
  • Er hilft dir dabei, deine Ideen zu ordnen.
  • Wenn du einen Businessplan erstellst und diesen regelmäßig überprüfst, wird dein Unternehmen 30 % schneller wachsen und bessere Ergebnisse erzielen als andere Unternehmen, die dies nicht tun. 
  • Du lernst deine Konkurrenz besser kennen.
  • Investoren verlangen einen Businessplan.
  • Dank einer gründlichen Kundenanalyse verstehst du deine Kunden besser.
  • Du triffst klügere Entscheidungen.
  • Er hilft dir dabei, deinen finanziellen Bedarf zu ermitteln.
  • Du verstehst den Markt besser und dieses Wissen hilft dir, Entscheidungen zu treffen, die deinen Erfolg verbessern können. 
  • Zusammenfassung
  • Überblick über das Unternehmen
  • Problem und Lösung
  • Marktforschung
  • Dienstleistung und Produkt
  • Vermarktung
  • Finanzbericht

Sehen wir uns jetzt an, wie du in 8 Schritten deinen eigenen Businessplan erstellen kannst.

1. Zusammenfassung

Die Zusammenfassung ist der wichtigste Teil des Businessplans, denn es ist der Teil, den die Investoren als Erstes lesen werden. Stell dir vor, dass dieser Teil dein Elevator Pitch ist und du nur wenige Minuten hast, um die Investoren von deiner Geschäftsidee zu überzeugen.

Deine Zusammenfassung sollte folgende Informationen beinhalten:

  • Ziele und Visionen
  • Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung und warum es besser ist als vergleichbare Angebote
  • Marketing-Strategie
  • Aktuelle und erwartete finanzielle Situation

Wir empfehlen dir, diesen Teil ganz am Schluss zu schreiben. Auf diese Weise weißt du, welche wichtigen Informationen du in der Zusammenfassung hervorheben musst.

2. Überblick über das Unternehmen

In der Unternehmensübersicht gibst du detaillierte Informationen über dein Unternehmen, seinen Zweck und seine Ziele.

Dieser Teil besteht aus 3 Hauptteilen:

Zielsetzungen

Im Leitbild erklärst du in einfachen und klaren Worten, was der Zweck deines Unternehmens ist. Dieser Teil ist kurz und besteht in der Regel aus einem einzigen Satz.

Geschichte des Unternehmens

Gib in diesem Teil einen Überblick darüber, wie und warum dein Unternehmen gegründet wurde. Erwähne in deiner Firmengeschichte die interessantesten Highlights.

In diesem Teil setzt du dir Ziele, die du erreichen willst. Deine Ziele sollten SMART sein, was für Folgendes steht:

  • Spezifisch (Specific)
  • Messbar (Measurable)
  • Erreichbar (Achievable)
  • Relevant (Relevant)
  • Zeitgebunden (Time-Bound)

3. Problem und Lösung

Beschreibe das Problem des Verbrauchers und wie dein Produkt oder deine Dienstleistung dieses Problem löst.

4. Marktforschung

Der richtige Markt ist der Markt, der deine Produkte benötigt. Wähle den richtigen Markt für deine Produkte und mach dir ein Bild deines potenziellen Kunden und der Größe deines Marktes.

Potenzieller Markt

Ein potenzieller Markt ist ein Markt, der Menschen umfasst, die an deinem Produkt interessiert sind, aber noch zu deiner Kundschaft zählen. 

Potenzieller Kunde

Ein potenzieller Kunde ist eine Person, die an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung interessiert sein könnte. Es gibt zwei Arten potenzieller Kunden:

  • ein potenzieller Kunde, der Interesse an deinem Unternehmen hat
  • ein potenzieller Kunde, der noch kein Interesse hat

Berücksichtige folgende Informationen bei der Suche nach deinem potenziellen Kunden:

5. Wettbewerb

Ermittle andere Unternehmen, die bereits Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt anbieten, in welchen du eintreten willst. Nenne drei bis fünf Unternehmen, die du als Konkurrenz betrachtest.

Um deine Konkurrenten zu identifizieren, kannst du eine SWOT-Analyse durchführen, die dir dabei hilft, die Stärken und Schwächen der einzelnen Konkurrenten zu ermitteln.

6. Produkt und Dienstleistung

Beschreibe dein Produkt oder deine Dienstleistung und nenne alle Einzelheiten wie Kosten, Lieferanten, Vertrieb, Produktionsverfahren etc. Erkläre, welche Vorteile du deinen Kunden bietest und warum dein Angebot besser als das deiner Konkurrenten ist.

7. Marketing

Liste deine wichtigsten Marketingaktivitäten auf und beantworte die folgenden Fragen:

  • Wie willst du deinen Umsatz steigern?
  • Wie willst du Kunden davon überzeugen, deine Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen?
  • Wie willst du Kunden an dich binden?

Die 4 P des Marketings können dir helfen, ein Produkt oder eine Dienstleistung erfolgreich zu vermarkten:

  • Produkt (Product) Definiere dein Produkt. Wer braucht es und warum?
  • Preis (Price) Leg einen Preis fest, der dem tatsächlichen Wert des Produkts entspricht. Welchen Betrag sind deine potenziellen Kunden bereit zu zahlen?
  • Distribution (Place) Wo sollte dein Produkt oder deine Dienstleistung erhältlich sein?
  • Kommunikation (Promotion) Wie wirst du mit deinen Kunden kommunizieren? Zu den Werbemaßnahmen gehören Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Medienstrategie. 

8. Finanzen

Wenn du gerade erst anfängst, hast du vielleicht nicht viele Finanzdaten oder Berichte. Investoren wollen mit Unternehmen zusammenarbeiten, die einen klaren Finanzbericht vorlegen können.

Um Investoren eine klare Aussage zu geben zu können, musst du einen Budget- und Finanzplan mit folgenden Informationen erstellen:

  • Gewinn und Verlust

Hier sind 7 Vorteile der Erstellung eines Businessplans:

  • Ein klares Bild von deinem Unternehmen als Ganzes
  • Bringt Klarheit in den Entscheidungsprozess
  • Hilft dir, kritische Prioritäten zu identifizieren
  • Ermöglicht dir, deine Fortschritte zu verfolgen und neue Entwicklungen zu erkennen
  • Hilft dir bei der Definition von Marketingaspekten wie Zielmarkt und Kunden, wie du deine Produkte bewerben und platzieren kannst, usw.
  • Alle wichtigen Informationen wie Rentabilität und Umsatz werden in einem Dokument zusammengefasst
  • Hilft dir, die richtigen und wichtigen Dinge zu verfolgen
  • Gliedere deinen Geschäftsplan in Abschnitte, damit Investoren ihn schnell lesen und alle wichtigen Informationen erkennen können.
  • Prüfe ihn auf Tipp- und Grammatikfehler.
  • Erstelle einen Geschäftsplan mit hochwertigem Design und Druck.
  • Aktualisiere und überarbeite deinen Geschäftsplan regelmäßig.
  • Schreib eine überzeugende Einleitung mit exakten Daten und Fakten.

Hier findest du zwei Businessplan-Vorlagen , die du kostenlos herunterladen kannst. Klicke im Dokument auf » Datei « und lade die Businessplan-Vorlage als Microsoft-Word-Datei herunter.

  • Traditionellen Businessplan herunterladen
  • Lean Startup Plan herunterladen

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Was ist ein Businessplan?

Wozu dient ein businessplan, die struktur eines businessplans, wie umfangreich sollte ein businessplan sein, wer erstellt einen businessplan, was kostet ein businessplan, businessplan anforderungen: diese fehler sollten nicht passieren, die kurzform des businessplans: eine kostenlose vorlage.

Der Businessplan bezeichnet die strukturierte und konzeptionelle Ausarbeitung einer Geschäftsidee. Er beschreibt die Strategie, Zielgruppe, Wettbewerbssituation und den Finanzplan eines Betriebs. Somit stellt er einen Leitfaden für ein Unternehmen dar und dient dazu, potenzielle Investoren und Investorinnen von der Geschäftsidee zu überzeugen.

Ein Businessplan dient der konzeptionellen Ausarbeitung einer Geschäftsidee . Er hilft dabei, die Zwischenziele auf dem Weg zu den großen Betriebszielen zu erreichen und legt somit einen optimalen Fahrplan für den Aufbau eines neuen Start-ups zugrunde. Sie und Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wissen genau, welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt erledigt werden müssen, um schrittweise zu den Unternehmenszielen zu kommen.

Gleichzeitig dient ein solches Geschäftskonzept dazu, potenzielle Geldgeber und Geldgeberinnen beziehungsweise Geschäftspartner und Geschäftspartnerinnen zu finden . Das ist für die Liquiditätsplanung und die Kapitalbedarfsrechnung unverzichtbar. Deswegen ist es wichtig, dass er klar gegliedert und nachvollziehbar ist.

Die Investoren und Investorinnen sollen von der Idee überzeugt und nicht mit Details überfordert werden. Außerdem dient er dazu, den Nutzen für die Kundschaft hervorzuheben, die Wettbewerbssituation aufzuzeigen und die Chancen der eigenen Geschäftsidee zu verdeutlichen. Auf diese Weise steigt die Wahrscheinlichkeit, Finanz- und Fördermittel für die Unternehmensgründung beziehungsweise Gründungsvorhaben zu bekommen.

Mit dem Businessplan überprüfen Sie alle relevanten Bereiche Ihres Unternehmenskonzepts . Zusätzlich reduzieren Sie das ökonomische Risiko , indem Sie Ihre Idee auf ihre praktische Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit hin prüfen. Nicht nur auf das passende Deckblatt kommt es an – sondern vor allem auf starke Inhalte.

Damit der Businessplan als Wegweiser für zukünftige strategische und operative Maßnahmen eingesetzt werden kann, sollten Sie die folgenden Punkte ausarbeiten:

1. Geschäftsidee

Gleich zu Beginn des Dokuments sollten Sie erläutern, was genau Sie eigentlich planen:

  • Welches Unternehmen werden Sie gründen ? Was ist Ihre Geschäftsidee ?
  • Wie werden Sie Ihren Kunden bzw. Kundinnen helfen?
  • Wie sieht Ihr Gründer-Team aus?
  • Welche Angebote wird es konkret geben?
  • Welche Vision treibt Sie an?
  • Welche Ziele verfolgen Sie kurz- und langfristig?
  • Welches Geschäftsmodell und welche Rechtsform wird Ihr Unternehmen haben?
  • Wie unterscheiden Sie sich von Wettbewerbern ?

2. Branchen- und Wettbewerbsanalyse

In diesem Teil widmen Sie sich ausführlich Ihrer Konkurrenz . Sie legen zum Beispiel dar, welche anderen Unternehmen es in der Branche bereits gibt, wodurch diese sich auszeichnen und was sie erfolgreich macht.

Es genügt nicht, sich einen allgemeinen Eindruck vom Markt und seinen Playern zu verschaffen. Stattdessen ist es entscheidend, den größten Konkurrenten am Markt auszumachen . Diese können dann einerseits als Vorbild genutzt werden, um gute Strategien zu übernehmen, und andererseits als Negativbeispiel dienen, um Fehler und Probleme zu vermeiden. Außerdem können die Start-ups und Unternehmen dann Maßnahmen ergreifen, um zu dem jeweiligen Konkurrenzunternehmen aufzuschließen und sich Schritt für Schritt große Marktanteile zu sichern .

3. Zielgruppe

Entwickeln Sie in diesem Abschnitt Ihre ideale Persona. Tragen Sie Merkmale, Interessen und Probleme zusammen, um ein klares Bild Ihrer Zielgruppe zu entwerfen.

4. Zeitplan

Fassen Sie nun zusammen, wann und auf welche Weise der Markteintritt vonstattengehen soll. Teilen Sie den Plan gegebenenfalls in einzelne Phasen auf. Es lässt sich niemals alles gleichzeitig erledigen, weswegen es in einem solchen Zeitplan entscheidend ist, Zwischenziele einzubauen und Maßnahmen zu benennen, die zu deren Erreichung notwendig sind.

Anhand eines solchen Zeitplans für die Einführung lässt sich einschätzen, ob die gesetzten Ziele realistisch sind und wie wahrscheinlich es ist, dass das Unternehmen sie erreicht.

5. Marketing

Kein Unternehmen überlebt lange, wenn es keine Kunden und Kundinnen hat. Deshalb sollten auch Ihre geplanten Marketinginitiativen Einzug in den Businessplan finden.

6. Finanzen

Der Finanzteil ist für die Liquiditätsplanung , den Kapitalbedarf , die Umsatzplanung und die Investitionsplanung extrem wichtig. Hier führen Sie auf, welche Kosten auf Ihr Unternehmen zukommen und mit welchen Einnahmen Sie rechnen. Daraus können Sie ableiten, wie viel Geld Sie von Investoren und Investorinnen benötigen. Auch für ein Bankgespräch ist dieser Part unerlässlich. Vergessen Sie nicht, aufzuzeigen, wofür genau die finanzielle Unterstützung später verwendet wird und wann Sie mit dem „ Break-Even “ rechnen.

Insbesondere, wenn Sie mit Ihrem Businessplan Geldgeber überzeugen wollen, kann es sich lohnen, ihm auch noch eine SWOT-Analyse hinzuzufügen und mit dem Business Model Canvas zu arbeiten. Dabei analysieren Sie kritisch die Chancen und Risiken Ihrer Geschäftsidee und decken proaktiv Schwächen und mögliche Probleme auf.

Im Anschluss bieten Sie Lösungsideen an. So signalisieren Sie nach außen, dass Sie sich intensiv mit dem Markt beschäftigt haben und gut auf alle Eventualitäten vorbereitet ins Geschäftsleben starten. Das ist nicht nur hilfreich, um Investoren und Investorinnen zu finden , sondern auch für die Beantragung von Fördermitteln wichtig.

7. Unternehmensfakten

Wichtige Unternehmensfakten sollten in einem Businessplan auf einen Blick ersichtlich werden. Hierzu gehören unter anderem die Gründerperson bzw. die Gründerpersonen, das Gründungsdatum , der Standort und die Art der Organisation . Außerdem sollten Sie das Leitbild thematisieren, nach dem Sie Ihren Betrieb führen wollen.

Auch Kernkompetenzen sollten herausgearbeitet werden, um zu zeigen, welchen Mehrwert Ihr Unternehmen der Zielgruppe bietet. Zudem sollten Sie die Unternehmensleitung klar benennen, damit die Leser und Leserinnen des Businessplans wissen, an wen sie sich bei Fragen und Anliegen wenden müssen.

8. Zielmarkt und Marktanalyse

Ein weiteres wichtiges Thema in einem Businessplan ist der Zielmarkt, den Sie mittels einer Marktanalyse bestimmen und untersuchen. So ist es ratsam, die verschiedenen Kunden- und Kundinnensegmente zu benennen und zu erklären, wie Sie diese ansprechen möchten. Sollte es geografische Begrenzungen geben, sollten diese im Businessplan zur Sprache kommen. So lässt sich erkennen, ob Ihre Geschäftsidee und die Marketingstrategie zum jeweiligen Zielmarkt passen.

9. Alleinstellungsmerkmale nennen

Sie wollen mit Ihrem Unternehmen nicht nur ein Anbieter oder eine Anbieterin unter vielen sein, sondern aus der Masse hervorstechen und sich möglichst viele Marktanteile sichern. Hierfür ist es wichtig, dass Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten und veranschaulichen.

Aufbau: Wie sieht ein Businessplan aus?

Beim Businessplan schreiben sind vier große Bereiche zu berücksichtigen:

  • der Textteil,
  • der Zahlenteil,
  • und die Zusammenfassung.

Der Textteil beschreibt das jeweilige Thema ausführlich und mit klaren Erläuterungen. Zunächst ist eine Executive Summary zu finden, bevor die einzelnen Bereiche detailliert erläutert werden. Für unterschiedliche Aspekte wie die Zielgruppe, den Zeitplan, das Marketing, die Finanzen und vieles mehr wird eine eigene Erklärung geboten.

Es ist hilfreich, zu jedem Textteil den passenden Zahlenteil zu ergänzen. Hierin sind Statistiken, Grafiken, Tabellen und Zahlensätze zu finden, die die eigenen Aussagen im Textteil stützen und die Zielgruppe sowie potenzielle Investoren und Investorinnen überzeugen.

Im Anhang werden zahlreiche Informationen und Quellen geboten, die nicht in den eigentlichen Businessplan gehören. Hierüber haben Leser und Leserinnen die Möglichkeit, sich Zusatzinformationen zu holen und sich weitergehend zu informieren.

Die Zusammenfassung schließlich ist eine Übersicht aller zuvor genannten Aspekte. Diese werden in ihren Kernaussagen noch einmal präsentiert, sodass sich die Leser und Leserinnen diese ins Gedächtnis rufen und sie dort verankern können.

Businessplan schreiben: Das ist der Ablauf

Das Schreiben eines Businessplans unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen, es gibt aber einige Dinge, die immer gleich sein sollten. So kommt es darauf an, eine umfassende Vorbereitung durchzuführen. Hierzu gehören Recherche- und Analysearbeiten . Diese betreffen insbesondere die Marktanalyse, die Konkurrenz, das Marketing und die Finanzen.

In einem weiteren Schritt geht es dann darum, Meilensteine zu definieren . Große Unternehmensziele lassen sich nur über kleinere Zwischenziele erreichen. Für diese sollten Sie konkrete Maßnahmen und Zeitpläne aufstellen.

Sobald diese Vorkehrungen getroffen sind, beginnt die eigentliche Erstellung des Businessplans . Hierbei kommt es darauf an, eine professionelle Tonalität zu wählen, aber dennoch verständlich zu argumentieren. Die Zielgruppe ist nicht so sehr im Thema drin wie die Gründer und Gründerinnen, weswegen die Sprache auf sie angepasst sein sollte. Es ist wichtig, dass der Businessplan auf Fakten basiert und nicht emotional ist.

In einem weiteren Schritt wird dann eine Zusammenfassung geschrieben. In dieser sind die wichtigsten Punkte des Businessplans enthalten. Anschließend sollten die Gründer und Gründerinnen den Businessplan anderen vorliegen und sich Kritik einholen . Im Nachgang können sie ihn nochmals überarbeiten, sodass er möglichst rund und überzeugend ist. Sobald Sie Ihrem Businessplan den Feinschliff verliehen haben, können Sie diesen Investoren und Investorinnen präsentieren.

Die Antwort auf diese Frage hängt in erster Linie von Ihrer Geschäftsidee, der Branche und Ihren Zielen ab. Allgemein gilt: Beschreiben Sie alle wichtigen Informationen so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich. Sie wollen die Zielgruppe überzeugen, sollten aber nicht zu sehr ins Detail gehen. Üblicherweise sind 15–60 Seiten inklusive Anhang ein guter Richtwert.

Bedenken Sie, dass Investoren und Investorinnen, Banken sowie Geschäftspartner und Geschäftspartnerinnen meist wenig Zeit haben, sich mit Ihren Ideen auseinanderzusetzen. Sie wollen Leser und Leserinnen nicht langweilen oder ihre Geduld durch zu langatmige Ausführungen strapazieren. Sie sollen aber in der Lage sein, sich umfassend über Ihr Projekt zu informieren , denn nur dann können Sie fundiert entscheiden, ob es sich lohnt, Sie zu unterstützen.

Erstellen Sie vor der Verfassung des Businessplans zunächst eine Themenliste . Hierzu gehören unter anderem eine Erläuterung Ihrer Idee, deren Nutzen für die Zielgruppe, Mitbewerber und Mitbewerberinnen am Markt, eine Zielgruppenbestimmung und einiges mehr. Sortieren Sie diese Punkte nach Wichtigkeit und entscheiden Sie ausgehend davon, welche Sie in den Businessplan aufnehmen.

Ebenso können Sie einen umfassenden Businessplan für interne Verwendung und eine abgespeckte Variante für Investoren und Investorinnen erstellen.

Ein Businessplan wird vor allem von jungen Unternehmen und Start-ups erstellt. Die Gründer und Gründerinnen verschriftlichen die Geschäftsidee, um jederzeit darauf zurückgreifen zu können. Häufig fehlt es den Gründern und Gründerinnen aber an der nötigen Expertise, um einen Businessplan eigenständig zu erstellen. Oftmals greifen sie deswegen auf die Unterstützung von Beratern und Beraterinnen oder auch spezielle Tools und Vorlagen für die Erstellung eines Businessplans zurück.

Es lohnt sich, verschiedene Beratungsstellen zu kontaktieren, um die optimale Unterstützung für den eigenen Businessplan zu bekommen. Gängige Anlaufstellen sind die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer.

Die günstigsten Businesspläne gibt es als fertige Vorlagen. Diese können Sie schon ab 9,99 Euro erwerben. Bei kostenlosen Angeboten ist Vorsicht geboten, da hier Unternehmensdaten oft weitergegeben werden, was zu lästigen Werbeanrufen führen kann.

Professionelle Berater und Beraterinnen , die einen individuellen und umfangreichen Businessplan erstellen, kalkulieren teilweise mit mehreren hundert Euro pro Tag. Da eine Businessplan-Erstellung durchaus fünf Werktage in Anspruch nehmen kann, fallen hierbei Kosten zwischen 1.000 und 4.000 Euro an.

Es gibt allerdings auch günstigere Angebote , weswegen sich ein genauer Vergleich lohnt. Zudem gibt es einige Förderprogramme für die Unternehmensgründung, die teilweise auch die Finanzierung eines Businessplans umfassen.

Die Kosten für einen Businessplan variieren je nach Unternehmensgröße und Zielsetzungen . Je aufwendiger und komplizierter die Verfahren sind, die in einem Betrieb genutzt werden sollen, desto mehr Vorarbeiten und Aufgaben müssen erledigt werden und desto mehr Budget muss für den Businessplan eingeplant werden.

Ein Businessplan kostet vor allem eins: Zeit . Sowohl die Planung als auch die Strukturierung und Umsetzung dauert eine Weile. Gründer und Gründerinnen sollten sich diese Zeit aber nehmen, da ein Businessplan sowohl für die Umsetzung der Betriebsprozesse als auch für die Generierung von Geldern extrem wichtig ist.

Es gibt einige typische Fehler, die Sie bei der Erstellung eines Businessplans unbedingt vermeiden sollten. Hierzu gehört eine langweilige Einleitung .

Executive Summary spannend gestalten

Die sogenannte Executive Summary sollte so interessant sein, dass potenzielle Investoren und InvestorInnen weiterlesen und sich mit der Geschäftsidee auseinandersetzen wollen. Hierzu gehört unter anderem, bereits früh Zahlen und Daten einzusetzen , um die Qualität der Geschäftsidee aufzuzeigen und so zum Weiterlesen zu animieren.

Zielgruppengerechte Sprache verwenden

Ein weiterer Fehler besteht darin, eine Sprache zu wählen, die nicht auf die Zielgruppe angepasst ist. Die Leser und Leserinnen wollen sofort verstehen, worum es geht, und nicht mit Details gelangweilt werden. Deswegen sollte von Anfang an eine lebendige, zielgruppengerechte Sprache gefällt werden. Einfache Wörter sind hierbei eine große Hilfe, trotzdem sollten Fachbegriffe gezielt und professionell eingesetzt werden. Es ist aber empfehlenswert, diese zu erläutern.

Kritikpunkte proaktiv thematisieren

Ein weiterer Fehler, den viele Gründer und Gründerinnen bei der Erstellung eines Businessplans begehen, besteht darin, Kritikpunkte und Schwierigkeiten bei der eigenen Geschäftsidee zu verschweigen . Investoren und Investorinnen sind jedoch nicht auf den Kopf gefallen und sehen die Probleme bei einem Businessplan klar.

Im schlimmsten Fall haben sie das Gefühl, dass Sie sie hintergehen wollen, was für Ihre Liquiditätsplanung und Ihren Kapitalbedarf extrem schädlich wäre. Deswegen ist es empfehlenswert, bestimmte Kritikpunkte proaktiv anzusprechen und zu erklären, wie man mit diesen umgehen und wie man sie aus der Welt schaffen möchte.

Hilfe annehmen

Nicht zuletzt ist es ein gängiger Fehler bei der Erstellung eines Businessplans alles selbst erledigen zu wollen. Häufig ist es viel effizienter, auf die Hilfe von Experten und Expertinnen zu setzen, die sich mit der Erstellung von Businessplänen hervorragend auskennen. So entsteht nicht nur ein ausgezeichnetes Produkt, sondern die Gründer und Gründerinnen sparen auch noch eine Menge Zeit.

Außerdem können Sie Förderprogramme für die Unternehmensgründung wie einen Gründungszuschuss nutzen. Solche Fördermittel werden beispielsweise von staatlicher Seite geboten.

In einigen Fällen kann es sich lohnen, von der klassischen Form des Businessplans abzuweichen und eine deutlich kürzere Version des Geschäftskonzeptes anzufertigen. Wenn Sie noch keine Erfahrung mit dem Schreiben von Businessplänen haben, kann eine kompakte Zusammenfassung der Kerninformationen auf ein bis zwei Seiten als Basis für die spätere ausführliche Ausarbeitung dienen.

Ein weiterer Vorteil eines kurzen Businessplan-Abrisses: Er bietet Ihnen einen schnellen und einfachen Überblick über alle erfolgsrelevanten Faktoren und erleichtert es Ihnen, strategische Entscheidungen zu treffen. Auch viel beschäftigte Geschäftspartner und Geschäftspartnerinnen oder Geldgeber und Geldgeberinnen können die wichtigsten Informationen auf einen Blick erfassen und einschätzen, ob sie sich noch einmal gründlicher mit Ihrer Geschäftsidee beschäftigen wollen.

Unsere einfache Vorlage für einen kompakten, schnell erstellbaren Businessplan können Sie hier herunterladen.

Fazit: Ein guter Businessplan als Grundlage für den Erfolg

Ein gutes Geschäftskonzept ist die Grundlage des Erfolgs junger Unternehmen und Start-ups. Er dient dazu, die eigene Geschäftsidee zu veranschaulichen und potenzielle Geschäftspartner und Geschäftspartnerinnen beziehungsweise Investoren und Investorinnen zu überzeugen .

Hierfür ist es erforderlich, eine klare Struktur zu wählen und sich auf die Erstellung des Businessplans umfassend vorzubereiten. Zudem sollten typische Fehler vermieden werden. Das lässt sich beispielsweise über die Nutzung einer Vorlage hervorragend erreichen.

In Ihrem Businessplan halten Sie von der Geschäftsidee über Ihren Antrieb und Überlegungen zum Markt bis hin zur konkreten Umsetzung sämtliche Informationen fest, die für Ihr Unternehmen wichtig sind. Damit schaffen Sie eine Grundlage für alle Entscheidungen , die Sie künftig treffen müssen. Zudem geben Sie Außenstehenden die Möglichkeit, Ihr Geschäftsmodell genau zu verstehen und Sie entweder finanziell oder anderweitig zu unterstützen.

Ein guter Businessplan kann also über Erfolg oder Misserfolg Ihres Unternehmens entscheiden. Nehmen Sie sich für die Erstellung genug Zeit und arbeiten Sie mit äußerster Sorgfalt . Auch, wenn er zunächst einmal Arbeit bedeutet: Von einem guten Businessplan profitieren Sie auch noch in vielen Monaten oder Jahren.

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Titelbild: 10'000 Hours / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 7. Februar 2023, aktualisiert am Februar 07 2023

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Businessplan erstellen: Das Wichtigste im Überblick

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Sie denken darüber nach, ein Unternehmen zu gründen? Ein erster Schritt im Gründungsprozess ist das Erstellen eines  Businessplans.  Eine Aufgabe, die Gründerinnen und Gründer häufig als lästig empfinden.

Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie einen umfassenden und lückenlosen Businessplan erstellen.

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan  beschreibt das Konzept Ihres Unternehmens . Die Existenzgründer:innen führen darin alles auf, was sich auf die Geschäftsidee bezieht. Wichtig ist dies primär, um die Finanzierung eines Gründungsvorhabens sicherzustellen – egal ob über eine Bank, Investor:innen oder mithilfe eines Gründungszuschusses oder Gründungskredits. Die wenigsten Gründer:innen verfügen über ausreichend Eigenkapital und ohne zusätzliches Startkapital kann sich der Weg in die Gründung enorm schwierig gestalten.

Warum ist ein Businessplan wichtig?

Die Erstellung eines fundierten Businessplans ist aber nicht ausschließlich für die  Finanzierung  wichtig. Er unterstützt Sie als Gründerin oder Gründer auch dabei, den Überblick zu behalten .

Gerade in der Anfangszeit müssen Sie an viele verschiedene Dinge denken. Da kann das Erstellen eines detaillierten Businessplans mit allen relevanten Informationen nur von Vorteil sein. Er bietet Ihnen eine gute Möglichkeit,  Meilensteine festzulegen  und einen  Zeitplan aufzustellen . Im Businessplan können Sie regelmäßig überprüfen, wo Sie stehen und wo eventuell noch Potenzial zur Verbesserung besteht.

Wie ist ein Businessplan aufgebaut?

Ein gut durchdachter und sinnvoll strukturierter Businessplan hilft Ihnen dabei, Ihr Gründungsvorhaben in die Realität umzusetzen. Dabei gibt es k einen festen oder gesetzlich vorgeschriebenen Aufbau , um einen Businessplan zu erstellen. Wichtig ist nur, dass alle erforderlichen Komponenten abgedeckt werden.

Er setzt sich üblicherweise aus zwei Bausteinen zusammen:

  • Textteil zur  Beschreibung des Gründungsvorhabens  inklusive Ihrer Geschäftsidee, Ihrer möglichen Zielgruppe, Ihrer Marketing- und Vertriebsstrategie sowie verschiedenen Analysen, um die Chancen und möglichen Risiken Ihrer Gründung aufzuzeigen.
  • Reiner Zahlenteil für die  Unternehmensfinanzierung Ihres Gründungsvorhabens .

Inhalt: Was gehört alles in einen guten Businessplan?

Im Einzelnen sollte der Businessplan mindestens die folgenden Inhalte abdecken :

  • Executive Summary
  • Wer ist das Gründerteam?
  • Was ist die Geschäftsidee?
  • Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
  • Eine Analyse von Markt und Wettbewerb
  • Die Marketing- und Vertriebsstrategie
  • Rechtsform, Struktur und Organisation Deines Unternehmens
  • Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken: die SWOT-Analyse

Je nach Branche und den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen kann der Inhalt des Businessplan unterschiedlich oder etwas umfangreicher ausfallen .

Qonto erfasst und verarbeitet Ihre persönlichen Daten, um besser auf Ihre Anfragen reagieren zu können. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie wir Ihre Daten verwalten und welche Rechte Sie haben.

Businessplan erstellen in 9 Schritten

Jetzt, wo Sie wissen, was in Ihrem Businessplan enthalten sein muss, können Sie sich an die tatsächliche Erstellung begeben. Mit den folgenden neun Schritten schreiben Sie einen lückenlosen Businessplan, der keine Eventualitäten außer Acht lässt und potenzielle Investor:innen überzeugen wird.

  • Executive Summary im Businessplan erstellen
  • Gründerteam vorstellen
  • Geschäftsidee präsentieren
  • Zielgruppe definieren
  • Markt-, Wettbewerbs- und Standortanalyse erstellen
  • Marketing-Strategie aufstellen
  • Rechtsform, Struktur und Unternehmensorganisation definieren
  • SWOT-Analyse durchführen
  • Finanzplan aufstellen

Schritt 1: Executive Summary im Businessplan erstellen

Am Anfang eines Businessplans steht das sogenannte Executive Summary. Auf einer bis maximal zwei Seiten fasst es die wichtigsten Punkte Ihres Businessplans kurz und prägnant zusammen , sodass Leser:innen alle wichtigen Infos Ihrer  Geschäftsidee finden können.

Obwohl die Zusammenfassung am Anfang steht, ist es ratsam, das Summary erst am Ende zu schreiben , wenn Sie Ihr Businessplan bereits erstellt haben.

Schritt 2: Gründerteam vorstellen

Der nächste Schritt ist, Sie und Ihr Team vorzustellen. Hier spielen sowohl die Persönlichkeit als auch Qualifikationen und Erfahrungen eine wichtige Rolle, um bei Investor:innen oder potenziellen Kundinnen und Kunden einen  verlässlichen Eindruck zu hinterlassen . Überzeugen Sie die Adressat:innen und zeigen Sie, dass Sie das Zeug haben, Ihre Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen .

Schritt 3: Geschäftsidee präsentieren

Die Geschäftsidee ist natürlich ein ganz wesentlicher Teil Ihres Gründungsvorhabens . Beim Erstellen Ihres Businessplans widmen Sie ihr entsprechend besondere Aufmerksamkeit. Hier ist Kreativität gefragt, denn mit einer einfachen Kopie eines bereits bestehenden Geschäftsmodells werden Sie keine großen Erfolge feiern können und noch viel wichtiger, Sie werden niemanden von Ihrer Idee überzeugen können.

Viele Ideen werden aus eigener Not oder einem Bedürfnis geboren . Oder sie orientieren sich an aktuellen Trends. Der Fokus sollte dabei auf einem Alleinstellungsmerkmal liegen, mit dem Sie sich vom Wettbewerb abgrenzen wollen.

Schritt 4: Zielgruppe definieren

Um mit Ihrer Geschäftsidee erfolgreich zu sein, müssen Sie Ihre Zielgruppe besser kennen als sie sich selbst. Sie sollten wissen, welche Kundinnen und Kunden sich für Ihr Angebot interessieren könnten, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält und wie Sie Ihre Zielgruppe ansprechen . Dieses Wissen bildet letztlich auch die Basis für Ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten .

Schritt 5: Markt-, Wettbewerbs- und Standortanalyse erstellen

Im Anschluss an die Zielgruppenanalyse folgt die  Marktanalyse . Hier benötigen Sie möglichst aussagekräftige Daten , die die Umsetzbarkeit Ihrer Geschäftsidee untermauern. Hier ist beispielsweise eine eigene Erhebung denkbar. Alternativ können Sie auf Marktforschungsergebnisse zurückgreifen.

Überprüfen Sie außerdem den Product-Market-Fit , um sich zu vergewissern, dass Ihr Produkt auch zu Ihrem Marktsegment passt .

Im nächsten Schritt, der  Wettbewerbsanalyse , nehmen Sie Ihre Konkurrenz inklusive ihrer Stärken und Schwächen genau unter die Lupe . Machen Sie deutlich, wie Sie und Ihr Angebot sich vom Wettbewerb unterscheidet.

Diese Positionierung ist entscheidend, um das Gesamtbild Ihres Unternehmens darzustellen und sollte das  Unternehmensleitbild  im Kopf der Konsument:innen miteinschließen . Eine gute Positionierung ist essenziell für den Erfolg Ihres Unternehmens.

In diesem Teil ist es außerdem sinnvoll, eine Analyse Ihres Unternehmensstandorts  mit einzubeziehen. Denn der Standort kann durchaus erfolgsbestimmend sein, da zum Beispiel die Mieten unterschiedlich sind und verschiedene Standorte ein höheres Kundenpotenzial  bieten als andere.

Ableitung Ihrer Unternehmensstrategie

Auf Basis Ihrer Analyse können Sie mit Ihrer Zielsetzung starten. Ihre Ziele werden genau definiert und Sie führen auf, mit welchen Strategien Sie diese erreichen wollen. Es ist wichtig, sich nicht zu kurz zu halten und nicht nur ein Ziel zu setzen. Achten Sie darauf, dass dieser Teil für die Leser:innen gut verständlich ist.

Schritt 6: Marketing-Strategie aufstellen

Beim Markt und der Konkurrenz sind wir nicht mehr fern vom Marketing. Marketing ist eine der wichtigsten Komponenten eines Unternehmens, wenn es um den Erfolg geht. Denn falsches Marketing kann sehr viel Geld kosten und zu einer ungewollten Positionierung führen.

Beschreiben Sie hier Ihre Marketinginstrumente, die sogenannten  4 Ps des Marketings : Produkt, Preis, Positionierung und Promotion. Stellen Sie Ihr Produkt und die genauen Charakteristiken, Ihre Preispolitik und die Positionierung Ihres Produktes dar und wie Sie den Vertrieb planen.

Ihr kompletter Marketingplan erfasst noch mehr Schritte, beispielsweise Ihre Marketingstrategie und eine Präzisierung der zukünftig geplanten Marketingaktivitäten .

Vier Ps des Marketings

Die vier klassischen Instrumente des Marketing-Mix sind die „vier P“ – englisch für Product, Price, Place, Promotion – und „vier C“ – englisch für Commodity, Cost, Communication, Channel – im 7Cs Compass Model.

Schritt 7: Rechtsform, Struktur und Unternehmensorganisation definieren

Die Entscheidung für eine Rechtsform ist ausschlaggebend für die Struktur und Organisation Ihres Unternehmens . Von ihr hängt die Art der Buchführung in Ihrem Unternehmen ab, welche Steuerarten relevant sind und welche Schritte Sie gehen müssen, um Ihr Unternehmen rechtswirksam zu gründen.

In diesem Zuge sollten Sie auch einen Gesellschaftsvertrag aufsetzen, um alle getroffenen Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. 

Möchten Sie eine GmbH oder UG gründen, kann unser Partner Recht24/7 Sie dabei fachlich unterstützen.

Schritt 8: SWOT-Analyse durchführen

Mithilfe der  SWOT-Analyse  entwickeln Sie Ihre Unternehmensstrategie. Sie ein bewährtes Mittel, um die  Stärken und Schwächen  sowie die  Chancen und  Risiken für Unternehmen  darzustellen, um auf dieser Basis Ihre Unternehmensstrategie für die Gründung zu entwickeln, aber auch um sie im weiteren Geschäftsverlauf zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Dabei werden im Rahmen einer  internen Analyse  das gesamte Unternehmen, aber auch einzelne Prozesse, Produkte oder Teams mit ihren Stärken und Schwächen betrachtet. Eine externe Analyse  fokussiert das äußere Umfeld, das Chancen und Risiken für Ihren Geschäftserfolg birgt.

Schritt 9: Finanzplan aufstellen

Um Banken und Investor:innen zu überzeugen , die Ihr Unternehmen finanzieren, brauchen Sie einen soliden Finanzplan , der den nötigen Kapitalbedarf in den jeweiligen Unternehmensphasen aufzeigt.

In der Gründungsphase fallen beispielsweise einmalige Gründungskosten und Investitionen an. Zusätzlich müssen Sie auch die Kosten für den laufenden Betrieb sowie Ihre privaten Kosten berücksichtigen. Angefangen bei den Fixkosten und Produktionskosten über Einnahmen und Ausgaben bis hin zu geplanten Investitionen sind hier alle relevanten Informationen enthalten .

Der Finanzplan umfasst verschiedene Teile:

  • einen Umsatzplan
  • einen Kostenplan
  • einen Liquiditätsplan
  • einen  Finanzierungsplan
  • einen Investitionsplan
  • einen Rentabilitätsplan

Erfahren Sie in unserem weiterführenden Artikel, wie Sie einen professionellen  Finanzplan erstellen .

Dieser Teil Ihres Businessplans ist besonders wichtig, wenn es um einen Kredit bei der Bank geht. Verfügen Sie nicht über ausreichend Fachwissen, sollten Sie hier einen Experten oder eine Expertin hinzuziehen.

Sichern Sie sich die Finanzierung, die ideal zu den Ansprüchen Ihres Unternehmens passt – zentral und übersichtlich direkt in der Qonto App.

Gliederung und Struktur eines Businessplans

Zwar folgt der Aufbau des Businessplans  keinen festen Regeln . Dennoch gibt es einige Punkte in Bezug auf seine Form, die Sie beachten sollten. Hierzu zählen besonders:

  • Ein professionelles und informatives Deckblatt
  • Ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis
  • Eine sinnvolle Gliederung
  • Eine gute Lesbarkeit und verständliche Formulierungen

Muster und Vorlagen

Es gibt zahlreiche Muster, kostenlose Vorlagen oder auch Software, die Sie nutzen können, um Ihren Businessplan zu erstellen. Bedenken Sie dabei aber, dass die Vorlage auch zu Ihrer Geschäftsidee passen muss. Nutzen Sie die Vorlage daher eher als eine Art Orientierung und achten Sie dabei darauf, dass Ihr Businessplan über die wesentlichen Inhalte verfügt.

Professionelle Unterstützung, um einen Businessplan zu erstellen

Wer unsicher ist, kann sich in Workshops, Gründerseminaren oder einer Gründungsberatung Unterstützung holen, um einen Businessplan zu erstellen. Es ist allerdings davon abzuraten, ihn erstellen zu lassen oder einfach zu übernehmen.

Wenn Sie Hilfe bei der Erstellung benötigen, können Sie die folgenden Optionen in Betracht ziehen:

  • Seminare und Beratungen
  • Gründercoachings
  • Businessplanwettbewerbe

5 gängige Fehler bei der Erstellung eines Businessplans

Bei all der Euphorie schleichen sich nicht selten Fehler in die Erstellung ein, die den Erfolg Ihrer Geschäftsidee gefährden können. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige der häufigsten Fehler vorstellen, damit Sie diese in Ihrem Businessplan vermeiden können.

Unrealistische Prognosen

Ein häufiger Fehler sind zu optimistische Umsatz- und Gewinnprognosen. Natürlich möchten Sie Ihr Unternehmen im besten Licht präsentieren, doch wenn Ihre Zahlen unrealistisch sind, wird dies von potenziellen Investoren schnell durchschaut. Stellen Sie sicher, dass Ihre Annahmen nachvollziehbar und fundiert sind.

Unklarer Kundennutzen

Jedes Produkt oder jede Dienstleistung sollte einen klaren Mehrwert für die Kundinnen und Kunden bieten. Wenn Sie diesen Mehrwert in Ihrem Businessplan nicht klar und verständlich darstellen können, werden potenzielle Investor:innen und Partner:innen Schwierigkeiten haben, Ihre Geschäftsidee zu verstehen und zu unterstützen .

Vernachlässigung des Wettbewerbs

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie die einzige Person auf dem Markt sind, die eine bestimmte Dienstleistung oder ein Produkt anbietet. Ignorieren Sie nicht Ihre Konkurrenz . Analysieren Sie sie stattdessen gründlich und zeigen Sie auf, wie Sie sich differenzieren und abheben können.

Unvollständiger Finanzplan

Die Finanzplanung ist ein zentraler Bestandteil des Businessplans. Oftmals werden jedoch wichtige Posten vergessen oder nur oberflächlich behandelt. Achten Sie darauf, dass Sie alle Kostenfaktoren berücksichtigen und den Kapitalbedarf realistisch einschätzen .

Unklare Geschäftsstruktur und -strategie

Ihre Geschäftsstruktur und -strategie sind das Rückgrat Ihres Businessplans. Wenn diese nicht klar definiert und dargestellt werden, kann es sein, dass Ihr Plan mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Seien Sie klar und präzise in der Definition Ihrer Unternehmensstruktur , Ihrer Rolle, Ihrer Strategien und Ihrer langfristigen Ziele.

Alternativen zum Businessplan erstellen

Die erfolgreiche Gründung beruht auf einem soliden Unternehmensplan. Das muss allerdings nicht unbedingt der klassische Businessplan sein. Je nachdem, was Sie vorhaben, kann beispielsweise auch das  Business Model Canvas  eine gute Alternative sein, um Ihr Geschäftskonzept zu erstellen.

Benötigen Sie Fremdkapital, werden Sie aber nicht um das Erstellen eines Businessplans herumkommen.

  • Ein Businessplan beschreibt das Unternehmenskonzept und ist essentiell für die Finanzierung des Gründungsvorhabens.
  • Abgesehen von der Finanzierung hilft ein Businessplan, den Überblick zu behalten, Meilensteine und Zeitpläne zu setzen.
  • Mindestens sollte er Executive Summary, Gründerteam, Geschäftsidee, Zielgruppe, Marktanalyse, Marketingstrategie, Unternehmensstruktur, SWOT-Analyse und den Finanzplan enthalten.
  • Für die Erstellung gibt es keine festen Regeln, achte aber auf ein Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, die Gliederung und klare Formulierungen.
  • Zu optimistische Prognosen, ein unklarer Kundennutzen, die Vernachlässigung des Wettbewerbs, ein unvollständiger Finanzplan und eine unklare Geschäftsstruktur können mögliche Fehlerquellen darstellen.
  • Wenn Sie nicht auf Fremdkapital angewiesen sind, kann das Business Model Canvas eine geeignete Alternative zum Businessplan sein.

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Häufig gestellte Fragen zum Businessplan

Ist ein businessplan verpflichtend.

Nein, gesetzlich ist ein Businessplan nicht verpflichtend. Aber wenn Sie Investor:innen, Banken oder Fördermittel ansprechen möchten, wird häufig ein solcher Plan erwartet, um Ihre Geschäftsidee und Finanzplanung zu verdeutlichen.

Welche Vorteile hat ein Businessplan?

Ein Businessplan hilft Ihnen, Ihre Geschäftsidee systematisch zu durchdenken, Ziele zu definieren und mögliche Risiken zu identifizieren. Er dient als Leitfaden für Ihr Unternehmen und überzeugt potenzielle Geldgebende von Ihrer Idee.

Welche Nachteile hat ein Businessplan?

Die Erstellung kann zeit- und arbeitsintensiv sein. Zudem kann ein starr festgehaltener Plan die Flexibilität im Unternehmensalltag einschränken, falls sich Rahmenbedingungen ändern.

Welche Kosten gehören in den Businessplan?

In den Businessplan gehören sowohl fixe als auch variable Kosten, Gründungskosten, laufende Betriebskosten, Personal-, Marketing- und Vertriebskosten sowie geplante Investitionen.

Wie teuer ist es einen Businessplan erstellen zu lassen?

Die Kosten variieren je nach Komplexität und Anbieter. Ein einfacher Plan kann einige hundert Euro kosten, während umfangreiche Pläne von Berater:innen mehrere Tausend Euro kosten können.

Wie viele Seiten braucht ein Businessplan?

Die Länge hängt vom Zweck und der Komplexität ab. Ein kompakter Businessplan kann 10 bis 20 Seiten umfassen, während detaillierte Pläne 30 Seiten und mehr erreichen können. Entscheidend ist, dass alle relevanten Informationen enthalten sind.

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Businessplan erstellen – Inhalt, Vorlage & Leitfaden

Businessplan erstellen – So überzeugst Du von Deiner Idee

Einen Businessplan zu erstellen ist einer der ersten Schritte zur Verwirklichung Deiner Unternehmensidee. Aber auch vor großen Entscheidungen für Deine bestehende Firma kann sich ein Geschäftsplan lohnen. Schließlich vereint dieses Dokument die entscheidenden Informationen zu Deinem Business. Wie genau Du bei der Anfertigung vorgehen solltest, verraten wir Dir in diesem Artikel. Zusätzlich findest Du hier Beispiele und Vorlagen zum Download. Wenn Du Dich das erste Mal mit diesem Thema auseinandersetzt, dann widme Dich am besten zuerst dem Artikel „ Was ist ein Businessplan “.

Inhaltsverzeichnis

Warum sollte man einen Businessplan erstellen?

Businessplan erstellen: das gehört rein, 10 tipps, um einen erfolgreichen businessplan zu schreiben, die besten tools für die erstellung deines geschäftsplans, businesspläne schreiben – vorlage & beispiele, faqs – businessplan erstellen.

Einen Businessplan zu erstellen, gibt Deinem künftigen Unternehmen eine Richtung und hilft Dir somit bei der Planung. Er bringt Dich gleichzeitig dazu, über etwaige Risiken und aufkommende Schwierigkeiten sowie passende Lösungen nachzudenken. Das sind jedoch bei Weitem nicht die einzigen Vorteile, die sich Dir bieten. Weshalb Du außerdem besser nicht darauf verzichtest, einen Geschäftsplan zu erstellen, haben wir Dir im Folgenden zusammengefasst:

  • Strategien und Ziele werden im Vorfeld definiert
  • Dient als Leitfaden für das Erreichen dieser Ziele
  • Verschafft Investorinnen und Investoren einen genauen Überblick 
  • Instrument zur Finanzplanung
  • Hilfe bei der Erkennung und Minimierung von Risiken
  • Werkzeug für die Messung des Fortschritts 
  • Erhöht die Erfolgschancen Deiner Firma

Wenn Du zum ersten Mal einen Businessplan erstellen möchtest, wird schnell die Frage aufkommen, wie genau dieser eigentlich aufgebaut sein sollte. Am Ende möchtest Du vor möglichen Geldgebenden immerhin einen professionellen Eindruck machen und sie von Deiner Idee überzeugen. Die genauen Inhalte können je nach Branche oder Unternehmensart variieren. Jedoch gibt es einige Bestandteile, die sich immer in Deinem Geschäftsplan wiederfinden sollten. Welche das sind, zeigen wir Dir und gehen sie im Anschluss Schritt für Schritt durch:

Executive Summary

Unternehmen & rechtsform, geschäftsidee, analyse von markt & konkurrenz, marketing & vertrieb, management & personalplanung, risikoanalyse & chancen.

Die Executive Summary ist eine Zusammenfassung aller wichtigen Punkte, auf die im Laufe Deines Plans weiter eingegangen wird. Du möchtest den Lesenden hiermit ein gut strukturiertes Gesamtbild vermitteln und ihr Interesse wecken. Wie auch die Universität Hamburg beschreibt, gibst Du an dieser Stelle unter anderem einen Einblick in das Problem, welches Deine Unternehmensidee löst, den Markt, die von Dir anvisierte Zielgruppe sowie die nötige Finanzierung.

Hier werden zunächst der Name des Unternehmens, das Gründungsdatum sowie der Unternehmenssitz genannt. Ferner definierst Du den Unternehmensgegenstand und gibst Auskunft über die Rechtsform. Dann fehlen noch die Eigentumsverhältnisse und die Höhe des Eigenkapitals.

Jetzt wird es konkret, denn es geht um die Produkte bzw. Dienstleistungen, die Dein Unternehmen künftig anbietet. Mit diesem Abschnitt möchtest Du nicht nur Deine Idee vorstellen, sondern vor allem auch ihre Marktfähigkeit beweisen. Gehe dazu darauf ein, was genau das Alleinstellungsmerkmal Deines Angebotes ist! Überdies solltest Du Deine Produkte genau beschreiben und den Nutzen für Kundinnen und Kunden angeben. Du gehst überdies auf das Geschäftsmodell ein. Wie genau kann zum Beispiel Profit gemacht werden? Wichtig, wenn Du Businesspläne erstellen möchtest: absolute Fehlerfreiheit! Diese erreichst Du ganz einfach durch ein Lektorat .

Um erfolgreich einen Businessplan zu erstellen, dürfen die Konkurrenz- und Marktanalyse nicht fehlen. Mit der Angabe dieser Informationen zeigst Du, dass Du Dich eingehend mit dem Markt beschäftigt hast. Du verdeutlichst zudem, wie Du den Zielmarkt erobern und Dich langfristig behaupten möchtest. Wie auch die IHK Limburg beschreibt, solltest Du dabei sowohl den Beschaffungs- als auch den Absatzmarkt analysieren. Zudem ist es wichtig, Deinen Standort und die Zielkundschaft genau unter die Lupe zu nehmen.

Businessplan erstellen – der richtige Aufbau

Egal, wie innovativ Dein Produkt oder Deine Dienstleistung sind, sie werden sich ohne eine ausgefeilte Marketing- und Vertriebsstrategie nicht durchsetzen können. Daher ist es auch beim Erstellen des Geschäftsplans wichtig, detailliert darauf einzugehen, wie Du Deine Zielgruppe erreichst und zum Kauf animierst. Beschreibe im Abschnitt Marketingstrategie daher, wie genau Deine Produkte beworben werden sollen. Welche Kanäle möchtest Du für Werbung nutzen? Wie häufig soll dies geschehen? Diese Punkte sind auch später für eine gute Unternehmenskommunikation entscheidend. Bei der Vertriebsstrategie geht es hingegen darum, über welche Wege Dein Produkt an Deine Kundschaft geliefert wird. Mache Dir zudem Gedanken über Deine Preisstrategie und stelle eine Verkaufsprognose auf.

Damit Du mit Deinem Unternehmen Erfolg haben kannst, braucht es ein versiertes Management. Für Geldgeber:innen oder künftige Geschäftspartner:innen ist es daher wichtig zu wissen, welche Qualifikationen Du und Dein Managementteam mitbringen. Habt Ihr bereits Erfahrungen in der Branche machen können? Welche Kenntnisse machen Euch zu den richtigen Personen, um die Firma profitabel zu machen? Neben der Führungsspitze geht es jedoch auch um das übrige Personal. Beschreibe daher, wie genau die Personalstruktur aussehen soll.

Wenn Du einen Businessplan erstellst, ist der Finanzplan einer der wichtigsten Abschnitte. Denn hiermit beweist Du, dass Deine Geschäftsidee lukrativ sein wird und sich eine Investition lohnt. Den ausführlichen Finanzplan inklusive Umsatzprognose & Co. fügst Du in den Anhang ein. Im Fließtext stellst Du hingegen dar, wie Du zu den angegebenen Zahlen gekommen bist. Möchtest Du ebenfalls international von Deiner Idee überzeugen? In diesem Fall ist eine professionelle Finanzübersetzung unerlässlich!

Es lohnt sich, sich bereits im Vorfeld Gedanken über mögliche Risiken und entsprechende Managementstrategien zu machen. Auf diese Weise kannst Du im Ernstfall besser auf Probleme reagieren. Gleichzeitig beweist Du Deinen Investorinnen und Investoren, dass Du auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet bist. Lege dazu alle möglichen Risiken dar und beurteile sie. Im Anschluss erläuterst Du dann, mit welchen Maßnahmen Du ihnen entgegenwirken möchtest. Genauso wichtig sind auch die Chancen, die sich für Dein Unternehmen ergeben. Beides kannst Du beispielsweise übersichtlich in einer SWOT-Analyse darstellen.

Im Anhang ist Platz für alle zusätzlichen Dokumente . Diese verleihen dem Inhalt Deines Businessplans noch mehr Detailgenauigkeit und machen ihn durch weitere Belege obendrein glaubwürdiger. Folgende Bestandteile können im Anhang integriert werden: 

  • Lebensläufe der Gründer:innen
  • Der detaillierte Finanzplan
  • Rechtliche Dokumente (Patente, Lizenzen, Gewerbeerlaubnis etc.)
  • Informationen zum Personal
  • Technische Details zu den Produkten/Dienstleistungen
  • Verschiedene Werbematerialien

Beim Erstellen eines Businessplans musst Du auf einiges achten. Denn nur, wenn alles seine Richtigkeit hat, kannst Du Geldgeber:innen von dem Potenzial Deiner Geschäftsidee überzeugen. Dazu haben wir Dir wichtige Dos and Don’ts aufgelistet, die Dir weiterhelfen werden. Wenn Du diese beherzigst, schreibst Du als Nächstes bald Deinen ersten Geschäftsbericht .

Tabelle 1: Dos and Don’ts beim Schreiben von Businessplänen

Es gibt online zahlreiche Tools, die Dich dabei unterstützen können, Deinen Plan selbstständig zu erstellen. Hier findest Du häufig eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit entsprechenden Tipps zur Umsetzung. Drei der besten Softwares haben wir für Dich aufgelistet:

  • Unternehmerheld: Ist eine kostenlose Software, bei der Du Vorlagen, Leitfragen und Beispiele findest, die Dich bei der Erstellung Deines Plans unterstützen.
  • Unternehmenswelt: Auch hierbei handelt es sich um ein kostenloses Tool, bei dem Du Textbausteine, Beispiele und Vorlagen findest.
  • Gründerwerkstatt IHK: Diese Software ist ein Tool der IHK, welches Dir beim Erstellen Deines Konzeptes hilft. Zu jedem Abschnitt des Businessplans erhältst Du weitere Informationen, die Dir beim Ausfüllen helfen.

Du möchtest nun loslegen und benötigst davor noch etwas Inspiration, um einen Businessplan zu erstellen? Kein Problem, wir haben einige Beispiele für Dich! Nützliche Vorlagen, etwa für den Liquiditätsplan, findest Du bei der IHK München . Du suchst stattdessen einen Leitfaden? Den findest Du bei der IHK Koblenz !

Einen Businessplan zu erstellen ist ein wichtiger Schritt, wenn Du Banken oder Geschäftspartner:innen von einem Investment überzeugen möchtest. Doch ein solcher Geschäftsplan ist auch ein guter Wegweiser, um Deine Firma langfristig nach vorn bringen. Genau das möchtest Du ebenfalls international erreichen? Dann greifen wir Dir mit einer Übersetzung für Unternehmen unter die Arme!

Die genaue Dauer hängt sehr stark von Deinen bisherigen Erfahrungen und der Art Deines künftigen Unternehmens ab. In der Regel kannst Du davon ausgehen, dass es mehrere Wochen bis zu Monaten dauert, einen Businessplan zu schreiben. Am Ende zählt jedoch, dass Dein Konzept stichhaltig ist und detailliert über Dein Geschäftsvorhaben informiert. Weiterhin muss auch die Formatierung stimmen. Hierauf musst Du aber keine Energie verschwenden, denn wir regeln das für Dich!

Unterstützung findest Du beispielsweise durch Online-Softwares, die Dir Textbeispiele und weitere Hinweise liefern. Persönlichere Hilfe bekommst Du hingegen durch Unternehmens- oder Finanzberater:innen. Auch Gründungsinitiativen oder die IHK sind eine gute Anlaufstelle. Möchtest Du ein Konzept für den internationalen Markt erstellen lassen, solltest Du zusätzlich noch einen Service zur Lokalisierung in Anspruch nehmen.

Businesspläne sind zum einen wichtig, wenn Du einen Kredit von einer Bank erhalten oder Geschäftspartner:innen gewinnen möchtest. Ein solcher Plan erleichtert Dir jedoch ebenso die Steuerung Deines Unternehmens und hilft beim Treffen von Entscheidungen.

Einige Elemente dürfen im Aufbau Deines Geschäftsplans nicht fehlen. Dazu gehören die folgenden Elemente: Executive Summary (Zusammenfassung), Informationen zum Unternehmen und der Rechtsform, Deine Geschäftsidee sowie Markt- und Konkurrenzanalyse. Überdies gehören die Eckdaten zu Vertrieb und Marketing, die Personalplanung, das Management und Dein Finanzplan in das Dokument. Abgerundet wird Dein Konzept durch die Risikoanalyse und den Anhang ( Verträge , Lizenzen, Lebensläufe etc.).

Lässt Du diesen etwa von Unternehmensberaterinnen oder -beratern erstellen, kannst Du mit Kosten zwischen 800 und mehreren tausend Euro rechnen. Schreibst Du ihn selbst, musst Du nur Deine Zeit investieren und hast eventuell Kosten für verwendete Tools.

Technisches Marketing – Tipps

  • Mehrsprachige Sicherheitsdatenblätter – worauf es wirklich ankommt
  • Bedienungsanleitung erstellen – die Kunst der klaren Anweisungen
  • Was ist eine technische Dokumentation?
  • Barrierefreie Bedienungsanleitung: Anforderungen & Umsetzung
  • Was ist ein Sicherheitsdatenblatt?
  • 10 Technologien der Zukunft, die unser Leben verändern werden
  • Global Tech: Chancen und Herausforderungen für KMUs
  • Domain kaufen
  • Domain Check
  • Kostenlose Domain
  • Günstige Domain
  • Domain Umzug
  • SSL-Zertifikate
  • SSL Zertifikat kostenlos
  • Homepage-Baukasten
  • Website erstellen
  • Website Vorlagen
  • Website erstellen lassen
  • Onlineshop erstellen
  • WordPress Hosting
  • Windows Hosting
  • Eigene E-Mail Domain
  • E-Mail Hosting
  • Managed Nextcloud Hosting
  • HiDrive Cloud-Speicher
  • Microsoft 365 / Office 365
  • Cloud Server
  • vServer (VPS)
  • Dedicated Server
  • Server mieten
  • Root Server mieten
  • IONOS Cloud
  • Start-up-Initiative von IONOS Cloud
  • Firmennamen-Generator
  • Logo Generator
  • Favicon Generator
  • Whois Domain Abfrage
  • Website Checker

Businessplan erstellen: So planen Sie Ihr Geschäftsvorhaben

Businessplan erstellen: So planen Sie Ihr Geschäftsvorhaben

Angehende Unternehmer arbeiten in einem Businessplan Ihre Geschäftsidee schriftlich aus und dokumentieren die geplante Umsetzung. Anhand des Businessplans können Sie Ihre Geschäftsidee somit frühzeitig auf Umsetzbarkeit überprüfen. Zudem nimmt dieser die Rolle eines Fahrplans für die Gründungsphase ein und begleitet das neugegründete Unternehmen oftmals auch die darauffolgenden Jahre. Ein Businessplan erfüllt für angehende Gründer die folgenden Funktionen:

  • Prüfung von Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit: Mit der Erstellung eines Businessplans überprüfen Sie, ob sich Ihre Geschäftsidee umsetzen lässt. Ziel dieser Überprüfung ist es, die Machbarkeit (Ist meine Idee umsetzbar?) und Wirtschaftlichkeit (Lohnt sich meine Idee?) festzustellen.
  • Informationsdokument: Potenzielle Geldgeber wie z. B. Investoren, Förderinstitute und Banken verlangen einen Businessplan. Aber auch für mögliche Kooperationspartner ist der Businessplan ein entscheidendes Dokument.
  • Fahrplan: Ein Businessplan unterstützt Gründer sowohl vor als auch nach der Unternehmensgründung bei der Umsetzung anfallender Aufgaben. Als Fahrplan zeigt der Businessplan zukünftige Ziele auf, wobei neue Entwicklungen berücksichtigt und eingeplant werden müssen.

Für wen wird ein Businessplan erstellt?

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Als angehender Gründer sollten Sie den Businessplan in erster Linie für sich selbst erstellen. Jedoch sind Sie bei der Gründung eines Unternehmens in der Regel auf die finanzielle Unterstützung von externen Institutionen angewiesen. Dementsprechend zielt ein Businessplan ebenfalls darauf ab, ein Gründungsvorhaben aussagekräftig zu repräsentieren. Folgende Anspruchsgruppen setzen die Vorlage eines Businessplans voraus und nutzen diesen als Basis für Entscheidungen:

  • Businessplan für Investoren und Banken: Banken und Investoren entscheiden auf Basis Ihres Businessplans, ob sie Ihnen einen Kredit gewähren.
  • Businessplan für das Jobcenter: Planen Sie eine Unternehmensgründung aus der Selbstständigkeit heraus, können Sie Zuschüsse in Form von Einstiegsgeld oder Existenzgründerzuschuss beim Jobcenter beantragen. Entscheidungen diesbezüglich werden auf Grundlage des Businessplans getroffen.
  • Businessplan für Geschäftspartner: Auch potenzielle Geschäftspartner interessieren sich für Ihren Businessplan, wobei hier die Beurteilung der Geschäftsidee im Vordergrund steht.

Businessplan erstellen: Diese Möglichkeiten haben Sie

Die Ausarbeitung eines Businessplans stellt gerade Existenzgründer vor ihre erste große Herausforderung. Sie ist zeitaufwendig, lohnt sich aber. Auf die baldige Selbstständigkeit gibt keine bessere Vorbereitung, als sich intensiv mit der eigenen Geschäftsidee auseinanderzusetzen. Zuallererst sollten Gründer für sich selbst abwägen, ob sie Ihren Businessplan selbst erstellen oder ihn erstellen lassen wollen.

Businessplan selbst erstellen

Viele Gründer entscheiden sich aufgrund der Komplexität des Businessplans und des hohen Zeitaufwands für die Erstellung, auf Vorlagen und Tools zurückzugreifen. Suchen Sie online nach unterstützenden Hilfsmitteln, erhalten Sie zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Angebote. Doch inwiefern unterscheiden sich Vorlagen und Tools in ihrer Anwendung und welche Vor- und Nachteile hat die selbstständige Erstellung eines Businessplans?

Businessplan-Vorlagen stellen dem Nutzer eine allgemeine Gliederung sowie weitere Informationen und Hinweise zu inhaltlichen Anforderungen zur Verfügung. Die bereits erstellte Gliederung des Dokuments und die vorhandenen Anmerkungen ermöglichen Ihnen, Ihren Businessplan schnell und mit geringerem Aufwand zu erstellen. Jedoch handelt es sich für gewöhnlich um allgemeine Vorlagen, die stets personalisiert werden sollten.

Eine kostenlose Businessplan-Vorlage finden Sie zum Beispiel auf der Website der IHK München und Oberbayern , die auch Material rund um das Thema Existenzgründung anbietet. Auch die Kreditvermittlungsplattform Auxmoney stellt gratis eine Businessplan-Vorlage zum Download sowie weiterführende Themen zur Verfügung. Auf der KFW-Gründerplattform können Sie kostenlos nach abgeschlossener Registrierung sogar echte Businesspläne von Unternehmern einsehen.

Erstellen Sie als Gründer erstmals einen Businessplan, empfehlen wir Ihnen, ein Tool zu nutzen. Bei der Erstellung durchlaufen Sie alle Gliederungspunkte Schritt für Schritt und beantworten vorgegebene Fragen. Zudem arbeiten Businessplan-Tools mit einer Plausibilitätsprüfung , die mögliche Unstimmigkeiten in Ihrem Konzept aufdeckt. Anhand vorgefertigter Formulierungsvorlagen fügen Sie abschließend alle angegebenen Daten mithilfe des Tools in einem Fließtext zusammen.

Entscheidend für die Auswahl eines passenden Tools ist der Funktionsumfang. So gibt es Tools, mit denen Sie ausschließlich den Finanzplan erstellen, und andere, die Ihnen helfen, den gesamten Businessplan inklusive Finanz- und Liquiditätsplan auszuarbeiten. Die Webanwendung SmartBusinessPlan ist ein Beispiel für eine leistungsstarke Komplettlösung. Das Tool steht Ihnen nach siebentägiger Testphase zu einer monatlichen Nutzungsgebühr oder als Jahrespaket zur Verfügung. Eine kostenlose Alternative ist das Excel-gestützte Finanzplanungstool der SIHK (Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen) . Dieses dient ausschließlich der finanzwirtschaftlichen Kalkulation und führt Nutzer durch alle Teilbereiche des Finanzplans.

Businessplan erstellen lassen

Ein professioneller Businessplan ist vor allem für potenzielle Sponsoren, Investoren und Kreditgeber von großer Bedeutung. Oft kann bereits der erste Eindruck über die Vergabe von Fördergeldern entscheiden. Folglich versprechen sich Gründer von der Zusammenarbeit mit externen Spezialisten ein geringeres Risiko für eine Absage . Neben der vollständigen Erstellung Ihres Businessplans durch Experten gibt es die Möglichkeit, den selbstgeschriebenen Businessplan überprüfen oder lediglich einen Teil erstellen zu lassen.

Zahlreiche Unternehmens- und Steuerberater haben sich auf die professionelle Erstellung von Businessplänen spezialisiert. Gründer profitieren von der Erfahrung und dem Know-how der Experten. Diese sind darin geschult, gängige Fehler zu vermeiden und mögliche Schwächen der Geschäftsidee zu identifizieren. Auch wenn die eigentliche Erstellung durch Profis erfolgt, bedarf ein erfolgreicher Businessplan einer engen Zusammenarbeit mit dem Gründer . Dieser liefert nicht nur inhaltliche Informationen, sondern ist auch aktiv an wichtigen Entscheidungen und Entwicklungen beteiligt. Schlussendlich sollte der Gründer seinen Businessplan gänzlich verstehen und die Inhalte möglichen Kreditgebern verständlich vermitteln können.

Während online bereits viele kostenlose Vorlagen und Tools verfügbar sind, ist die Zusammenarbeit mit Fachkräften mit hohen Kosten verbunden. Die Angebote im Internet variieren stark und sind z. B. von individuellen Faktoren wie Zielsetzung und Geschäftsidee abhängig. Möchten Sie Gründerkredite oder Fördermittel beantragen, sind die Ansprüche an Ihren Businessplan deutlich höher, was dementsprechend einen höheren Aufwand erfordert. Das ist ebenso der Fall, wenn es sich bei Ihrer Geschäftsidee um ein neuartiges und außergewöhnliches Konzept handelt, das einen umfangreichen Erklärungsbedarf hat.

Im Internet liegen die Preise für die Erstellung eines Businessplans zwischen 99 und 20.000 Euro. Einordnen lassen sich die Kosten am besten im Hinblick auf den Umfang des Vorhabens und die Höhe des angestrebten Kredits. Nehmen Sie sich vor auffällig günstigen Anbietern in Acht, diese sind in der Regel nicht seriös. Auch die Dauer der Erstellung kann stark variieren und ist abhängig vom Umfang des Businessplans.

Auf was sollte man beim Erstellen eines Businessplans achten?

Erstellen Sie Ihren Businessplan selbst, bestimmen Sie Inhalt, Aufbau und Form. Haben Sie jedoch noch keine Erfahrungen in der Erstellung, kann sich bereits die Ausarbeitung der Gliederung als schwierig erweisen. Experten hingegen wissen genau, wie eine gute Gliederung aussehen muss, welche Inhalte nicht fehlen dürfen und welche formalen Aspekte beachten werden müssen.

Aktuell gibt es keine international standardisierten Vorgaben für Aufbau, Inhalt oder Form des Businessplans. Dennoch lassen sich Elemente herausstellen, die sich in jedem guten Businessplan wiederfinden. Wir empfehlen Ihnen, bei der Ausarbeitung folgende Punkt zu berücksichtigen:

  • Executive Summary: Zusammenfassung des Businessplans
  • Geschäftsidee: Alleinstellungsmerkmal, Ziele, Kundennutzen
  • Gründerprofil: Fachkenntnisse, Erfahrungen, Führungsqualitäten
  • Markt und Wettbewerb: Branche, Konkurrenz
  • Zielgruppe: Kunden, Kundensegmente
  • Marketing und Vertrieb: Angebot, Preis, Vertrieb, Werbung, Marketingbudget
  • Unternehmensorganisation: Rechtsform, Organisation, Mitarbeiter
  • SWOT-Analyse : Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken
  • Finanzplan: Kapitalbedarf, Finanzierungsmodell, Tilgungsplan, Zinsplan, Betriebskostenplanung, Umsatzplanung, Rohertragsberechnung, Rentabilitätsplan, Mindestumsatzberechnung, Liquiditätsplan

Richten Sie sich bei der Reihenfolge und Schwerpunktsetzung individuell nach Ihrem Geschäftsvorhaben. Ein Geschäftsmodell mit neuartigen Produkten oder Dienstleistungen beispielsweise erfordert eine umfassendere Ausführung der Geschäftsidee als ein Modell, das auf etablierte Konzepte setzt. Bei einem etablierten Geschäftsmodell hingegen sollten Sie präzise ausarbeiten, inwiefern sich Ihre Idee von der Konkurrenz absetzt.

Relevantes Informationsmaterial zum Businessplan finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Von einer Checkliste für den Finanzierungsplan bis hin zur Übersicht der Businessplan-Inhalte stehen Ihnen die verschiedenen Hilfsmittel kostenlos zur Verfügung.

Nicht nur der Inhalt, auch Aufbau und Form des Businessplans sollten überzeugen. Der Inhalt eines gelungenen Businessplans ist nachvollziehbar und logisch gegliedert . Eine erkennbare Struktur verdeutlicht eine durchdachte Vorgehensweise bei der Erstellung des Businessplans und dementsprechend auch eine gut vorbereitete Gründung. Der Umfang Ihres Businessplans sollte dabei die Länge von 50 Seiten nicht überschreiten. Die Länge Ihres Businessplans ist aber letztlich von Faktoren wie dem Umfang der Geschäftsidee und den zu vermittelnden Informationen abhängig.

Den Inhalt zu konkretisieren ist nur einer von fünf Tipps, die wir Ihnen mit auf den Weg geben wollen:

  • Bringen Sie Ihre Inhalte auf den Punkt: Den Inhalt Ihres Businessplans sollten Sie so genau wie möglich formulieren und unnötige Füllwörter vermeiden. Potenzielle Investoren möchten relevante Information schnell und einfach entnehmen können.
  • Heben Sie sich von der Konkurrenz ab: Je besser Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung von Konkurrenzprodukten abgrenzen, desto mehr Erfolg verspricht die angehende Unternehmensgründung.
  • Seien Sie realistisch: Um sich realen Herausforderungen und Chancen annehmen zu können, ist es wichtig, dass sie Ihren Businessplan objektiv erstellen.
  • Setzen Sie auf Visualisierungen: Nutzen Sie Grafiken, Diagramme und Bilder, um Ihre Idee zu veranschaulichen. Achten Sie jedoch darauf, diese nur an sinnvollen Stellen und in Maßen einzusetzen.

Bitte beachten Sie den rechtlichen Hinweis zu diesem Artikel.

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Zwei Frauen sitzen in einem Büro zu einer Besprechung an einem Tisch und schauen gemeinsam auf ein Dokument, das eine von ihnen in der Hand hält.

Wie erstellt man einen Business­plan?

  • Warum ein Businessplan?
  • Aufbau & Sprache
  • Wichtige Versicherungen

Das Wichtigste zur Erstellung eines Business­plans für Sie zusammen­gefasst

  • Ein detaillierter Businessplan, auch Unternehmenskonzept oder Geschäftsplan genannt, ist das A und O für eine erfolgreiche Firmengründung.
  • Der Businessplan ist als Planungsinstrument unverzichtbar und sollte alle wichtigen Punkte rund um die Gründung zusammenfassen und erläutern.
  • Das Geschäftskonzept dient u.a. zur Vorlage bei Banken oder Investoren, zur Präsentation der Geschäftsidee und dazu, mögliche Unklarheiten bereits vorab aus dem Weg räumen zu können.
  • Das Herzstück eines Businessplans ist der Finanzplan. Er stellt die Unternehmensentwicklung in Zahlen dar und gibt Aufschluss darüber, ob sich eine Gründung auch wirtschaftlich lohnt.

Was ist ein Business­plan?

ein business plan erstellen

Wozu wird ein Business­plan benötigt?

Wie sollte ein business­plan strukturiert und formuliert werden.

Dennoch haben sich über die Jahre allgemeine Standards für die Gestaltung eines Businessplans etabliert, die Gründern und Gründerinnen helfen, dass ihr Unternehmenskonzept strukturiert erstellt wird und die Lesenden schnell zu den gewünschten Informationen gelangen.

Generell enthält jeder Businessplan vier Teile mit wichtigen inhaltlichen Punkten und Kapiteln. Dazu gehört eine Zusammenfassung (auch Executive Summary genannt), die kurz und präzise alle Fragen zur Gründung klärt, ein Textteil, der die Geschäftsidee und Umsetzung aufgreift, ein Zahlenteil, in dem es um die Finanzen geht, sowie ein Anhang, in dem alle wichtigen Dokumente (z.B. Lebenslauf, Zertifikate, Gutachten etc.) beigefügt werden.

Wie sollte ein Business­plan sprachlich umgesetzt werden?

Wie lang sollte ein business­plan sein, welche punkte sollten in einem business­plan enthalten sein.

ein business plan erstellen

Beispielsweise sollten Sie bei einem Businessplan für eine Bank oder einen Investor einen ausgiebigen und umfassenden Zahlenteil bereithalten. Wenn Sie einen Businessplan für eine neu entwickelte technische Software erstellen, sollte hingegen Ihre Eignung für die Selbstständigkeit hervorgehoben und eher der Textteil fokussiert werden.

Folgende Hauptkapitel sollte ein Businessplan auf jeden Fall beinhalten:

Executive Summary

  • Vorstellung von Geschäftsidee und -konzept

Vorstellung der Gründer:innen

  • Marktanalyse & Wettbewerber

Strategie & Ziele

  • Marketingmaßnahmen

Organisatorisches

Finanzierung, swot-analyse.

Die wichtigsten Hauptkapitel und ihre Inhalte werden im Folgenden genauer erklärt:

Vorstellung von Geschäfts­idee und -konzept

Ziel­gruppe, markt­analyse & wett­bewerber, marketing­maßnahmen.

Allianz Beratung - Finden Sie Ihren persönlichen Ansprechpartner

In den meisten Fällen zahlt sich die Erstellung eines strukturierten Businessplans jedoch aus.  Dabei stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die Sie bei der Erstellung eines Geschäftsplans unterstützen. Als ersten Schritt gilt es zunächst abzuwägen, ob Sie Ihren Businessplan selbst erstellen oder diesen erstellen lassen wollen.

Die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschäftsidee und deren Umsetzung ist eine gute Vorbereitung auf alle folgenden Schritte eines Gründungs­vorhabens . Viele Gründer:innen entscheiden sich deshalb dazu, den Businessplan selbst zu erstellen. Spezielle EDV-Programme und Businessplan-Vorlagen sind dabei beliebte Hilfsmittel.

Wenn Sie den Businessplan selbst erstellen möchten, aber nicht sicher sind, worauf zu achten ist, können Sie sich von Gründungsberatungen Unterstützung holen. Die Berater:innen greifen Ihnen bei der Erstellung des Businessplans unter die Arme, bieten Vorlagen und Gründungscoachings an und können ggf. sogar Investoren vermitteln.

Eine weitere Möglichkeit für die Erstellung eines Businessplans ist die vollständige Ausarbeitung durch Expertinnen oder Experten und spezialisierte Unternehmen. Im Gegensatz zur selbstständigen Erstellung des Businessplans ist diese Variante allerdings mit deutlich höheren Kosten verbunden.

Ihre Businessplan-Vorlage können Sie hier kostenlos herunterladen.

Der Business­plan als Visiten­karte

Somit zählt er nicht nur zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren bei einer Gründung, sondern ist auch der Schlüssel zur Finanzierung . Umso wichtiger ist es deshalb, dass Gründer:innen Ihren Business- und Finanzplan sorgfältig durchdenken und sich bei der Bearbeitung Zeit lassen. Denn bevor Sie eine eigene Firma gründen , sollten im Vorfeld offene Fragen geklärt und mögliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Achten Sie bei Ihrem Unternehmensplan außerdem auf eine klare und verständliche Formulierung sowie eine sinnvolle Struktur Ihrer Inhalte. Bei der Ausarbeitung sind Sie nicht auf sich allein gestellt, sondern können verschiedene Hilfsmittel wie Apps oder spezielle Businessplan-Vorlagen nutzen oder sich professionelle Unterstützung von Sachverständigen und Gründungsberatenden holen.

Tipp: Geben Sie Ihren Businessplan zunächst an Personen aus Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zum Korrekturlesen. So können Unklarheiten und Rechtschreibfehler ausgeschlossen werden, bevor Sie Ihr Geschäftskonzept potenziellen Partnern und Kreditgebern präsentieren.

Die wichtigsten Versicher­ungen für Existenz­gründer:innen

Allianz - Betriebshaftpflichtversicherung: Zwei Männer stehen am Computer in einer Produktionshalle

  • Versichert Personen-, Sach- und Vermögens­schäden
  • Individuell zu­geschnitten auf Branche und Betrieb
  • Pauschale Versicherungs­summe bis 3 Millionen Euro

Allianz - Firmen-Inhaltsversicherung: 2 Besitzer in einem Porzellangeschaeft

  • Schutz für Ein­richtung, Waren und Vorräte
  • Versichert u.a. Schäden durch Feuer und Einbruch­diebstahl
  • Individueller Schutz durch Gefahren­bausteine

Allianz - Firmenrechtsschutzversicherung: Mediatorin im Gespräch mit 2 Personen

  • Individuelle Leistungs­pakete
  • Un­abhängige Bera­tung durch Anwäl­tinnen und Anwälte sowie Mediato­rinnen und Mediato­ren
  • Rund um die Uhr: Rechts­schutz-Service-Telefon

Eine Gruppe Menschen in Businesskleidung sitzt zusammen und plant etwas.

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Wie du einen Businessplan erstellst

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Dein Businessplan ist das Dokument, das dir hilft, von der Geschäftsidee zur Umsetzung zu gelangen. Du wirst wahrscheinlich auf deinen Businessplan angewiesen sein, um deine Gedanken zu ordnen, zu planen, wie du erfolgreich werden kannst und dich voll und ganz auf dein Business zu konzentrieren. Du kannst auch einen Businessplan erstellen, um deine Finanzierung zu sichern. Wenn du einen erfolgreichen Businessplan schreiben möchtest, lies diesen umfassenden Leitfaden. Wir geben dir Schritt-für-Schritt-Tipps, worauf du achten solltest, wenn du deinen eigenen Businessplan erstellen möchtest.

Businessplan erstellen - Inhaltsübersicht:

Was ist ein Businessplan?

Warum brauchst du einen businessplan, wie du einen businessplan schreibst.

  • Schritt 1 - Erstelle eine Zusammenfassung

Schritt 2 - Beschreibe dein Unternehmen

Schritt 3 - stelle teammitglieder vor, schritt 4 - formuliere unternehmensziele, schritt 5 - erarbeite detailwerte und eine missionserklärung, schritt 6 - liste produkte oder dienstleistungen auf, schritt 7 - führe marktforschungen durch, schritt 8 - erstelle einen marketing- und vertriebsplan, schritt 9 - erstelle eine finanzielle prognose.

  • Schritt 10 - Füge einen Anhang hinzu

Abbildung zum Artikel Businessplan erstellen - Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan ist ein schriftliches Dokument, das im Detail beschreibt, wie du die Zukunft deines Unternehmens bzw. deines Business planst. Der Businessplan beinhaltet eine Übersicht deines Unternehmens, welche Produkte und/oder Dienstleistungen du anbieten möchtest, die Organisation deines Unternehmens, deine Ziele sowie deine Verkaufs- und Marketingstrategie. Das Dokument wird auch finanzielle Prognosen enthalten, wie den erwarteten Umsatz, notwendige Investitionen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen.

Wenn du noch unsicher bist, welches Business du starten sollst, schau dir unseren Leitfaden an, mit welchen Geschäftsideen du dich erfolgreich selbstständig machen kannst und wie du auch mit einem kleinen Budget starten kannst . Du könntest z.B. auch Online-Geschäftsideen in Betracht ziehen, die lediglich geringe Anfangsinvestitionen erfordern.

Ein Businessplan dient als Roadmap für dein Unternehmen. Er hilft dir, deine Geschäftsidee klar zu definieren, Ziele zu setzen und eine Strategie für das Erreichen dieser Ziele zu entwickeln. Dieser Plan ermöglicht es dir auch, potenzielle Herausforderungen und Chancen zu identifizieren, bevor du tatsächlich mit dem Geschäftsbetrieb beginnst.

Darüber hinaus ist ein Businessplan ein wichtiges Dokument für die Kommunikation mit Investoren, Banken und anderen Stakeholdern. Er zeigt, dass du deine Geschäftsidee gründlich durchdacht hast und einen klaren Plan für deren Umsetzung hast. Dies kann entscheidend sein, um finanzielle Unterstützung und Investitionen zu sichern. Du kannst zeigen, dass es sich lohnt in dein Business zu investieren, da es solide geplant ist und voraussichtlich Gewinn abwerfen wird. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass man mit einem Businessplan ein ca. 30 % höheres Wachstum erzielen kann.

Zusätzlich hilft ein Businessplan dabei, den Fortschritt deines Unternehmens zu überwachen und anzupassen. Er bietet ein Framework, um regelmäßig zu überprüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist oder ob Anpassungen erforderlich sind, um deine Geschäftsziele zu erreichen. Kurz gesagt, ein Businessplan ist ein unverzichtbares Werkzeug für den Erfolg und das nachhaltige Wachstum deines Unternehmens.

Abbildung zum Artikel Businessplan erstellen - Wie du einen Businessplan schreibst

Wenn du bereit bist, deinen eigenen Businessplan zu erstellen, werden die folgenden Tipps sehr hilfreich für dich sein. Bereite dich auf jeden Schritt gründlich vor, besonders wenn du deinen Businessplan potenziellen Investoren vorlegen willst. Das Schreiben eines Businessplans beginnt mit einer gründlichen Vorbereitung und Recherche.

Jeder Abschnitt sollte sorgfältig ausgearbeitet werden, um einen umfassenden und realistischen Plan für dein Unternehmen zu erstellen. Und denke immer daran, es geht um dein Business; dein Plan sollte einzigartig und unverwechselbar sein.

Schritt 1 - Erstelle eine Zusammenfassung (Elevator Pitch)

Beginne mit einer klaren Beschreibung deiner Geschäftsidee. Was ist dein Produkt oder deine Dienstleistung? Wer sind deine Zielkunden? Was macht dein Angebot einzigartig? Die kurze Zusammenfassung deiner Geschäftsidee und deiner Geschäftsziele sollte in erster Linie Eindruck bei Investoren machen. Mit wenigen Sätzen muss du Aufmerksamkeit erregen und erklären, was dein Unternehmen macht und wie es sich entwickeln kann. Die Zusammenfassung sollte neugierig machen und dazu anregen weiterzulesen.

Dein Businessplan sollte eine Beschreibung deines Unternehmens enthalten. Denke an deinen Elevator Pitch und beschreibe deine Geschäftsidee und dein Business. Sei hier sehr klar, denke darüber nach, was du tust, für wen du es tust, welches Problem du löst, und welche Produkte bzw. Dienstleistungen du anbietest. Du bist wahrscheinlich nicht die erste Person, die ein Unternehmen gründet, um dein Marktsegment zu bedienen, also versuche zu erläutern, was dein Unternehmen besonders macht.

Beschreibe die Struktur deines Unternehmens. Wer sind die Schlüsselpersonen in deinem Team? Welche rechtliche Struktur wird dein Unternehmen haben? Wenn du besonders spezialisierte oder erfahrene Mitglieder in deinem Team hast, stelle sie in deinem Businessplan vor. Schreibe eine kurze Biografie, welche wichtigen Qualifikationen sie besitzen und wie sie zum Erfolg deines Business beitragen können.

Jedes Business braucht Ziele. Lege genau fest, was deine Ziele sind. Diese sind vielleicht nicht immer offensichtlich, aber versuche, so präzise wie möglich zu sein. Ja, mit deinem Unternehmen musst du  Gewinn erzielen, aber deine Ziele solltest du in messbare und umsetzbare Schritte unterteilen. Beginne mit den gewünschten Unternehmenszielen. Entscheide dann, was du erreichen musst, damit jedes Ziel ein Erfolg wird. Wenn dein Unternehmen zum Beispiel dein prognostiziertes Umsatzziel erreichen soll, was musst du dann erreichen? Welche Marketingziele muss dein Unternehmen erreichen, um diese Geschäftsziele zu erfüllen?

Natürlich ist dein Unternehmen da, um Geld zu verdienen. Schließlich möchtest du davon leben. Wenn du damit beginnst deinen Businessplan zu schreiben, besteht die Gefahr, dass du dich in Details und in dem Thema Geld verlierst. Aber mindestens genauso wichtig ist das „Warum“ bzw. deine Motivation, deine Business zu starten. Denn das ist das Herz deines Unternehmens.

Nimm dir Zeit, um eine Seite zu erstellen, die sich mit den Gründen und der Motivation für den

Aufbau deines Unternehmens befasst.

  • Welches Problem versuchst du zu lösen?
  • Welche Werte wirst du deinem Unternehmen auferlegen?
  • Welche Mission bzw. welches Ziel verfolgst du mit deinem Unternehmen?

Dieser Abschnitt deines Businessplans sollte für dich als Unternehmer sehr nützlich sein. Denn das ist es, was dein Business am Laufen hält. Aber es kann auch dazu verwendet werden, später ein Team einzuarbeiten oder die Verbindung zu deiner Zielgruppe besser zu verstehen.

Wenn du deinen Businessplan schreibst, solltest du natürlich auch deine wichtigsten Produkte und/oder Dienstleistungen erklären.

Beschreibe in diesem Abschnitt:

  • Was das Produkt oder deine Dienstleistung ist
  • Was der Benefit für deine Zielgruppe ist
  • Wie du dich damit vom Wettbewerb unterscheidest

Wenn du Produkte weiterverkaufst oder weiterverarbeitest, füge in diesem Abschnitt noch folgende Punkte hinzu:

  • Eine kurze Einführung in die Kosten (du wirst dies später erweitern)
  • Wo die Produkte bezogen werden
  • Welche Menge an Produkten du beziehen bzw. bevorraten willst

Als Unternehmer:in musst du Marktforschung betreiben. Untersuche deinen Zielmarkt. Wer sind deine Konkurrenten? Was sind die aktuellen Trends? Verstehe die Bedürfnisse und das Verhalten deiner potenziellen Kunden. Wenn du ein Online-Business starten möchtest, musst du dich zudem über die Besonderheit und Möglichkeiten des digitalen Markt informieren. Möglicherweise hast du unterschiedliche Wettbewerber in jedem Marktbereich. Deine Marktforschung wird dir helfen, zu bestimmen, ob dein Geschäftsvorhaben erfolgversprechend ist und deine Unternehmensziele bestätigen. Die Ergebnisse deiner Markforschung sind aber auch sehr nützlich, wenn du Investoren für dein Business gewinnen willst.

Der Abschnitt zur Marktforschung hilft dir darüber hinaus, die Nischen im Vergleich zu deinen Wettbewerbern zu definieren, die du mit deinem Unternehmen erfolgreich besetzen kannst. Hier erfährst du, wo du eventuell Schwächen gegenüber Wettbewerbern hast und wie du diese Lücken strategisch schließen kannst. Deshalb ist Markforschung die perfekte Überleitung zum Thema Vertriebs- und Marketingplanung.

Entwickle einen Plan, wie du deine Kunden erreichen und dein Produkt oder deine Dienstleistung verkaufen willst. Dein Marketing- und Vertriebsplan sollte in erster Linie auf deiner Konkurrenzanalyse aufbauen. Du kannst zum Beispiel die Daten von Wettbewerbern nutzen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Maßnahmen in deinem Marktsegment funktionieren. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass deine Marke und deine Zielgruppe einzigartig sind. Schau also, dass du deine Marketing- und Vertriebsplanungen genau darauf ausrichtest.

Folge bei deinen Marketing-Aktivitäten der Maxime: Besser weniger machen, und dafür besser, als viele Aktivitäten, aber schlechte.

Berücksichtige dein Budget. Dein Marketingplan sollte die zuvor umrissenen Geschäftsziele unterstützen. Du solltest ein klares Ziel und eine Strategie haben, wie du mit Hilfe deiner Marketingmaßnahmen deine Geschäftsziele erreichen kannst. Als Unternehmer:in musst du nicht unbedingt alle Einzelheiten des Marketings kennen. Hol dir Unterstützung, wenn du sie brauchst. Du musst vielleicht dein Marketingteam oder andere Fachleute kontaktieren, die dir helfen können, herauszufinden, mit welchen Maßnahmenplan du dein Unternehmen zum Erfolg führen kannst.

Stelle eine finanzielle Prognose auf, einschließlich Budgets, Einnahmen, Kosten und Break-Even-Analyse. Letztendlich bestimmen die Finanzen, ob ein Business erfolgreich ist oder nicht. Wenn du Investitionen benötigst, ist deine Finanzprognose unverzichtbar. Falls erforderlich, beschreibe, wie viel Kapital du benötigst und wie du es verwenden wirst. Investoren wollen klar über die finanzielle Lage und die Entwicklungsmöglichkeiten deines Unternehmens informiert sein.

In deine finanzielle Prognose sollten folgende Punkte eingehen:

  • deine Ausgaben einschließlich Löhnen
  • die Preisgestaltung von Produkten und/oder Dienstleistungen
  • Rücklagen für ungeplanten finanziellen Bedarf

Schritt 10 – Belege deine Erwartungen - Füge einen Anhang hinzu

Es reicht nicht aus, einfach nur einen Businessplan zu schreiben. Jede Erwartung, die du formulierst, sollte gut dokumentiert und belegt sein. Füge deinem Businessplan also unbedingt einen Anhang hinzu. Dein Anhang sollte eine Zusammenstellung von Dokumenten und/oder Unterlagen enthalten, die deine Ausführungen belegen.

Elemente, die du als Anhang hinzufügen kannst, sind z.B.:

  • Lebensläufe von wichtigen Mitgliedern deines Teams.
  • eine Dokumentation, die deine Marktforschung und Wettbewerbsanalyse unterstützt. Wenn dein Businessplan die Ergebnisse verschiedener Marktforschungen zusammenfasst, füge die Marktforschungsergebnisse und vor allem die -daten ein.
  • Rechtliche Dokumente, wie z.B. dein Eintrag ins Handelsregister, Patente oder Markenzeichen/Logos etc.
  • Marketingmaterialien, wie Broschüren, Flyer, Links zur Webseite
  • Kundenreferenzen oder Fallstudien. Als neues Unternehmen hast du vielleicht noch keine Kundenreferenzen oder Fallstudien. In diesem Fall kannst du aber auch Forschungen oder Analysen deiner Zielgruppen durchgeführt, und diese Ergebnisse einfügen.
  • Produktprototypen oder Labortests, falls vorhanden.
  • Andere relevante Dokumente, die deine Aussagen und Erwartungen unterstützen, die du im Hauptteil deines Plans gemacht hast.

Welche Form soll ein Businessplan haben?

Abbildung zum Artikel Businessplan erstellen - Welche Form soll ein Businessplan haben?

Es gibt drei Arten von Geschäftsplänen: der Klassische, die Kurzform und solche für gemeinnützige Organisationen. Während sich dieser Artikel hauptsächlich auf die häufigste Form, den klassischen Businessplan konzentriert, ist es hilfreich zu wissen, wie die anderen Formen aufgebaut sind und was sie enthalten könnten.

Der klassische Businessplan

Die klassische Form umfasst eine detaillierte Geschäftsübersicht und hilft dir, Investoren oder Kreditgebern zu gewinnen. Er sollte immer in der 3. Person formuliert werden. In einem klassischen Businessplan wirst du wahrscheinlich mehr schreiben, als du es in einer Kurzversion tun würdest. Einige Unternehmen entscheiden sich, zuerst einen ausführlichen klassischen Plan zu erstellen und dann eine Kurzversion z.B. für spezifische Bereiche.

Die Kurzform eines Businessplans

Die kurze Form eines Businessplans ist, wie du wahrscheinlich schon vermutet hast, eine vereinfachte Version eines klassischen Businessplans. Die Kurzform umfasst die kritischsten Aspekte deines Geschäfts und die zentralen Planungselemente. Wenn du mit dieser Art von Businessplan Investoren überzeugen möchtest, sollst du allerdings Schlüsselabschnitte wie Marktanalyse, Umsatzprognosen usw. einbeziehen.

So startest du als Freiberufler mit einem einfachen Businessplan

Der Businessplan für gemeinnützige Organisationen (Non-Profit Organisationen)

Der Businessplan für gemeinnützige Organisationen ähnelt dem klassischen Businessplan, er unterscheidet sich jedoch darin, dass er Elemente enthält, die für den Betrieb einer gemeinnützigen Organisation erforderlich sind. Wenn du beispielsweise einen Businessplan für eine gemeinnützige Organisation schreibst, solltest du alle Elemente eines klassischen Plans einschließen, plus Fundraising und die Entwicklung, Governance und finanzieller Perspektiven.

Du könntest im Abschnitt zur Marktanalyse auch Untersuchungen zu dem lokalen Bereich einfügen, den du bedienen möchtest. Dein Ziel sollte es sein, zu beweisen, dass es einen öffentlichen Bedarf für deine gemeinnützige Organisation gibt.

Tipps für das Schreiben eines Businessplans in Kurzform

Bevor du mit dem Schreiben deines Businessplans in Kurzform beginnst, lies dir diese Tipps durch, die möglicherweise nicht so offensichtlich sind.

Tipp 1 - Verwende eine Businessplanvorlage

Businesspläne sind nichts Neues, also warum nicht mit einer erprobten und getesteten Vorlage beginnen? Du hast genügend Möglichkeiten, um die Vorlage individuell an deine Business-Idee anzupassen. Wenn du eine Vorlage verwendest, macht es dir die Arbeit deutlich einfacher und du hast direkt eine Struktur, an der du dich orientieren kannst. Eine gute Auswahl, die immer noch aktuell ist, findest du z.B. auf der Webseite der T3N. Schau dir diese kostenlosen Businessplanvorlagen an, die du herunterladen und im Handumdrehen anpassen kannst.

Tipp 2 - Schreibe für dich selbst, nicht nur für Investoren

Dein Businessplan gehört dir. Das Schreiben deines Businessplans ist eine Chance, deine Gedanken zu ordnen und deine Geschäftsideen auf den Punkt und aufs Papier zu bringen. Nach der Fertigstellung solltest du dich mit deinem Maßnahmenplan zufrieden sein. Natürlich solltest du deine Zielgruppe und Investoren nicht aus den Augen verlieren und ihnen alle Informationen geben, die sie brauchen. Aber vergiss nicht, auch deine eigenen Absichten und Ziele zu verfolgen. Denke daran, dass es verschiedene Formen von Businessplänen gibt; du kannst immer mit einem klassischen Businessplan für dich beginnen und deinen Investoren dann eine Kurzversion anbieten.

Tipp 3 - Stelle heraus, was dich einzigartig macht

Wenn du mit deinem neuen Business startest, trittst du wahrscheinlich auf einen belebten Markt. Deshalb solltest du alles dafür tun, um herauszustechen. Formuliere klar, was dein Business von deinen Wettbewerbern unterscheidet und mache klar, warum Kunden deine Produkte oder Dienstleistungen wählen sollten.

Tipp 4 - Verwende konkrete Daten und Beispiele

Dein Businessplan ist nicht länger ein Ort, um zu träumen. Das Schreiben deines Plans solltest dir helfen, deine Träume in etwas Greifbares und Erreichbares zu verwandeln. Du solltest in der Lage sein, deine Geschäftsideen mit konkreten Daten und realen Beispielen zu untermauern. Denn du musst nicht nur dir selbst, sondern auch deinen Investoren beweisen, dass dein Business lebensfähig ist.

Tipp 5 - Sei realistisch in deinen Prognosen

Wie schon oben erwähnt, geht es beim Schreiben deines Businessplans sollte dir helfen, deine Geschäftsidee in etwas Erreichbares zu verwandeln. Du solltest in der Lage sein, deine Geschäftsideen mit konkreten Daten und realen Beispielen zu untermauern. Denn du musst nicht nur dir selbst, sondern auch deinen Investoren beweisen, dass dein Business lebensfähig ist. Deshalb sollten deine Prognosen realistisch sein. Optimismus ist zwar aufregend – und du kannst immer noch optimistisch sein – aber bei den Inhalten deines Businessplans musst du realistisch bleiben. Denn je realistischer das Projekt ist, desto besser für dich.

Je wahrscheinlicher du deine Ziele erreichen kannst, desto entspannter kannst du die Sache angehen. Unrealistische Ziele bauen nur zusätzlichen Druck auf dich und dein Team auf, und das ist das Letzte, was dein neues Geschäft braucht.

Bedenke: Ein Businessplan ist nur ein Teil der Reise, wenn es darum geht, ein Geschäft zu gründen. Wenn du Tipps suchst, wie du dich erfolgreich bei der Gründung deines eigenen Business schlagen kannst, dann schau dir unseren Leitfaden „Erfolgreich selbstständig machen“ an.

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Businessplan erstellen 

Abbildung - Häufig gestellte Fragen zum Thema: Businessplan erstellen

Zum Abschluss und zur Ergänzung haben wir dir hier einige der am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Businessplan erstellen beantwortet.

Wie schreibe ich einen einfachen Businessplan?

Einen einfachen Businessplan schreibst du, indem du dich auf deine Geschäftsidee konzentrierst und überlegst wie und mit welchen Maßnahmen du sie umsetzen kannst. Gehe dabei gründlich und präzise vor. Versuche alle wichtigen Aspekte abzudecken und nicht zu überplanen. Konzentriere dich auf kürzere Zeiträume und sei realistisch, was in diesem Rahmen umgesetzt werden kann. Stütze dich auf Marktforschungen und konkrete Daten, um deinen Businessplan zu formulieren.

Kann ich einen Businessplan selbst schreiben?

Du kannst deinen Businessplan selbst schreiben, besonders wenn du ein gutes Verständnis von deinem Geschäft und deiner Branche hast. Viele Unternehmer schreiben ihre Businesspläne selbst, um ihre Vision und Strategie direkt und persönlich zu kommunizieren. Es gibt zahlreiche Ressourcen wie Vorlagen, Leitfäden und Software, die dir dabei helfen können, einen gut strukturierten und effektiven Plan zu erstellen.

Allerdings kann professionelle Hilfe wertvoll sein, besonders in Bereichen, in denen du vielleicht weniger Erfahrung hast, wie Finanzplanung oder Marktforschung. Ein Experte kann dir dabei helfen, realistische Finanzprognosen zu erstellen oder deine Marktanalyse zu verfeinern, was deinen Plan überzeugender machen kann.

Wenn du dich für die Zusammenarbeit mit einem Profi entscheidest, stelle sicher, dass du immer noch eng in den Prozess eingebunden bist. Dein persönliches Verständnis und deine Leidenschaft für dein Unternehmen sind unersetzlich und sollten im Businessplan zum Ausdruck kommen. Letztendlich hängt die Entscheidung, ob du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, von deinem individuellen Bedarf und deinen Fähigkeiten ab.

Wo finde ich Businessplan-Vorlagen und Businessplan-Beispiele

Du kannst Businessplan-Vorlagen und Businessplan-Beispiele an verschiedenen Orten finden. Eine gute Anlaufstelle sind Online-Plattformen, die sich auf Unternehmensgründung und -führung spezialisieren. Websites wie Gründer.de , www.gruenderplattform.de , Existenzgründer.de oder Unternehmerheld bieten oft kostenlose Vorlagen und Leitfäden, die speziell auf Start-ups und kleine Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Vorlagen sind in der Regel benutzerfreundlich und umfassen Anleitungen für jede Sektion des Businessplans.

Außerdem bieten viele Banken und Sparkassen auf ihren Websites Businessplan-Vorlagen an, besonders im Bereich der Existenzgründungsberatung. Diese sind hilfreich, da sie zeigen, welche Informationen für Kreditgeber besonders wichtig sind.

Berufsverbände, Industrie- und Handelskammern (IHK) oder Handwerkskammern bieten ebenfalls Ressourcen und Vorlagen für Businesspläne. Sie können zusätzlich persönliche Beratung und Feedback zu deinem Plan anbieten.

Vergiss nicht, dass eine Vorlage nur ein Ausgangspunkt ist. Du solltest sie an deine spezifischen Bedürfnisse und dein Geschäftsmodell anpassen, um deinen Plan so effektiv und persönlich wie möglich zu gestalten.

Wie führe ich eine Marktanalyse durch?

Um eine Marktanalyse durchzuführen, beginne damit, deinen Zielmarkt genau zu definieren. Frage dich: Wer sind deine potenziellen Kunden? Welche demografischen Merkmale (wie Alter, Geschlecht, Einkommen) haben sie? Beziehe auch geografische Aspekte deines Marktes mit ein.

Als Nächstes analysiere die Wettbewerbssituation. Wer sind deine Hauptkonkurrenten? Was bieten sie an und wie positionieren sie sich? Erkenne ihre Stärken und Schwächen und wie du dich von ihnen abheben kannst.

Sammle Daten über Markttrends. Was sind die aktuellen und zukünftigen Trends in deiner Branche? Wie entwickelt sich die Nachfrage? Nutze Quellen wie Branchenberichte, Marktstudien und Statistiken, um fundierte Einsichten zu gewinnen.

Führe auch eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Bedrohungen) durch, um ein tieferes Verständnis deines Unternehmens im Kontext des Marktes zu erhalten.

Zuletzt, sprich direkt mit potenziellen Kunden, um ihre Bedürfnisse und Präferenzen zu verstehen. Umfragen, Interviews oder Fokusgruppen können wertvolle Einblicke liefern. All diese Informationen helfen dir, eine fundierte Marktanalyse für deinen Businessplan zu erstellen.

Wie umfangreich sollte ein Businessplan sein?

Die Länge deines Businessplans hängt von der Komplexität deines Vorhabens und dem Zweck des Plans ab. Generell gilt: Sei präzise und fokussiert. Ein Businessplan für ein kleines oder mittelständisches Unternehmen sollte typischerweise zwischen 15 und 25 Seiten lang sein. Aber denke daran, Qualität geht vor Quantität.

Dein Plan sollte alle wesentlichen Informationen enthalten, ohne sich in Details zu verlieren. Die Executive Summary, die am Anfang steht, sollte knapp und aussagekräftig sein, etwa 1-2 Seiten lang. Die Marktanalyse, Produkt- oder Dienstleistungsbeschreibung, Marketing- und Vertriebsstrategien sowie der Finanzplan sind Kernbereiche, die detaillierter ausgearbeitet werden sollten.

Wichtig ist, dass du deinen Plan klar und verständlich gestaltest. Vermeide Fachjargon, wo er nicht nötig ist, und stelle sicher, dass auch jemand, der nicht in deiner Branche tätig ist, den Plan verstehen kann. Dein Ziel ist es, Leser wie potenzielle Investoren oder Bankmitarbeiter schnell von deinem Geschäftskonzept zu überzeugen.

Wie lange dauert es, einen Businessplan zu schreiben?

Das Schreiben deines Businessplans wird wahrscheinlich einige Tage in Anspruch nehmen, aber du musst im Hintergrund viel recherchieren. Du solltest dir, nachdem du deinen Businessplan erstellt hast, Zeit nehmen,  um diesen noch einmal in Ruhe durchzuarbeiten und zu korrigieren bzw. zu ergänzen (falls notwendig), um sicherzustellen, dass er genau und fehlerfrei ist. Für dir Erstellung eines Businessplans von Anfang bis Ende solltest du in etwa drei Monate einplanen.

Wie realistisch sollten die finanziellen Prognosen sein?

Deine finanziellen Prognosen in deinem Businessplan sollten so realistisch wie möglich sein. Es ist entscheidend, dass du sowohl realistische als auch erreichbare Zahlen präsentierst. Zu optimistische oder unrealistische Prognosen können Zweifel an der Glaubwürdigkeit deines gesamten Plans wecken, besonders bei potenziellen Investoren oder Kreditgebern.

Um realistische Finanzprognosen zu erstellen, solltest du umfassende Marktforschung betreiben und deine Annahmen sollten auf soliden Daten basieren. Berücksichtige sowohl die besten als auch die schlechtesten Szenarien, um eine Bandbreite möglicher finanzieller Ergebnisse zu zeigen. Dies zeigt, dass du sowohl die Chancen als auch die Risiken deines Unternehmens gründlich durchdacht hast.

Vergiss nicht, alle deine Annahmen in deinem Plan zu dokumentieren. Erkläre, wie du zu deinen Zahlen gekommen bist und warum sie realistisch sind. Dies gibt dem Leser ein klares Verständnis dafür, wie du deine finanziellen Erwartungen gebildet hast und erhöht das Vertrauen in deine Prognosen.

Wie oft sollte ich meinen Businessplan aktualisieren?

Deinen Businessplan solltest du regelmäßig aktualisieren, um sicherzustellen, dass er weiterhin relevant und hilfreich für die Führung deines Unternehmens bleibt. Im Allgemeinen ist es ratsam, deinen Businessplan mindestens einmal jährlich zu überprüfen und zu aktualisieren. Dies ermöglicht es dir, auf Änderungen im Markt, neue Wettbewerbsdynamiken, veränderte Kundenbedürfnisse oder andere wichtige Entwicklungen zu reagieren.

Wenn sich jedoch signifikante Veränderungen in deinem Geschäftsumfeld ergeben, wie etwa die Einführung eines neuen Produkts, eine wesentliche Änderung deiner Zielgruppe oder eine bedeutende Branchenveränderung, solltest du deinen Plan entsprechend früher überarbeiten. Diese Aktualisierungen helfen dir, deine Strategien und Ziele an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Auch wenn du neue Investoren oder neue Möglichkeiten der Finanzierung suchst, ist es wichtig, einen aktuellen und genauen Businessplan vorlegen zu können. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung deines Plans zeigt, dass du proaktiv dein Unternehmen steuerst und bereit bist, auf Herausforderungen und Chancen effektiv zu reagieren.

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Businessplan erstellen: Die ultimative Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vor der Gründung steht der Businessplan. Dieses wertvolle Dokument hilft dir bei der Planung und Organisation deines Vorhabens, außerdem benötigst du es zur Präsentation deines Konzepts bei Banken, Ämtern oder Investoren. Ein akkurat ausgefertigter Businessplan stellt dein Projekt bis ins Detail vor und kann die jeweiligen Entscheider von den Erfolgschancen deiner Idee überzeugen.

In die Erstellung des Businessplans solltest du sowohl deine ganze Kompetenz als auch deine glühende Passion für das Gründungsvorhaben investieren. Dafür stehen online kostenlose Muster und Vorlagen zur Verfügung, mit denen du das Dokument selbst erstellen kannst. Oder du entscheidest dich für einen kostenpflichtigen Anbieter, der dir dabei zur Seite steht.

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan ist ein strategischer Plan, der Unternehmen hilft, Ziele zu erreichen, Risiken zu minimieren und Erfolge zu erzielen. Er beinhaltet die Geschäftsidee, einen Finanzplan, Marketingelemente und Ziele sowie Strategien, um diese zu erreichen.

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan ist so etwas wie ein Gründungsfahrplan, der dir selbst einen Überblick verschafft und deine Geschäftsidee dem Leser näherbringt. Was bei der Erstellung zu beachten ist und wie dein Businessplan perfekt wird, erfährst du hier.

Ist ein Businessplan unbedingt erforderlich?

Prinzipiell kann man natürlich auch ohne Businessplan ein Unternehmen gründen. Aber gut geplant ist halb gewonnen. Und schlecht geplant leider auch schon wieder halb verloren. Studien belegen, dass über 80 Prozent der Startups in Deutschland schon innerhalb von drei Jahren scheitern. Zu echtem Erfolg kommt Expertenschätzungen zufolge nur eine von zehn Neugründungen.

Diese Zahlen sind gute Argumente für die Erstellung eines Businessplans. Denn wer vorher möglichst viele Unwägbarkeiten in seine Planung einbezieht, kann ein Scheitern am ehesten verhindern. Und hat die besten Chancen auf Erfolg.

Ein Businessplan sichert die Umsetzbarkeit der Idee ab

Die grundbausteine eines businessplans.

Im Businessplan muss zunächst das Angebot erläutert werden. Es sollte klar werden, an wen man sich damit richten will und wie Interessenten und Kunden dafür gewonnen werden sollen. Eine vergleichende Analyse zu Chancen und Risiken der Gründung gehört ebenso in den Businessplan.

1. Die Geschäftsidee: Um Banken, Ämter und potenzielle Investoren von der eigenen Idee überzeugen zu können, muss diese nachvollziehbar dargestellt werden. Dazu gehören neben der Grundidee auch die Maßnahmen, mit denen diese umgesetzt werden soll.

2. Die Finanzen: Ein sorgfältig ausgearbeiteter Finanzplan stellt die Solidität einer Gründungsidee dar. Dazu gehört nicht nur eine detaillierte Aufstellung der Finanzierung, sondern auch eine Rentabilitätsvorschau. Nur wenn beide Punkte fundiert vorgerechnet werden, kann der Businessplan überzeugen.

Warum sollte man einen Businessplan erstellen?

Ein Businessplan wird grundsätzlich verlangt, wenn es um Finanzierungshilfen für die Gründung geht. Der Plan dient dazu, den jeweiligen Geldgeber von den Erfolgsaussichten der Geschäftsidee zu überzeugen.

Ein Businessplan wird zwingend vorausgesetzt, wenn

  • der Gründer Unterstützung bei der Agentur für Arbeit beantragen will,
  • Investoren Geld in eine Geschäftsidee stecken sollen,
  • die Bank einen Geschäftskredit genehmigen soll

oder wenn es um die Realisierung eines neuen Projekts geht.

Der Businessplan hat aber auch viele Vorteile für den Gründer selbst. Denn bei der Erstellung musst du dir nochmal sehr intensive Gedanken über dein geplantes Projekt machen. So ein Businessplan kann also ein wertvolles Werkzeug sein, das dir gewisse Aspekte aufzeigt, die du bisher noch nicht bedacht hattest.

Den Plan kann der Ersteller als Leitfaden und Wegweiser nutzen, die ihn durch die gesamte Gründungsphase begleiten. Damit steht ihm ein Strategiepapier zur Verfügung, das stets einen Überblick auf den Prozess der Gründung gewährleistet. Während des Gründungsprozesses kann es sich an verschiedenen Stellen als wertvoll erweisen, einen Businessplan in der Hand zu halten. Diesen kann man beispielsweise jederzeit potenziellen Partnern vorlegen, die man für eine Zusammenarbeit gewinnen möchte.

Wie erstelle ich einen Businessplan?

Zu einem Businessplan gehören bestimmte Grundelemente, die der Gliederung eine übersichtliche Struktur verleihen. Wenn du deinen Businessplan selbst erstellst, dann ist diese Gliederung deine erste Aufgabe. Nachdem du alle einzelnen Punkte aufgelistet hast, weißt du, welche Informationen du sammeln musst, um den Plan fertigstellen zu können.

Die wichtigsten Punkte eines Businessplans

Executive summary.

Die Executive Summary bildet als Zusammenfassung den Einstieg in den Businessplan. Der Leser lernt die Idee kennen und bekommt einen ersten Eindruck vom Gründer. Viele Geldgeber, die es häufig mit der Lektüre eines Businessplans zu tun bekommen, nutzen die Executive Summary als erste Entscheidungsgrundlage. Stimmt dieses wichtige, erste Kapitel des Plans nicht, lesen sie erst gar nicht weiter.

Damit wird die Bedeutung der Executive Summary klar. Du solltest sie erst ganz zum Schluss verfassen, wenn der Businessplan ansonsten steht. Dann fällt es dir leichter, eine kurze und prägnante Zusammenfassung deines Projekts zu erstellen. Es kann sich lohnen, die Executive Summary einigen Experten vorzulegen, die nichts mit deiner Gründung zu tun haben. Die neutrale Meinung eines kompetenten Unbeteiligten kann sehr hilfreich für die Optimierung sein.

Im besten Fall dient die Executive Summary dazu, das Interesse des Lesers zu wecken. Der erste Eindruck kann mitunter der wichtigste sein; nutze die Einleitung dazu, deine Geschäftsidee in ein optimales Licht zu rücken.

Gründerprofil und Unternehmen

Hier geht es darum, dass du als Person einen vertrauensvollen Eindruck hinterlässt. Ein Geldgeber muss dir zutrauen, dass du deine Geschäftsidee erfolgreich umsetzen kannst, und zwar durch Kompetenz und deine Persönlichkeit. Das Gründerprofil geht also über einen bloßen Lebenslauf hinaus. Stelle dein Licht nicht unter den Scheffel, aber übertreibe auch nicht. Qualifikationen, die dir zur Umsetzung deiner Idee noch fehlen, solltest du nicht unerwähnt lassen. Führe aus, wie du diese erlangen willst.

Ins Gründerprofil gehören Angaben zum gesamten Team. Falls bereits ein Unternehmen besteht, muss dies ebenfalls genau beschrieben werden. Dazu gehören neben der Rechtsform auch die Strukturen, die Organisation und die Aufgabenverteilung. An dieser Stelle sollte außerdem klar werden, wie viel Personal zur Umsetzung der Geschäftsidee nötig sein wird. Auch auf Arbeitsabläufe und Lieferketten kannst du hier eingehen.

Geschäftsidee

Die Geschäftsidee ist der Kernpunkt des Businessplans, darum dreht sich alles. Potenzielle Geldgeber wollen also ganz genau wissen, worum es dabei geht. Sie interessieren sich aber in der Regel auch um die Geschichte drumherum. Die Story, wie eine Idee entstanden ist, kann viel über ihren Wert und auch den Gründer aussagen. Bei der Darstellung der Geschäftsidee muss sich ebenfalls herauskristallisieren, was das Besondere daran ist, an wen sie sich wendet und was für einen Nutzen sie dem Kunden bringen könnte.

Bei der Beschreibung deiner Geschäftsidee kannst du deine Kompetenz beweisen. Hier zeigt sich, ob du weißt, wovon du sprichst. Wenn du deine Idee und das darauf basierende Geschäftsmodell darstellst, sollte auch dein Enthusiasmus für die Sache deutlich werden. Dabei hast du die Chance, den Leser mit deiner Begeisterung anzustecken. Teile deine Visionen mit den Ansprechpartnern und stelle deine Ziele für die nächsten Jahre dar.

Am Ende der Darstellung sollte das Angebot plausibel und das Alleinstellungsmerkmal deines Projekts klar geworden sein. Und die Zukunftsaussichten der Geschäftsidee sollten dem Leser einleuchten.

Branchenanalyse und Zielmarktdefinition

Welche Chancen hat die Gründungsidee am Markt, wie soll sich das Unternehmen in der Branche positionieren? Wie gestaltet sich dein Zielmarkt? Wie sehen die aktuellen Entwicklungen aus? Mit welchen Anfangsschwierigkeiten rechnest du, welche Hürden sind branchentypisch? Wie willst du diese Hürden nehmen? Wie ist die Branche in deiner Umgebung aufgestellt und wie passt dein Unternehmen in diesen Marktkosmos?

Diese Fragen sollten am Ende des Kapitels geklärt sein. Auch hier hast du wieder die Chance, deine Kompetenz unter Beweis zu stellen. Bei der Beschreibung des Marktes zeigt sich, wie gut du dich in deiner Branche auskennst.

Der Markt und deine Branche werden natürlich auch von den Wettbewerbern bestimmt. Je genauer du diese kennst, desto besser kannst du mit ihnen konkurrieren. Es gilt, die Wettbewerbssituation mit fundierten Daten darzulegen und die relevanten Player am Markt zu beschreiben. Diese Informationen spielen auch für deine Finanzplanung eine entscheidende Rolle, werden also bei potenziellen Geldgebern entsprechende Beachtung finden. Je detaillierter du die Marktsituation beschreibst, desto kompetenter wird der Eindruck sein, den du beim Leser hinterlässt. Nur wenn du deinen Marktplatz gut kennst, kannst du im Wettbewerb bestehen.

Eine Marktanalyse ist gar nichts wert, wenn man seine Zielgruppe nicht genauestens studiert hat. Je genauer du dem Leser deine anvisierte Zielgruppe beschreiben kannst, desto glaubhafter wirst du. Nur wenn du weißt, mit wem du es zu tun hast, kannst du herausfinden, wie du diese Personen am besten ansprichst. Auch das ist ein Teil deiner Kompetenz als Gründer. Hier geht es nicht nur darum, wer deine Zielgruppe ist, sondern vor allem auch, wie du diese identifiziert hast.

Der Leser soll deine potenziellen Kunden genau kennenlernen. Er möchte etwas über deren Bedürfnisse erfahren und darüber, wie du diese mit deiner Geschäftsidee befriedigen kannst. Und wie du das deiner Zielgruppe klar machen willst.

Ein Produkt oder eine Dienstleistung sind immer nur so gut wie das Marketing , das sie an den Mann beziehungsweise an die Frau bringen. Wenn ein Geldgeber deine Geschäftsidee für gut befunden hat, will er deshalb jetzt wissen, wie du sie vermarkten möchtest. Deine Kompetenz muss also über dein Angebot, deine Branche, deine Marktkenntnis und deine Zielgruppe noch hinausgehen. Wie bringst du deine Geschäftsidee zum Kunden? Das ist die Frage aller Fragen.

In dieses Kapitel gehört eine gut ausgearbeitete Marketingstrategie inklusive Budget. Zur Darlegung deines Marketings kannst du die 4 Ps von Jerome McCarthy nutzen:

  • Product (Produktpolitik): Gibt es für dein Produkt einen ausreichend großen Käuferkreis?
  • Price (Preispolitik): Decken deine Preise die Kosten und sind trotzdem attraktiv für die Zielgruppe?
  • Promotion (Marketing): Willst du dich eher breit aufstellen oder dich mit deiner Kommunikation auf die Zielgruppe fokussieren?
  • Place (Distribution): Über welche Vertriebskanäle soll das Produkt zum Kunden kommen?

Hier ist ein detaillierter Zeitablauf gefragt, der den geplanten Markteintritt deiner Geschäftsidee Schritt für Schritt dokumentiert. Wichtige Meilensteine und feste Deadlines sind die Kernpunkte dieser Agenda.

Finanzierung

Jetzt geht es an die konkreten Zahlen. Die bisherigen Punkte des Businessplans werden nun in Euro aufgeschlüsselt. Wofür ist wie viel Geld eingeplant und warum? Prognosen, Erfolgsrechnungen und eine Bilanzaufstellung sollten hier plausibel und nachvollziehbar dargestellt werden.

Banken, Ämter und Investoren, von denen du dir monetäre Unterstützung erhoffst, werden aus diesem Kapitel ihre Rückschlüsse über die Realisierbarkeit deines Projekts ziehen. Von der Korrektheit dieser Kalkulation hängt also der Erfolg deines Businessplans ab.

Wer selbst nicht absolut firm in solchen Berechnungen ist, sollte einen Steuerberater oder eine andere Fachperson zu Rate ziehen. An dieser Stelle kommt es auf Präzision an, du solltest dir hier keine Fehler oder Nachlässigkeiten erlauben. Die Bewilligung von Fördergeldern oder Krediten hängt davon ab.

SWOT-Analyse

Zum Schluss soll der Leser einen Ausblick in die Zukunft erhalten. Hier zeigst du auf, dass deine Idee auf lange Zeit tragfähig ist. In erster Linie geht es natürlich um die Chancen deines Projekts, aber auch die Risiken sollten zur Sprache kommen. Damit kannst du Weitblick beweisen und darstellen, wie du diesen Risiken begegnen wirst. 

Wo bekomme ich Hilfe?

Von einem Businessplan kann sehr viel abhängen. Das Gründungsprojekt steht und fällt mit der Bewilligung oder Ablehnung eines Kredits oder Fördergeldern. Vielleicht müssen auch Investoren mit ins Boot geholt werden. Wer noch nie einen Businessplan erstellt hat, sollte sich also eventuell Hilfe holen, damit das Ergebnis möglichst perfekt ausfällt.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Die Plattform Unternehmerwelt stellt alle Hilfsangebote zur eigenständigen Erstellung eines Businessplans kostenfrei zur Verfügung. Es gibt ein Muster, eine Vorlage, ein Tool und Informationen zur Erstellung eines Geschäftsplans.

Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Businessplan 

  • Einfache und verständliche Formulierungen
  • Nicht zu lange oder verschachtelte Sätze
  • Keine Fachbegriffe, die nicht jeder Laie versteht
  • Wiederholungen vermeiden
  • Realistische Angaben machen, sowohl zeitlich als auch finanziell
  • Planungen nicht als absolut darstellen, Unwägbarkeiten miteinbeziehen
  • Auf Logik achten, Unstimmigkeiten verwirren den Leser
  • Jemanden Korrektur lesen lassen
  • Rechtschreibprüfung durchführen
  • Kalkulationen nachrechnen lassen
  • Eine zweite Person sieht mehr als der Schreiber und kann Unplausibles aufdecken
  • Der Probeleser kann ein Freund sein, sollte aber über eine gewisse Kompetenz verfügen

Die Bedeutung eines guten Businessplans kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Von der Sorgfältigkeit bei der Ausarbeitung hängt viel ab. Eine Gründung kann sogar daran scheitern. Aber selbst wenn der Businessplan nicht für die Beantragung von Geldern oder für die Gewinnung von Investoren notwendig ist, bringt er dem Gründer viele Vorteile. Damit kannst du Struktur in deinen Gründungsprozess bringen und ihn als Fahrplan nutzen.

Mit der Erstellung bist du gezwungen, alle Aspekte deines Vorhabens noch einmal zu überdenken. Dabei können Faktoren ans Tageslicht kommen, die du vorher noch nicht bedacht hattest. Die akribische Aufstellung eines Finanzplans kann deinem Projekt ebenfalls nur Vorteile bringen. Dabei entdeckst du vielleicht noch die eine oder andere Stellschraube für Einsparungen oder stopfst ein Finanzloch, das vorher nicht aufgefallen war.

Für Ämter, Banken oder Investoren erstellte Businesspläne müssen perfekt sein. Wer nicht absolut firm in der Materie ist, sollte sich daher Hilfe holen, damit die Gründung nicht an diesem Punkt scheitern kann. Leider scheitern allzu viele Gründer, wie Studien belegen. Ein akribisch ausgearbeiteter Businessplan kann helfen, das zu verhindern.

An dieser Stelle möchten wir häufig gestellte Fragen zum Businessplan beantworten.

Wie wird ein Businessplan erstellt?

Um einen Businessplan zu erstellen, muss man zunächst die Ziele, Strategien und Ressourcen seines Unternehmens definieren. Dann sollte eine detaillierte Marktanalyse durchgeführt werden. Anschließend wird ein Finanzplan erstellt, um die Kosten und Gewinnpotenziale abzuschätzen.

Was sollte ein Businessplan enthalten?

Ein Businessplan sollte eine Zusammenfassung des Unternehmens und seiner Produkte oder Dienstleistungen, eine Analyse der Branche und des Marktes, eine Beschreibung der Strategie, eine Finanzprognose und eine Marketingstrategie enthalten.

Warum ist ein Businessplan wichtig?

Ein Businessplan ist wichtig, weil er Unternehmern bei der Planung und Umsetzung ihrer Ziele hilft. Er dient als Wegweiser für die Erreichung dieser Ziele. Außerdem bietet er ein Finanzmodell, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre finanziellen Ausgaben und Gewinne zu planen und zu bewerten.

Was ist ein Executive Summary in einem Businessplan?

Ein Executive Summary ist eine knappe Zusammenfassung eines Businessplans, mit der man potenziellen Investoren eine Vorschau auf das Unternehmen geben kann. Er erläutert die Geschäftsidee, die Ziele des Unternehmens, die Strategien und das Finanzmodell.

Was ist ein Pitch Deck in einem Businessplan?

Ein Pitch Deck ist eine Präsentation, die Unternehmer Investoren vorstellen, um ihren Businessplan zu präsentieren. Es ist eine visuelle Zusammenfassung des Geschäfts und der Investitionsmöglichkeiten des Unternehmens und enthält eine Zusammenfassung des Unternehmens, der Produkte, der Strategie und des Finanzplans.

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Sabine Genau

Sabine Genau ist seit über zehn Jahren mit Leidenschaft als freie Texterin und Redakteurin tätig. Ihre Passion für das geschriebene Wort lebt sie an SEO-Texten oder Blogartikeln genauso gerne aus wie an Whitepapers, Fachartikeln oder Pressemitteilungen. Sie lebt und arbeitet am Bodensee.

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Projektbericht: Warum er so wichtig ist und wie du ihn so erstellst, dass er ein voller Erfolg wird

Machbarkeitsstudie: Definition und Schritte zur erfolgreichen Planung und Durchführung im Projektmanagement

Disruptive Innovation: Definition und praxisnahe Beispiele für dein Unternehmen

Kommunikationskonzept erstellen: So geht's mit unseren Beispielen und Vorlagen

Die 4 Projektmanagement-Phasen: Der komplette Leitfaden für erfolgreiches Projektmanagement

Projektstrukturplan erstellen: Definition, Aufbau und Beispiele aus der Praxis

Goldener Schnitt: Rechner, Definition und Beispiele

Onboarding: So optimierst du den Prozess (inkl. Checkliste)

Google Alerts Schritt-für-Schritt-Anleitung: Dafür kannst du sie nutzen, so richtest du sie ein

BEM-Gespräch: Der ultimative Arbeitnehmer-Leitfaden für eine erfolgreiche Vorbereitung

UX-Design: Die ultimative Anleitung für eine hervorragende Nutzererfahrung im E-Commerce

Gleitzeit: Definition, gesetzliche Regelungen und Vorteile der flexiblen Arbeit für Unternehmen

Nudging im Marketing: Beispiele, Einsatzmöglichkeiten und Fallstricke

Vertrauensarbeitszeiten: Definition, Regelungen und wie du sie in deinem Unternehmen erfolgreich umsetzt

502 Bad Gateway: Bedeutung, Prävention und wie du diesen HTTP-Error auf deiner Website beheben kannst

Generation Z: 7 Strategien, um die Bedürfnisse und Erwartungen der jungen Konsumenten zu erfüllen

UX: 5 Strategien, wie du 2024 deine User Experience verbesserst

Targeting: Definition und wirkungsvolle Marketing-Maßnahmen für dein Unternehmen

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Professioneller AI-Businessplan in Minuten für Banken

Warum ein Businessplan von simbly ?

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Kostenlose AI-Businessplan Vorlagen

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Businessplan erstellen nach Stanford Approach – Struktur, Inhalte & Anleitung

In diesem Artikel erfährst du, wie du einen professionellen Businessplan erstellst und worauf dabei zu achten ist

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Das Erstellen eines Businessplans gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben beim Umsetzen einer neuen  Geschäftsidee . Unser Gastautor Klaus Giller bezieht sich im Folgenden auf einen Ansatz, der im Zuge des Stanford Lead Programms gelehrt wird.

Zudem erhältst du: 

  • eine Gratisvorlage, mit der du deinen eigenen Businessplan erstellen kannst
  • einen bereits fertigen professionellen Businessplan anhand eines Beispiels

Was ist ein Businessplan und wie unterscheidet sich ein Businessplan von einem Business Model?

Ein Business Model beschreibt, wie eine Organisation einen Mehrwert (Value) für Endkund*innen schafft und wie ein Teil dieses Werts in Form von Umsatz extrahiert wird.

Ein Business Model besteht aus:

  • Value-Creation-Model oder Wertschöpfungsmodell: wie wird Mehrwert für Endkund*innen geschaffen?
  • Profit-Model: Wie wird Umsatz generiert?
  • Business-Logic auch Business Flywheel genannt: Was ist das Geschäftsziel und wie erreichst du es?

Das Business Model ist Kern des Businessplans, doch der Businessplan beinhaltet darüber hinaus noch weitere Elemente wie:

  • Detaillierte Marketingstrategie inklusive Markteintrittsstrategie
  • Detaillierte Finanzplanung
  • Risk und Mitigation Plan (Risiko und Risikominderungsplan)

Verknappt formuliert beschreibt ein Business Model, wie auf dem Papier eine Idee erfolgreich sein KANN, während der Businessplan beschreibt, wie diese Idee in der Realität umgesetzt WIRD.

Wer benötigt einen Businessplan und wofür?

Ein Businessplan ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die beschreibt, wie eine Geschäftsidee in der Realität erfolgreich umgesetzt wird. Ein Businessplan kann entweder für ein neu zu gründendes Unternehmen (Start-up) erstellt werden, oder als Erweiterung einer bereits existierenden Organisation (etwa die Entscheidung von Disney in das Streaming-Business einzusteigen).

Somit wird ein Businessplan benötigt von: 

  • Unternehmer*innen und Jungunternehmer*innen
  • Banken (als Entscheidungsgrundlage für Kredite)
  • Investoren (als Entscheidungsgrundlage für Investoren) 
  • C-Level (als Entscheidungsgrundlage, ob eine Geschäftsidee tatsächlich umgesetzt werden soll)
  • Unterstützungsfonds für Jungunternehmer*innen

Was gilt es vor dem Ausarbeiten eines Businessplans zu beachten?

Das Konzept eines Businessplans wirkt auf viele Unternehmer*innen abschreckend, hauptsächlich aus zwei Gründen:

  • Großes Zeitinvestment
  • Unerwartete Herausforderungen

Zum ersten Punkt, dem Zeitinvestment: Für einen professionellen Businessplan muss Zeit investiert werden. Zudem ist ein Businessplan ein lebendes Dokument. Du wirst beim Schreiben des Businessplans neue Erkenntnisse sammeln, die dann eingearbeitet werden müssen.

Zum zweiten Punkt, den unerwarteten Herausforderungen: Du wirst beim Schreiben eines Businessplans zwangsweise auf Dinge stoßen, an die du vorher nicht gedacht hast und die dich zwingen werden, deine Geschäftsidee kritisch zu hinterfragen. Gleichzeitig wirst du aber auch neue Chancen identifizieren.

Wie ist ein Businessplan strukturiert und was beinhaltet ein solcher?

Im Kern des Businessplans steht immer das Business Model. Wie oben angeführt, besteht ein Business Model aus:

  • Dem Value-Creation-Model
  • Dem Profit-Model
  • Der Business-Logic

Stell dir ein Geschäftsmodell wie ein Haus vor, dessen Architekt du bist. Das Fundament des Hauses bilden das Value-Creation-Model und das Profit-Model. Die Business-Logic ist das Dach.

Core Business Model nach dem Stanford Lead Program

Quelle: Darstellung des Core Business Models in Anlehnung an Stanford Lead Program, Business Model Architecture

Wir wollen nun im Folgenden auf diese drei Elemente des Businessmodells im Detail eingehen.

HINWEIS: Um das Erstellen eines Businessplans praxisnäher zu gestalten, nehme ich in den folgenden Passagen häufig Bezug auf ein fiktives Start-up, für das ich im Zuge des Stanford Programms einen Businessplan entwickelt habe:

Traveltoyourroots.com:  Die Geschäftsidee ist traveltoyourroots.com, ein DNA-Reisebüro, welches auf Basis einer Analyse deiner DNA eine einzigartige Reise in die Vergangenheit plant. Mittels Herkunftsanalyse wird der ethnische Mix von Personen ermittelt und eine Reise zu deinen Ursprüngen geplant. 

Den Businessplan für das fiktive Start-up bekommst du auch in seiner Gesamtheit zur Ansicht zur Verfügung.

Value-Creation-Model (Wie wird Mehrwert für Endkund*innen geschaffen?)

1. wer sind deine kund*innen.

Eine Zielgruppendefinition entspricht einem Profil deiner Kernzielgruppe. Die Kernzielgruppe ist jene Personengruppe, für die deine Geschäftsidee einen großen Mehrwert schafft und gleichzeitig muss diese Personengruppe auch groß genug sein, damit eine Skalierbarkeit der Geschäftsidee gegeben ist. 

Wichtig ist auch, dass deine Zielgruppendefinition über die demografischen Merkmale hinausgeht. Das heißt, du musst auch erörtern, wie diese Menschen ticken. Wieso macht gerade für sie deine Lösung den großen Unterschied? 

Die Zielgruppendefinition am Beispiel traveltoyourroots.com:

The hobby genealogists: an older audience (50+) interested in their family history. They have the money and the time to travel. For them, this journey is not just a vacation. It is a journey that fills the gaps in their family history and lets them feel connected to their ancestors. They don’t look for an identity, they want to add flavor to their lives and gather stories to tell. They view themselves as one leaf on the big tree.

The identity-seeking millennials: Millennials significantly differ from hobby genealogists. Unlike hobby genealogists, they don’t respond to the idea of exploring their family history by screaming “I have waited for that my whole life!” They need a reason. They must understand how exploring one’s origins can add meaning to their life.

2. Was ist dein Angebot?

Hier erklärst du in knappen Worten dein Produkt bzw. Serviceangebot. Wie funktioniert deine Lösung?

Wiederum dient das fiktive Start-up traveltoyourroots.com als Beispiel:

My idea is to start a travel agency specialized in DNA journeys. The user would share the DNA results with my travel agency who would then plan a trip for the customer to the places his/her origins can be traced back to. By not only sharing the DNA results but also sharing the family tree from sites such as ancestry.com or myheritage.com our genealogists can make the journey even more meaningful by analyzing the tree and finding places of significance that the customer can visit. This is the most personal journey a person could embark on.

3. Wie wird Mehrwert geschaffen?

Hier führst du die beiden oben genannten Punkte – Zielgruppe und Angebot – zusammen. Wie schafft dein Angebot einen Mehrwert für die definierte Zielgruppe?

Das ist einer der wichtigsten Punkte in einem Businessplan. Eine Herangehensweise, die dir helfen kann, diese essenzielle Frage in einem Businessplan zu beantworten, ist das Definieren eines Point of View Statements (POV). Ein Point of View Statement besteht aus drei Elementen:

  • Es beschreibt die Endkund*innen, für die die Lösungen gedacht sind
  • Seine oder ihre Bedürfnisse
  • Die Erkenntnis, die erklärt, weshalb dieses Bedürfnis so dringlich ist

Hier ein Beispiel von BipSync, ein Stanford Start-up Garage-Team. BipSync hat mehr als 20 Investment-Analyst*innen interviewt und nach einem langen Prozess sind sie zu folgendem Point of View Statement gekommen (Quelle: Stanford Lead Program, Design Thinking From Insights to Viability):

  • DAVID the disorganized analyst who is good at what he does, but is really bad about staying organized and following workflow productivity best practices 
  • NEEDs to save the time he wastes in gathering, finding, and recreating knowledge that already exists
  • BECAUSE he spends too much of his day on activities that frustrate him and prevent him from making money by looking at more ideas.

Man unterscheidet grundsätzlich 4 Archetypen, wie ein Produkt oder Service-Angebot einen Mehrwert für User schaffen kann, der sich von anderen Unternehmen unterscheidet:

  • Operational Excellence: Hierunter fallen Unternehmen, die es schaffen, die Kosten für ein Produkt oder ein Serviceangebot zu minimieren. Beispiele dafür sind Walmart oder in Deutschland Aldi.
  • Product/Service Innovation: hierunter fallen Produkt oder Service-Angebote, die Verbraucher*innen eine einzigartige Nutzererfahrung durch Innovation bieten. Die meisten Tech-Start-ups fallen in diese Kategorie. Viele Apple Produkte wie der iPod oder auch iTunes können hier als Beispiele dienen. Ein anderes Beispiel ist Valve’s Steam, ein Video-Game Digital-Distribution-Service, das zur Zeit seiner Einführung neues Standards in der Videospiel-Industrie geschaffen hat. 
  • Customer Intimacy: Manche Unternehmen schaffen Mehrwert, indem sie ihre Kund*innen besser kennen als der Wettbewerb, da sie dadurch in die Lage versetzt werden, den Kund*innen Lösungen anzubieten, die perfekt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Viele Daten-Unternehmen fallen in diese Kategorie, da mit dem Generieren und Analysieren von Daten versucht wird, statt generischen Lösungen individuelle Angebote zu schaffen, für die Kund*innen bereit sind, einen Aufpreis zu zahlen.
  • Value-Chain-Coordination: Unternehmen können auch Mehrwert durch die Koordination von Elementen einer Wertschöpfungskette schaffen. Das hört sich jetzt sehr abstrakt an, aber anhand eines Beispiels wird verständlich, was damit gemeint ist. eBay ist eine Online-Plattform, die es Käufer*innen und Verkäufer*innen erlaubt, miteinander Handel zu treiben. Der direkte Mehrwert wird zwar durch die Plattform-Nutzer*innen geschaffen, eBay erleichtert jedoch die Kontaktaufnahme und den Geschäftsabschluss zwischen Käufer*innen und Verkäufer*innen. eBay schafft also Mehrwert, indem Geschäftsprozesse vereinfacht werden, Transaktionskosten reduziert und der Aufwand für die Produktsuche minimiert wird. Ein anderes Beispiel für den Value-Chain-Archetypus sind Dating-Plattformen.

4. Wie sieht deine Wertschöpfungskette aus? 

Hier musst du die Wertschöpfungskette deines Unternehmens skizzieren und erklären, welche Teile der Wertschöpfungskette du besitzt, welche Teile der Wertschöpfungskette du nicht besitzt, aber kontrollierst und welche Teile der Wertschöpfungskette außerhalb deines Einflussbereichs liegen.

Was ist eine Wertschöpfungskette oder Value-Chain? Eine Wertschöpfungskette ist der gesamte Lebenszyklus eines Produktes oder Serviceangebots, von der Beschaffung von Rohmaterialien, über die Produktion, bis zum Konsum der Ware und anschließendem Recycling. 

Wir unterscheiden zwischen Elementen einer Wertschöpfungskette, die man besitzt (owned), die man kontrolliert (controlled) und die man weder besitzt noch kontrolliert. Je mehr Elemente einer Wertschöpfungskette du besitzt und kontrollierst, desto profitabler ist die Wertschöpfungskette.

Hier ein Beispiel einer Wertschöpfungskette für unser fiktives Start-up aus dem Reisebereich:

Beispiel einer Wertschöpfungskette

Beispiel einer Wertschöpfungskette

5. Wie sieht deine Markteintrittsstrategie aus und wie willst du skalieren?

Gleich eines vorweg. „If you build it, they will come“ funktioniert in der Realität genau nie. Leider scheitern viele gute Ideen daran, dass es keine effektive Strategie gibt, ausreichend „awareness“ zu schaffen oder sie scheitern beim Sprung vom Nischenmarkt der Early-Adopters zum Massenmarkt. 

Beim Erstellen der Markteintrittsstrategie solltest du deshalb folgende Punkte beherzigen:

  • Fokussiere dich auf deine Kernzielgruppe: Für welche Gruppe an Konsument*innen (B2C) bzw. Unternehmen (B2B) schafft deine Lösung den größten Nutzen? 
  • Definiere deinen Start-Markt: da deine Ressourcen und dein Marketingbudget zu Beginn stark limitiert sein werden, solltest du dich auf einen Markt (Segment oder Geografie) fokussieren, den du kennst.
  • User Research: Du musst deine Kund*innen kennen wie deine Westentasche. Die Bedeutung von User Research kann gar nicht genug betont werden. Surveys, 1:1 Interviews, Fokusgruppen. Die besten Insights und Marketingbotschaften kommen stets direkt von den Kund*innen. 

Der Sprung von der Nische zum Massenmarkt – Skalierung – ist eine ganz entscheidende Herausforderung. Deshalb ist es wichtig, sich bereits frühzeitig zu überlegen, wie die sogenannte „Adoption Curve“ aussehen soll. 

Was ist die Adoption Curve oder Adoptionslebenszyklus: Die Adoption Curve beschreibt die Akzeptanz eines neuartigen Produktes bzw. Serviceangebots bei verschiedenen Kundensegmenten auf einer Zeitachse.

Man unterscheidet fünf unterschiedliche Segmente:

  • Innovators: das sind Menschen, die immer die neuesten Innovationen suchen und starke Influencer-Wirkung für andere User haben. Dieses Kundensegment testet Produkte bereits im Early Access oder Beta Stadium und hilft oft selbst durch Feedback beim Finetuning mit. 
  • Early Adopters: darunter fallen User, für die Innovation wichtig ist, um in einer kompetitiven Welt vorn wegzulaufen. Diese Kundengruppe ist nicht sehr preissensibel, fordert im Gegensatz zu den Innovatoren jedoch bereits eine hohe Produkt- und Service-Qualität, auch hinsichtlich des Kundensupports.
  • Early Majority: das sind Pragmatiker, die lieber andere User ein Produkt testen lassen und warten, bis sie sich sicher sind, dass es den eigenen Ansprüchen genügt. Dieses Segment vertraut stark auf die Empfehlungen der zuvor genannten Kundengruppen. Das sind nicht die User, die vor den Apple Stores übernachten, um als erste das neue iPhone zu erhalten, sondern jene User, die vielleicht mal ein halbes Jahr warten, um sicherzugehen, dass der Kauf die richtige Entscheidung ist.
  • Late Majority: dieses Kundensegment ist sehr preissensibel, sehr risikoscheu und wird erst aktiv, wenn das Produkt viele positive Reviews erhalten hat und die Gefahr eines Fehlkaufs minimal ist. 
  • Laggards: Skeptiker, die nur äußerst schwer von neuen Lösungen zu überzeugen sind und häufig erst dann auf den Zug aufspringen, wenn der Produktlebenszyklus weit fortgeschritten ist. 

Adoption Curve

Adoption Curve

Bei der Ausarbeitung der Adoption-Curve ist wichtig darzustellen, wie man von einem Segment zum nächsten kommt. Hier ein Beispiel auf Basis unseres fiktiven Start-ups traveltoyourroots.com:

Beispiel einer Adoption Curve

Beispiel einer Adoption Curve

  • Profit Model

1. Woher kommt dein Umsatz?

In diesem Teil des Business-Plans beschreibst du die Revenue-Streams oder Umsatzströme in deinem Geschäftsmodell. Grundsätzlich gibt es drei Kategorien von Umsatzströmen:

1. Transactional: Kund*innen zahlen einen Fixpreis für eine Einheit, etwa ein paar Schuhe, oder einen Liter Milch. Innerhalb des transaktional-basierenden Modell unterscheidet man noch zwei Spezialfälle:

  • Input-based: hier hängt der Preis von der Menge an Ressourcen ab, die während der Produktion anfallen. Ein Beispiel ist Cloud-Computing-Services, bei denen der Preis davon abhängt, wie lange ein Server genutzt wird.
  • Output-based: bei diesem Modell wird der Output oder Teile des Outputs gezählt und mittels einer Formel ein Preis kalkuliert. Ein Beispiel dafür ist Online-Marketing, wo Publisher auf Basis der ausgespielten Ad-Impression bezahlt werden mittels einer TKP-Formel.

2. Subscription oder Abo-Service: Kund*innen zahlen bei diesem Modell eine Fix-Fee und erhalten im Gegenzug eine vorher definierte Anzahl an Produkteinheiten (z. B. Zeitungs-Abo) oder unlimitierten Zugang zu einem Service (z. B. Disney Plus, Netflix etc.).

3. Licensing oder Lizenzierung: dieses Umsatzmodell ist vor allem im IP- (Intellectual Property) und im B2B-Sektor stark vertreten. Kund*innen zahlen eine Lizenzgebühr, die es ihnen erlaubt, Produkte zu nutzen, zu kopieren oder zu verkaufen. Vor allem im Software-Sektor ist dieses Modell sehr gebräuchlich.

2. Wie sieht deine Kostenstruktur aus?

Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen Fixkosten (Kosten, die unabhängig vom Aktivitätslevel anfallen, wie Mietkosten oder Versicherungen) und variablen Kosten (Kosten, die abhängig vom Aktivitätslevel eines Unternehmens sind, wie Strom oder Verpackungsmaterial). 

Die Unterscheidung zwischen Fixkosten und Variablen Kosten ist von großer Bedeutung, da dies zu einem großen Teil definiert, wie skalierbar dein Geschäftskonzept ist. Grundsätzlich gilt, je höher dein Fixkostenanteil ist, umso skalierbarer ist die Geschäftsidee.

3. Was sind deine Unit-Economics?

Das Konzept der Unit-Economics bricht die Profitabilität eines Unternehmens auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunter, die Geschäftseinheit. Diese ist ein Hauptfaktor für die Skalierbarkeit eines Unternehmenskonzepts, da man damit gut kalkulieren kann, wie sich die Gesamtprofitabilität bei einer unterschiedlichen Anzahl von Geschäftseinheiten verändert.

Anhand eines Beispiels wird das Konzept klar: Nehmen wir Lime Microbility. Du kennst sicherlich die ganzen Elektroroller, die momentan über die europäischen Städte schwappen. Das Konzept ist recht simpel: Ein User lädt sich eine App herunter, mit der er sieht, wo in der Nähe ein Elektroroller verfügbar ist und kann diesen gleich mieten. Es gibt dann eine Minimum-Fee plus Kosten pro Zeiteinheit. Wenn Lime nun statt 100 E-Rollern noch einen zusätzlichen anschafft. Welche Kosten kommen auf Lime zu?

  • Die Anschaffungskosten für den Roller selbst
  • Die Wartungskosten für den zusätzlichen Roller inklusive etwaige Reparaturen
  • Die Kosten für das Aufladen des Rollers
  • Unter Umständen Versicherungskosten für den Roller (im Falle, dass er gestohlen oder zerstört wird)

Es gibt wahrscheinlich noch weitere Kosten, die man berücksichtigen müsste. Wichtig ist, dass bei den Unit-Economics High-Level-Fixkosten wie Mitarbeiter*innen im Headquarter, oder Bürokosten nicht berücksichtigt werden dürfen, da diese unabhängig davon anfallen, egal ob eine weitere Einheit hinzugefügt wird oder nicht.

4. Wie wirst du profitabel?

Die Analyse der Unit-Economics hilft dir auch dabei zu verstehen, wie viele Einheiten du benötigst, um profitabel zu werden. Oder in anderen Worten: der Break-even Punkt wird dann erreicht, wenn die Summe der Bruttomargen der Geschäftseinheiten die Fixkosten des Unternehmens decken. Dementsprechend ist diese Bruttomarge pro Geschäftseinheit ein ganz wesentlicher Faktor für die Profitabilität. Es gibt aber auch andere Faktoren, die eine wichtige Rolle als Profitablity-Driver spielen, wie das Marketinginvestment, das notwendig ist, um Neukund*innen zu gewinnen, oder die Preissensibilität der Kund*innen. 

  • Business Logic

Mein Lieblingsteil eines Business Models ist die Business Logic. Hier wird nämlich das gesamte komplexe Geschäftsmodell auf die elementarsten Bestandteile heruntergebrochen.

Zwei Fragen stehen im Zentrum der Business Logic:

  • Was ist dein Unternehmensziel?

Wie erreichst du dieses Ziel?

Was ist dein unternehmensziel .

Dafür muss zunächst einmal der Planungshorizont definiert und klare Prioritäten gesetzt werden. Diese Prioritäten sehen je nach Unternehmenstypus unterschiedlich aus: Für auf Profit ausgerichtete Organisationen ist das möglichst schnelle Erreichen des Break-even Punktes die Top-Priorität, während eine Non-Profit-Organisation vielleicht das Schaffen von Awareness für ein bestimmtes Problem in den Fokus stellt.

Hier führen wir das Konzept des Virtuous Cycle ein, auch bekannt unter dem Namen „Flywheel“. 

Nehmen wir unser fiktives Start-up traveltoyourroots.com. Unser Ziel ist es, Kund*innen eine einzigartige Nutzer-Erfahrung zu bieten, um eine neue Art des Reisens zu etablieren. ⁠ ⁠Und so sieht unser Flywheel aus:

Beispiel eines Flywheels

Beispiel eines Flywheels

Mehr glückliche Kund*innen > mehr Word of mouth > führt zu category growth > führt zu mehr Site Traffic > führt zu mehr Buchungen > führt zu mehr Umsatz > mehr Umsatz erlaubt es uns, mehr in Marketing und mehr in die User-Experience zu investieren > mehr glückliche Kund*innen und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Hier noch zwei andere bekannte Beispiele: Walmart und ebay

Walmart:  Walmart’s Ziel ist Profitmaximierung mittels operational excellence, d. h. Minimierung der Endverbraucherpreise mittels modernster Technologien und modernstem Inventarmanagement.

So sieht Walmart’s Flywheel aus:

Walmart Flywheel

Walmart Flywheel. Quelle: Stanford Lead Program, Business Model Architecture: Business Models – A Quick Introduction

Niedrige Kosten > Bestpreisgarantie > Höhere Volumen > Schnellerer durch Verkauf und besserer Return on Inventory > Weitere Investitionen in Prozesse und Technologien > niedrigere Kosten

Amazon: ein anderes bekanntes Beispiel für ein erfolgreiches „Flywheel“ ist Amazon:

Flywheel Amazone

Quelle: Amazon

In diesem Video erklärt der ehemalige Amazaon CEO Jeff Wilke das berühmte Amazon Flywheel .

Vom Business Model zum Businessplan

Wir haben nun alle Elemente des Business Models besprochen:

  • Value-Creation-Model

Das Business Model ist der Kern des Businessplans und beschreibt, wie auf dem Papier eine Idee erfolgreich sein KANN, während der Businessplan beschreibt, wie diese Idee in der Realität umgesetzt WIRD.

Wir gehen deshalb nun auf die Elemente ein, die das Business Model komplett und zu einem kompletten Businessplan machen:

Business Plan Cornerstones

Quelle: Darstellung der Businessplan Cornerstones in Anlehnung an Stanford Lead Program, Business Model Architecture

  • Backgound & Summary (Executive Overview & Goal/ Industry) Context

Wettbewerbsanalyse

Sam & sam growth, financial model, long term outlook.

  • Risks and Mitigation Plan
  • Experimentation Plan

Concluding Remarks

Background & summary.

In diesem Teil erklärst du die Industrie und den Kontext des Projekts. Du solltest jegliche Informationen hinzufügen, die Branchenfremden dabei helfen, das Geschäftsmodell besser zu verstehen. In dem Beispiel unseres Start-ups traveltoyourroots.com agieren wir sowohl in der Reisebranche als auch in der Human-Genetics-Industrie.

Es macht also Sinn, insbesondere die letztere etwas genauer zu beleuchten, da davon ausgegangen werden kann, dass die Adressaten des Businessplans nicht notwendigerweise mit dieser sehr speziellen Industrie vertraut sind.

Grundsätzlich solltest du auch Business Jargon vermeiden sowie Abkürzungen, die für Normalsterbliche nicht verständlich sind.

Executive Overview

In der Executive Overview stellst du in kurzen Worten deine Idee vor, welches Problem du löst, für wen du das Problem löst, wieso die Zeit reif für deine Idee ist (beispielsweise weil externe Faktoren jetzt besonders günstig sind, siehe Corona und Video-Chat-Tools), und was dein Unternehmensziel ist.

Beim Unternehmensziel solltest du nicht zu starr in Dimensionen wie Umsatz oder Profit denken, sondern mehr über deine Vision sprechen: Im Falle einer Mental-Health-App könnte das Ziel sein, Menschen mit psychischen Problemen jederzeit und an jedem Ort Zugang zu qualifizierten Psycholog*innen zu geben.

Denkt eher in die Richtung: wieso möchte ich gründen? In den meisten Fällen hattest du vermutlich eine Idee, wie ein Problem gelöst werden kann. Darauf solltest du eingehen. Denn du musst mit einem Businessplan auch eine Story erzählen.

Industry Context

Du solltest immer davon ausgehen, dass die Adressaten des Businessplans – etwa Investoren – nicht oder nicht so in der Tiefe mit den Industrien vertraut sind, in denen deine Geschäftsidee verankert ist. Umso wichtiger ist es, Kontext zu geben: 

  • Wie groß ist die Industrie?
  • Wie entwickelt sie sich?
  • Was sind Trends, die in diesem Kontext relevant sind? (Corona, Rezession, demografische Entwicklungen der Endkund*innen etc.)

Eine sorgfältige Wettbewerbsanalyse ist Pflichtbestandteil eines jeden professionellen Businessplans. Wichtig dabei ist, nicht nur direkte Konkurrenten stand heute zu berücksichtigen, sondern auch potenzielle Konkurrenten, die sich in den kommenden Jahren herauskristallisieren könnten. Darunter fallen auch Unternehmen, die in derselben Industrie tätig sind, jedoch mit anderen Geschäftsmodellen. 

Ein Tool, das ich häufig für Konkurrenzanalyse nutze, ist  Semrush . Ebenfalls hilfreich bei der Wettbewerbsanalyse kann ein Leitfaden sein. 

Persönlich bin ich auch ein großer Freund der Visualisierung der Mitbewerberlandschaft. Ein Beispiel aus der iGaming-Inddustrie:

Competitive Map.png

Beispiel einer Competitive Landscape

Wichtig ist, die richtigen Achsendimensionen zu finden, um dein Start-up von der Konkurrenz zu differenzieren.

SAM steht für Serviceable-Addressable-Market. Bekannter als SAM ist vermutlich TAM, welches für Total-Addressable-Market steht. Was ist der Unterschied zwischen SAM und TAM? Wir möchten uns das kurz anhand eines Beispiels anschauen. Nehmen wir den Streamingdienst Netflix. Welches ist der Hauptfaktor, der bestimmt, wie groß der Markt an Endkund*innen für Netflix ist? 

Nach dem TAM-Modell ist die Marktgröße durch die Anzahl der Haushalte mit Internetzugang definiert. Ist nun tatsächlich jeder Haushalt mit Internetzugang ein potenzieller Kunde oder eine potenzielle Kundin für Netflix? Die Antwort ist natürlich nein. 

Denn A) setzt Streaming eine gewisse Internetbandbreite voraus, um Netflix nutzen zu können und B) mag es auch geografische Beschränkungen geben, die es verhindern, den Streamingdienst anzubieten.

China ist etwa aufgrund diverser Beschränkungen (Stichwort: the great firewall) für Unternehmen trotz des immensen Potenzials häufig nicht zugänglich.

Die Konsequenz ist, dass der SAM immer kleiner ist als der TAM:

TAM-SAM

Der SAM (Serviceable Addressable Market) ist relevanter als der TAM (Total-Addressable-Market)

Du solltest, wenn möglich, immer den SAM heranziehen, um das Marktpotenzial darzustellen. 

Ein  Finanzmodell sollte ebenfalls Teil deines Business-Plans sein. Das Finanzmodell sollte einerseits deine geplante Kostenstruktur abbilden, sowie den Break-even Punkt – wann dein Start-up voraussichtlich zum ersten Mal profitabel sein wird – und andererseits dient das Finanzmodell auch dazu zu zeigen, welchen Einfluss die Veränderung bestimmter Variablen wie Markt Penetration oder Marketing  Conversionraten auf dein gesamtes Geschäftsmodell und dessen Profitabilität hat. 

Ein Beispiel, wie so ein Modell aussehen kann, findest du in dem Businessplan, den ich diesem Artikel beigefügt habe. Zum Thema des Planungshorizonts kommen häufig Fragen. Ich empfehle, 3 Jahre detailliert zu planen und maximal 10 Jahre mit groben Wachstumsprognosen. Die langfristige Planung dient eher dazu, das langfristige Potenzial zu zeigen.

Im Businessplan muss man sowohl das kurzfristige als auch das langfristige Potenzial einer Geschäftsidee berücksichtigen. Insbesondere muss deine Geschäftsidee im Kontext eines sich verändernden Marktes gesehen werden. Dieser Punkt geht häufig Hand in Hand mit dem SAM, da im Zuge der SAM-Kalkulation meistens auch die Wachstumsprognosen des Marktpotenzials behandelt werden. Gerade in neuen Märkten muss der Punkt Long Term Outlook länger behandelt werden, da es hier größere Year over Year Wachstumsraten gibt, während sich das Marktpotenzial in einem bereits erwachsenen Markt nur minimal von Jahr zu Jahr verändert.

Risks & Mitigation Plan

Jeder neuen  Geschäftsidee wohnt eine gewisse Volatilität inne. Sprich, es gibt eine Reihe von externen Faktoren, die dem Erfolg im Wege stehen. Diese Risiken müssen von dir identifiziert werden, und es muss ein Plan ausgearbeitet werden, wie man diesen Herausforderungen begegnet, sollten diese tatsächlich eintreten. 

Beispiele von Risiken: Hackerangriffe, geopolitische Konflikte (siehe Krieg in der Ukraine), Lieferengpässe, Pandemien (Corona) etc.

Im Bereich der Mitigation unterscheidet man 4 Arten:

  • Risk-Acceptance: hier wird ein Risiko bewusst in Kauf genommen, beispielsweise weil die Koste für das Vermeiden des Risikos zu hoch sind
  • Risk-Avoidance: idealerweise sollten Risiken vermieden werden, indem die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden, sofern die Kosten für die Vorkehrungen den potenziellen Schaden nicht überschreiten
  • Risk-Limitation: hier kann ein Risiko zwar nicht komplett vermieden, aber zumindest limitiert werden
  • Risk-Transference: hier wird ein Risiko übergeben, beispielsweise in Form einer Versicherung

Experimentation-Plan

Bei neuen Geschäftsmodellen ist natürlich vieles auf Hypothesen gebaut. Das Testen dieser Annahmen ist ein ganz essenzieller Teil des Start-up-Lebens. Nichts ist in Stein gemeißelt und du solltet datengetrieben an dein Geschäftsmodell herangehen und nicht zu emotional an frühen Ideen hängen. Siehe auch  Pivot . Was getestet werden soll, musst du dir genau überlegen, denn deine Ressourcen sind gerade in der frühen Gründungsphase begrenzt. Deshalb ist es wichtig, sich sehr bewusst zu sein, was die wesentlichsten Hypothesen sind, auf denen dein Geschäftsmodell fußt und wo du Antworten am dringendsten benötigst. 

Getestet werden können:

  • User Expectations
  • Preispunkte
  • Zielgruppen

Hier ein Beispiel eines rudimentären Experimentation-Plans anhand unseres Start-ups traveltoyourroots.com:

Experimentation Plan

Beispiel eines Experimentation-Plans

Wenn ein* Investor*in deinen Businessplan bis zu diesem Punkt liest, hast du schon viel gewonnen. Hier kannst du nochmals deine Idee verkaufen und den oder die Adressaten mit einem positiven Gefühl zurücklassen.

10 typische Fehler beim Erstellen eines Businessplans

1. Businessplan wird nicht aktualisiert

Ein Businessplan ist ein lebendiges Dokument. Einen Businessplan einmal zu schreiben und erst dann wieder hervorzuholen, wenn etwa ein potenzieller Investor danach fragt, ist zu wenig. Der Businessplan sollte Veränderungen im Geschäftsmodell aufgrund beispielsweise von externen Faktoren oder weil neue Einblicke in die Zielgruppen gewonnen werden konnten, abbilden. 

2. Businessplan wird zu spät begonnen

Der Prozess einen Businessplan zu schreiben – zumindest eine Rohfassung – sollte relativ früh starten. Ein Grund dafür ist, dass man zu Beginn noch nicht so sehr in die eigene Idee verliebt ist, und Schwachpunkte, Risiken, und Potenziale objektiver beurteilen kann. Beim Schreiben eines Businessplans kannst du nämlich auch zur Erkenntnis gelangen, dass die Zeit vielleicht noch nicht reif für deine Idee ist, bzw. dass die Herausforderungen unterschätzt wurden. Und diese Erkenntnis macht man lieber früher als zu einem späteren Zeitpunkt, wenn vielleicht schon viel Zeit und Ressourcen in das Projekt geflossen sind.

3. Pitch-Deck wird vor dem Businessplan erstellt

Ein Pitch-Deck sollte stets auf einem Businessplan fußen und nicht umgekehrt, da das Pitch-Deck ein Exzerpt des Businessplans darstellt. Ohne Businessplan fehlt dem Pitch-Deck das Fundament.

4. Executive Summary wird unterschätzt

Du solltest nicht davon ausgehen, dass die Adressaten deines Businessplans diesen wie einen Roman von Anfang bis Ende verschlingen. Viele, insbesondere Investoren, werden NUR die Executive Summary lesen. Deshalb sollte diese alle elementaren Bestandteile enthalten:

  • Welches Problem löst deine Geschäftsidee?
  • Wer ist deine Zielgruppe?
  • Wieso ist jetzt die richtige Zeit zu investieren?

5. Unzureichende Wettbewerbsanalyse

Häufig wird zu wenig Zeit für eine umfassende Wettbewerbsanalyse investiert. Wichtig ist, dass nicht nur der unmittelbare Wettbewerb Stand heute berücksichtigt wird, sondern auch der potenzielle Wettbewerb von Unternehmen, die sich entschließen könnten, ein Geschäftsmodell ähnlich dem deinen auf den Markt zu bringen. Gerade von Investoren-Seite wird auf diesen Teil viel Wert gelegt.

6. Keine nachvollziehbaren Annahmen

Eines ist klar: du wirst in einem Businessplan sehr viel mit Annahmen arbeiten. Und das ist okay. Wichtig ist jedoch, dass diese Annahmen nachvollziehbar sind und auf seriösen Quellen fußen.

Ein Beispiel: wenn du dem Finanzplan eine Wachstumsrate zugrunde legst, die deutlich über dem Durchschnitt von Start-ups liegt, kann das für Investor*innen ein Problem darstellen, da die Seriosität des Businessplans dadurch infrage gestellt wird. Also, lieber konservativ kalkulieren und immer seriöse Quellen heranziehen.

7. Zu oberflächliche Zielgruppenanalyse

Wichtig ist, sich stets vor Augen zu führen, für wen man ein neues Produkt oder einen neuen Service entwickelt. Wie bereits beschrieben, reicht eine simple demografische Eingrenzung der Zielgruppe nicht aus. Wichtiger sind die Motive, weshalb User-Research absolute Prio in der Frühphase der Entwicklung einer Geschäftsidee haben sollte.

8. Unrealistische Kostenstruktur

Je größer der Anteil der Fixkosten, desto leichter ist eine Idee skalierbar. Leider kann dieses Wissen dazu führen, dass man den Anteil der Fixkosten unrealistisch hoch schätzt. Lieber realistisch einschätzen und vergesst nicht, dass das Gründerteam nicht für lau arbeiten kann.

9. Nur einer der Gründer*innen schreibt den Businessplan

Da der Businessplan eine elementare Entscheidungsgrundlage für Investor*innen, Kreditgeber*innen und andere Stakeholder darstellt, müssen alle Mitglieder des Gründungsteams daran arbeiten bzw. muss der Businessplan zumindest von allen Mitgliedern bestätigt und für gut befunden werden. Der Businessplan darf kein Solo-Projekt sein, es sei denn, das Gründungsteam besteht tatsächlich nur aus einer Person. In diesem Fall sollte man jedoch auf jeden Fall einen*eine Sparringspartner*in hinzuziehen.

10. Kundenakquise wird unterschätzt

Gerade Gründer*innen mit einem technischen Hintergrund unterschätzen häufig, wie wichtig es ist, plausibel darzustellen, wie Neukund*innen akquiriert werden sollen. Wie zuvor bereits erläutert, „If you build it, they will come“ funktioniert nicht. Es macht deshalb Sinn, sich Hilfe von Marketingexpert*innen zu holen, sofern man keinen CMO im Team hat. 

Beispiel eines professionellen Businessplans und Vorlage

Hier findest du ein Beispiel eines Businessplans, den ich für das Stanford Lead Programm „Business Model Architecture“ erstellt habe. Außerdem gebe ich dir eine Vorlage an die Hand, mit der du selbst einen Businessplan erstellen kannst .

Software Tools für das Erstellen eines Businessplans:

  • Wettbewerbsanalyse: ich setze hier vor allem auf  Semrush ( Jetzt kostenlos testen ) , doch auch Alternativen wie Seobility ,  Sistrix oder  Ahrefs helfen dabei, sich einen raschen Überblick vom Wettbewerb zu machen. 
  • Wertschöpfungsketten zeichnen: ich greife hier auf  Miro ( Jetzt kostenlos anmelden ) zurück, welches auch eine Gratisversion bietet.
  • Pitch-Deck erstellen:  Figma ( Jetzt kostenlos bei Figma anmelden ) ist ein tolles, intuitives Design-Tool, mit dem du hochwertige Pitch-Decks erstellen kannst, rudimentäre Design-Kenntnisse vorausgesetzt.
  • Fehlerfreies Englisch:  Grammarly ist ein echter Lebensretter beim Schreiben von englischen Businessplänen. Auch hier reicht die Gratisversion von Grammarly meist aus, die bezahlte Version bietet zudem noch weitere hilfreiche Features, die deinen Businessplan auf ein professionelles Sprachniveau hieven.

Dir graut es vielleicht vor der Herausforderung, einen Businessplan schreiben zu müssen. Und ja, der Zeitaufwand sollte nicht unterschätzt werden und du wirst beim Schreiben auf Dinge stoßen, die dein Geschäftsmodell infrage stellen werden. Jetzt kommt das große Aber: Das Schreiben eines Businessplans birgt auch enorme Chancen. Denn erst, wenn man jeden Aspekt einer Geschäftsidee beleuchtet, wenn man sich jeder Herausforderung stellt, wird man die Sicherheit gewinnen, die notwendig ist, um Investoren und andere Stakeholder von der eigenen Idee zu überzeugen. Du wirst wahrscheinlich beim Schreiben deines Businessplans sogar auf neue Chancen stoßen, deren du dir anfangs gar nicht bewusst warst.

Mir hat der Vergleich mit einem Haus immer geholfen, mir zu vergegenwärtigen, woraus ein erfolgreiches Business Model besteht:

Value Creation Model und Profit Model bilden das Fundament, die Business Logic das Dach. Setzt du diese Teile in deinem Businessplan solide um, steigerst du die Wahrscheinlichkeit, deine Geschäftsidee Wirklichkeit werden zu lassen, um ein Vielfaches. Also, gutes Gelingen und keine Shortcuts!

Klaus Giller

Klaus Giller ist Gründer der auf analytische Kundenakquise spezialisierten Marketingberatung “mrkt’in” und hilft Unternehmen dabei, nachhaltige Wachstumsstrategien zu entwickeln. Er hat selbst in unterschiedlichen Unternehmen Wachstumsstrategien entwickelt und umgesetzt. Beispielsweise als Head of Marketing für den internationalen Wettanbieter “bet-at-home”, als Marketing-Lead für den amerikanischen Human Genetics Konzern “Ancestry” und als Vice President Marketing für das Pet Tech-Unternehmen “Tractive.” Er ist zudem Absolvent und Preisträger des renommierten Stanford LEAD Programms. 

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